Seini
Seini [ˈseinʲ] (deutsch Leuchtenburg, ungarisch Szinérváralja) ist eine Kleinstadt, die im Kreis Maramureș im Nordwesten Rumäniens liegt.
Seini Leuchtenburg Szinérváralja | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Sathmar | ||||
Kreis: | Maramureș | ||||
Koordinaten: | 47° 45′ N, 23° 17′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 140 m | ||||
Fläche: | 58,91 km² | ||||
Einwohner: | 8.987 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 153 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 435400 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 62 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | MM | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Săbișa, Viile Apei | ||||
Bürgermeister: | Gabriela-Florica Tulbure (Coaliția pentru Maramureș) | ||||
Postanschrift: | Piața Unirii, nr. 16 loc. Seini, jud. Maramureș, RO–435400 | ||||
Website: |
Der Ort ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Sienerburg und Sienerln bekannt.[3] Die Einwohnerzahl beziffert sich auf etwa 9.000. Seini hat eine Fläche von 58,91 km².
Die Stadt liegt 26 km nordwestlich der Stadt Baia Mare (ungarisch Nagybánya). Zur Stadt gehören die Dörfer Viile Apei und Săbișa.
Geschichte
Die Burg Leuchtenburg wurde 1490 zum ersten urkundlich Mal erwähnt. 1677 wurden die Burg und der sie umgebende Ort von Tataren niedergebrannt, wobei ein großer Teil der Bevölkerung flüchten konnte. Nach den historischen Angaben wurde 1717 fast die ganze Bevölkerung, die überwiegend aus Ungarn bestand, niedergemetzelt oder versklavt. Später haben sich Rumänen angesiedelt. 1952 bezifferte sich die Einwohnerzahl auf 5056 Personen, die etwa zu gleichen Teilen Rumänen und Ungarn waren. Viele der hier lebenden Sathmarer Schwaben haben sich als Ungarn bezeichnet, der Assimilationsprozess war hier viel intensiver als im Banat im Südwesten Rumäniens.
Sehenswert ist die Burgruine, die noch heute existiert.
Persönlichkeiten
- In Leuchtenburg wurde um 1504 János Sylvester, ein Bibelübersetzer, dem in der Stadt ein Denkmal (1902) gewidmet ist, geboren.[4]
- Hier begraben ist Szende Pál (1879–1934), der 1918/19 ungarischer Finanzminister war.[5]
- Béla Bay (1907–1999), ungarischer Fechter
- Alex Goldfarb (* 1947), israelischer Politiker
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 20. März 2021 (rumänisch).
- Helmut Berner, Claus Stephani: Volksgut der Sathmarschwaben (= Schriftenreihe der Kommission für Ostdeutsche Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. Bd. 32). Elwert, Marburg 1985, ISBN 3-7708-0814-2.
- Angaben zu János Sylvester bei oszk.hu abgerufen am 20. Februar 2014 (ungarisch).
- Angaben von Varró István zu Szende Pál am 17. Mai 2011 abgerufen am 21. Februar 2014 (ungarisch).