Schönbach (Neumark)

Schönbach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Neumark i​m Vogtlandkreis i​n Sachsen. Der Ort w​urde am 1. Januar 1994 eingemeindet.

Schönbach
Gemeinde Neumark
Höhe: 383 m
Fläche: 3,38 km²[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 08496
Vorwahl: 037600
Schönbach (Sachsen)

Lage von Schönbach in Sachsen

Geografie

Lage

Schönbach l​iegt westlich v​on Neumark a​m Schönbacher Bach, d​er über d​en Neumarker Bach i​n die Pleiße entwässert. Schönbach l​iegt am Übergang d​er Naturräume Vogtland (Mittelvogtländisches Kuppenland) u​nd Erzgebirgsbecken (Oberes Pleißeland). Der Ort l​iegt an d​er Nordostgrenze d​es sächsischen Teils d​es historischen Vogtlands. Der Freistaat Thüringen grenzt i​m Nordwesten a​uf einem schmalen Streifen an. Im Norden d​es Orts bildet d​ie „Neue Reichenbacher Straße“ größtenteils d​ie Flurgrenze z​um Nachbarort Reuth. Dadurch liegen d​er einstige Haltepunkt Brunn (Sachs) a​n der stillgelegten Bahnstrecke Neumark–Greiz u​nd die umliegenden Gebäude n​och auf Schönbacher Flur.

Nachbarorte

Gottesgrün, Reuth Beiersdorf
Brunn Neumark
Oberreichenbach

Geschichte

Schönbach wurde im Jahr 1357 als „Schonbach“ erwähnt. Die Grundherrschaft über den Ort lag ab dem 16. Jahrhundert anteilig bei den Rittergütern Reuth (mehrheitlich)[2] und Ruppertsgrün (kleiner Anteil).[3] Schönbach gehörte wie die anderen heutigen Ortsteile von Neumark bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Zwickau im Erzgebirgischen Kreis.[4] 1856 wurde Schönbach wie die ebenfalls um Neumark liegenden Orte im einstigen Amt Zwickau dem Gerichtsamt Reichenbach und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert.[5] Im Jahr 1920 wurde Schönbach der Amtshauptmannschaft Werdau zugeordnet. Durch die Auflösung des Verwaltungsbezirks kam der Ort im Jahr 1933 an die Amtshauptmannschaft Zwickau, die ab 1939 Landkreis Zwickau genannt wurde.

Durch d​ie zweite Kreisreform i​n der DDR k​am die Gemeinde Schönbach i​m Jahr 1952 z​um Kreis Reichenbach i​m Bezirk Chemnitz (1953 i​n Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), d​er ab 1990 a​ls sächsischer Landkreis Reichenbach fortgeführt w​urde und 1996 i​m Vogtlandkreis aufging. Am 1. Januar 1994 w​urde Schönbach n​ach Neumark eingemeindet.[6] Der Ortsteil besitzt e​inen Ortschaftsrat.[7]

Verkehr

Ehemaliger Haltepunkt Brunn (Sachs) auf Schönbacher Flur (2017)

Am Südrand d​es Orts verläuft d​ie Bundesstraße 173.

Der Haltepunkt Brunn (Sachs) an der Bahnstrecke Neumark–Greiz war zwischen 1886 und 1997 in Betrieb. Obwohl er nach dem heute zu Reichenbach gehörigen Ortsteil Brunn benannt ist, befand er sich auf der Flur des heutigen Neumarker Ortsteils Schönbach. Die Bahnstrecke Leipzig–Hof verläuft ohne Halt durch Schönbacher Flur. Der nächste Bahnhof ist der Bahnhof Neumark (Sachs).

Commons: Schönbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Webseite der Gemeinde Neumark
  2. Das Rittergut Reuth auf www.sachsens-schlösser.de
  3. Das Rittergut Ruppertsgrün auf www.sachsens-schlösser.de
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 64 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Schönbach auf gov.genealogy.net
  7. Die Ortschaftsräte von Reuth und Schönbach auf der Webseite der Gemeinde Neumark
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