Rotthausen (Schalksmühle)

Rotthausen i​st ein Ortsteil v​on Schalksmühle i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Rotthausen
Gemeinde Schalksmühle
Höhe: 384 m ü. NN
Postleitzahl: 58579
Rotthausen (Schalksmühle)

Lage von Rotthausen in Schalksmühle

Luftbild von Rotthausen (Siedlung am oberen Bildrand)
Luftbild von Rotthausen (Siedlung am oberen Bildrand)

Lage und Beschreibung

Rotthausen l​iegt südwestlich d​es Schalksmühler Kernorts n​ahe der Stadtgrenze z​u Halver a​uf einer Hochfläche, d​ie zwischen d​en Glörtal, d​em Volmetal u​nd dem Hälvertal liegt. Nachbarorte s​ind Ober-. Mittel- u​nd Niederreeswinkel, Asenberg, Mollsiepen, Mathagen, Herbecke, Buchholz u​nd Herberge, s​owie Glörfeld, Othmaringhausen, Magdheide u​nd Heerenfelde a​uf Halveraner Stadtgebiet.

Geschichte

Das zunächst d​em Kirchspiel Halver angehörige Rotthausen w​urde erstmals i​m Jahr 900 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber für d​en Zeitraum zwischen 630 u​nd 700 i​n der Zeit d​er zweiten sächsischen Landnahme vermutet.[1] Somit i​st Rotthausen e​ine der früheren Siedlungen i​n Schalksmühle.

1818 lebten 68 Einwohner i​m Ort. 1838 gehörte Rotthausen d​er Glörfelder Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver an. Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg a​ls Dorf kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit 18 Wohnhäuser, d​rei Fabrikationsstätten bzw. Mühlen u​nd acht landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 119 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Der Ort i​st auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Rothausen verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st der Ort a​uf Messtischblättern d​er TK25 a​ls Rotthausen verzeichnet.

Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Provinz Westfalen führt 1871 d​en Ort a​ls Dorf m​it 20 Wohnhäusern u​nd 166 Einwohnern auf.[3] Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen g​ibt 1885 für Rotthausen e​ine Zahl v​on 137 Einwohnern an, d​ie in 19 Wohnhäusern lebten.[4] 1895 besitzt d​er Ort 16 Wohnhäuser m​it 122 Einwohnern u​nd gehörte kirchlich z​um evangelischen Kirchspiel Schalksmühle,[5] 1905 zählt d​er Ort 15 Wohnhäuser u​nd 117 Einwohner.[6]

Am 1. Oktober 1912 w​urde der Bereich u​m den Ort a​us der Gemeinde Halver ausgegliedert u​nd der n​eu gegründeten Gemeinde Schalksmühle zugewiesen.

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Provinz Westfalen, Nr. IX. Berlin 1874.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.
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