Schönermark
Schönermark ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Oberhavel in Brandenburg und gehört zum Amt Gransee und Gemeinden.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberhavel | |
Amt: | Gransee und Gemeinden | |
Höhe: | 72 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,91 km2 | |
Einwohner: | 451 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16775 | |
Vorwahl: | 03306 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHV | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 276 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Baustraße 56 16775 Gransee | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Kirsten Schulz | |
Lage der Gemeinde Schönermark im Landkreis Oberhavel | ||
Geografie
Schönermark liegt westlich der Stadt Gransee unmittelbar am Dölchsee.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat keine amtlich ausgewiesenen Ortsteile, bewohnten Gemeindeteile oder Wohnplätze.[2]
Geschichte
Erstmals wurde Schönermark im Jahr 1365 erwähnt. Um 1490 war Schönermark ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow-Ruppin. 1590 war es Rittersitz des Henning von Zernikow, fiel aber danach als erledigtes Lehen an den Kurfürsten. 1668 erwarb die Familie von der Groeben Schönermark auf dem Tauschweg vom Kurfürsten. 1723 bekam Herrmann Graf von Wartensleben zu seiner Heirat mit Dorothea von der Groeben die Rittergüter Rauschendorf und Schönermark, um 1735 auch noch Schloss Meseberg und Baumgarten. Da es keinen männlichen Erben gab, verkauften seine Töchter 1774 die Besitztümer an den Prinzen Heinrich in Rheinsberg, der sie seinem Günstling Major von Kaphengst übereignete. 1798 musste von Kaphengst schuldenhalber die Rittergüter Rauschendorf und Schönermark an den Grafen Blumenthal verkaufen.[3] Im Verlauf des 19. Jahrhunderts erwarb die bäuerliche Gemeinde das Gut und wurde 1860 als Kommune Schönermark geführt.[4]
Schönermark gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin, seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Gransee im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegt Schönermark im brandenburgischen Kreis Oberhavel.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus sieben Mitgliedern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin.
Wählergruppe | Sitze |
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Bürgerinitiative Schönermark | 6 |
Einzelbewerber Dominik Wegert | 1 |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)[8]
Der Stimmenanteil von Dominik Wegert entspricht zwei Sitzen. Daher bleibt nach § 48 (6) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes[9] ein Sitz in der Gemeindevertretung unbesetzt.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Schönermark sowie in der Liste der Bodendenkmale in Schönermark stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale bzw. Bodendenkmale.
Verkehr
Schönermark liegt an der Landesstraße L 22 von Lindow (Mark) nach Gransee.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Gransee an der Bahnstrecke Berlin–Stralsund. Er wird von der Regional-Express-Linie RE 5 Rostock / Stralsund–Berlin–Elsterwerda / Wünsdorf-Waldstadt bedient.
Der Haltepunkt Schönermark (Kr Gransee) lag an der Bahnstrecke Gransee–Großwoltersdorf, auf der der Personenverkehr 1969 eingestellt wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Schönermark
- Friedrich Bratring: Die Grafschaft Ruppin. Berlin 1799
- Handmatrikel der Rittergüter 1857
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel. S. 18–21
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz § 48
- Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Oberhavel (Memento vom 4. April 2018 im Internet Archive)
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019