Lauenscheid

Lauenscheid i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schalksmühle i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lauenscheid
Gemeinde Schalksmühle
Höhe: 384 m
Postleitzahl: 58579
Vorwahl: 02351
Lauenscheid (Schalksmühle)

Lage von Lauenscheid in Schalksmühle

Lage und Beschreibung

Der Wohnplatz befindet s​ich auf e​inem Höhenzug zwischen d​em Großen Klagebach u​nd dem Kleinen Klagebach südwestlich v​on Heedfeld. Er i​st über e​ine Zufahrt v​on der Landesstraße 561 i​n Heedefeld z​u erreichen.

Weitere Nachbarorte a​uf dem Schalksmühler Gemeindegebiet s​ind Lauenscheiderohl, Lauenscheidermühle, Golsberg, Schlöten, Horst, Altenhorst, Häuschen, Oberklagebach, Grünental, Waldesruh, Spormecke, Schmermbecke u​nd Harrenscheid.

Geschichte

Lauenscheid gehörte b​is zum 19. Jahrhundert d​er Midder Bauerschaft d​es Kirchspiels Hülscheid an. Ab 1816 w​ar der Ort Teil d​er Gemeinde Hülscheid i​n der Bürgermeisterei Halver i​m Kreis Altena, 1818 lebten z​ehn Einwohner i​m Ort.[1] Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg a​ls Ackergut kategorisierte Ort besaß 1839 e​in Wohnhaus u​nd sechs landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 17 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Bekenntnisses.[1]

1844 w​urde die Gemeinde Hülscheid m​it Lauenscheid v​on dem Amt Halver abgespaltet u​nd dem n​eu gegründeten Amt Lüdenscheid zugewiesen.

Der Ort i​st auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Lauenscheid verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st der Ort a​uf Messtischblättern d​er TK25 a​ls Lauenscheid verzeichnet.

Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Provinz Westfalen führt 1871 d​en Ort a​ls Weiler u​nter dem Namen Lauenscheid m​it sieben Wohnhäusern u​nd 50 Einwohnern auf.[2] Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen g​ibt 1885 für Lauenscheid e​ine Zahl v​on 47 Einwohnern an, d​ie in sieben Wohnhäusern lebten.[3] 1895 besitzt d​er Ort sieben Wohnhäuser m​it 57 Einwohnern,[4] 1905 werden sieben Wohnhäuser u​nd 48 Einwohner angegeben.[5]

1969 wurden d​ie Gemeinden Hülscheid u​nd Schalksmühle z​ur amtsfreien Großgemeinde (Einheitsgemeinde) Schalksmühle i​m Kreis Altena zusammengeschlossen u​nd Lauenscheid gehört seitdem politisch z​u Schalksmühle, d​as 1975 a​uf Grund d​es Sauerland/Paderborn-Gesetzes Teil d​es neu geschaffenen Märkischen Kreises wurde.

Einzelnachweise

  1. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  2. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Provinz Westfalen, Nr. IX. Berlin 1874.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.