Samangan

Samangan (paschtunisch سمنګان, Dari سمنگان, DMG Samangān) ist eine Provinz (velayat) im Norden Afghanistans und grenzt an die Provinzen Balch, Kundus, Baghlan, Bamiyan und Sar-i Pul (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden).

سمنگان
Samangan
Lage
Basisdaten
Staat Afghanistan
Hauptstadt Aybak
Fläche 13.438 km²
Einwohner 430.489 (2020)
Dichte 32 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 AF-SAM
Politik
Gouverneur Khairullah Anush
Distrikte in der Provinz Samangan (Stand 2005)
Distrikte in der Provinz Samangan (Stand 2005)
Provinz Samangan

Die Hauptstadt der Provinz ist Aybak. Die Provinz hat eine Fläche von 13.438 Quadratkilometern und 430.489 Einwohner (Stand: 2020).[1]

Im April 2010 wurde die Provinz Samangan durch ein Erdbeben[2] erschüttert, das Todesopfer, Verletzte und Zerstörungen von Häusern nach sich zog.

Mythologie

Samangan hat in das iranische Nationalepos Schahname von Firdausi Eingang gefunden. In der Erzählung von Rostam und Sohrab wird Samangan als Grenzland zwischen Iran und Turan erwähnt. Die Tochter des Königs von Samangan, Tahmine verliebt sich in Rostam. Neun Monate nach einer Liebesnacht wird der gemeinsame Sohn Sohrab, der allerdings ohne seinen Vater aufwächst geboren. Als der herangewachsene Sohn seinen Vater im Iran sucht, wird er in einen tödlichen Zweikampf verwickelt und von seinem Vater erdolcht. Den sterbenden Sohrab im Arm erkennt Rostam seinen Sohn an einem Armreif, den er Tahmine einst gegeben hat.[3]

Verwaltungsgliederung

Die Provinz Samangan ist in folgende Distrikte gegliedert:

  • Aybak
  • Darah Sof Balla
  • Darah Sof Payan
  • Feroz Nakhchir
  • Hazrat Sultan
  • Khuram wa Sarbagh
  • Ruyi Du Ab
Commons: Provinz Samangan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. citypopulation.de: SAMANGĀN, Provinz in Afghanistan, abgerufen am 24. Februar 2022
  2. Tote bei Erdbeben in Afghanistan. NZZ Online. Abgerufen am 20. April 2010.
  3. Friedrich Rückert: Rostem und Suhrab. Eine Heldengeschichte in 12 Büchern. Nachdruck der Erstausgabe von 1838. epubli, Berlin, 2010, ISBN 978-3-86931-571-3. (Details)
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