Siebers (Weiler-Simmerberg)
Siebers bzw. Bad Siebers oder Sieberbad (westallgäuerisch Sibans[2]) ist ein Dorf des schwäbischen Markts Weiler-Simmerberg im Landkreis Lindau (Bodensee) in Bayern und Teil der Region Westallgäu. Bekannt wurde der Ort durch sein Heilbad.
Siebers Sieberbad, Bad Siebers Gemeinde Weiler-Simmerberg | |
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Höhe: | 625 m |
Einwohner: | 56 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88171 |
Vorwahl: | 08387 |
Marienkapelle in Siebers |
Geschichte
Siebers wurde urkundlich erstmals im Jahr 1569 als Sibern erwähnt.[2] Der Ortsname lässt sich auf den Familiennamen Siber zurückführen, der wiederum vom Personennamen Sigeber abstammt.[2] Im Jahr 1802 wurde die Marienkapelle im Ort neu erbaut.[2]
Siebersbad, Siebers- und Johannaquelle
Im Jahr 1428 wurde nordöstlich des heutigen Orts die den Herren von Weiler zu Altenburg gehörende Siebersquelle erschlossen. Der Besitz der Quelle wechselte oftmals zwischen Vorderösterreich und dem Kloster Weingarten.[3] Im Jahr 1628 wurde die Quelle neu erfasst, das Badehaus neu erbaut und ein Gasthaus erbaut.[4] 1923 wurde die Siebersquelle von der Familie Ambos aufgekauft. Das Wasser wurde fortan abgefüllt und die Quelle als Johanna-Quelle bezeichnet. 1936 übernahm die Familie Zinth – Inhaberin der Post Brauerei Weiler – die Hälfte der Quelle. Das 1963 erbaute Brunnenhaus dient heute als Brunnenmuseum. Seit 1989 befindet sich die ganze Quelle im Besitz der Post Brauerei und Siebers-Quelle Anton Zinth GmbH & Co. KG .[5]
Baudenkmäler
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Siebers
Einzelnachweise
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 409.
- Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 89.
- Thomas Stump: Kloster Weingarten und das Westallgäu. In: Westallgäuer Heimatblätter. Mai 1959.
- Ehemalige Heil- und Badequelle von Bad Siebers, Bayerisches Landesamt für Umwelt
- Ingrid Grohe: Das alte Brunnenhaus als Museum in Siebers Bad. 7. Oktober 2006.