Seceani

Seceani (deutsch: Setschan, ungarisch: Temesszécsény) i​st ein Dorf i​m Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Seceani gehört z​ur Gemeinde Orțișoara.

Seceani
Setschan
Temesszécsény

Hilfe zu Wappen
Seceani (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Gemeinde:Orțișoara
Koordinaten: 45° 59′ N, 21° 19′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner:595 (2002)
Postleitzahl: 307308
Telefonvorwahl:(+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen:TM
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart:Dorf
Lage von Seceani im Kreis Timiș

Geografische Lage

Seceani liegt im Norden des Kreises Timiș, an der Grenze zum Kreis Arad, auf halber Strecke zwischen Timișoara und Arad, an der Nationalstraße DN69. Die Autobahn Timișoara-Arad hat eine Ausfahrt bei Orțișoara/Seceani.

Nachbarorte

Vinga Hunedoara Timișană Firiteaz
Orțișoara Fibiș
Cornești Murani Bencecu de Jos

Geschichte

Die Ortschaft Zechien wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. In den päpstlichen Zehntlisten von 1333–1337 erscheint der Ortsname Secsany. Die Ortschaft entstand durch den Zusammenschluss mehrerer Weiler: Secianiul Mic (Kleinsetschan), Secianul Mare (Großsetschan), Macova und andere. 1582 waren die Weiler von Serben bewohnt und hießen Mali Szecsan (Kleinsetschan) und Veli Szecsan (Großsetschan).

Nach dem Frieden von Passarowitz (1718), als das Banat eine Habsburger Krondomäne wurde, war Seceani Teil des Temescher Banats. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Temesszécsény. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Seceani an das Königreich Rumänien fiel. In der Zwischenkriegszeit gehörte Seceani zum Stuhlbezirk Vinga, Kreis Timiș-Torontal.

Kuriositäten

Die Schlammvulkane v​on Seceani, erstmals v​on dem Franzosen H. Cognand 1867 entdeckt, befinden s​ich in v​ier Kilometer Entfernung v​on der Autobahnausfahrt Arad-Timișoara.[1]

Bei archäologischen Ausgrabungen w​urde die mittelalterliche Erdburg v​on Seceani freigelegt.[2]

Demografie

Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Einwohner Rumänen Ungarn Deutsche Andere
188019011715768426
191019031777377712
193017701659423237
19771002982389
20025955556232

Einzelnachweise

  1. timpolis.ro, Die unbekannten Vulkane von Seceani
  2. banatour.eu, Die Erdfestung von Seceani
  3. kia.hu, E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Timiș laut Volkszählungen von 1880 - 2002


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