Rothenstadt
Rothenstadt ist seit der Gebietsreform 1978 ein Teil der Stadt Weiden in der Oberpfalz. Davor handelte es sich um eine selbständige Gemeinde mit den Ortsteilen Rothenstadt, Ullersricht, Neubau, Maierhof, Haselhöhe und Sperlhammer. An die frühere Selbständigkeit erinnert noch das ehemalige Rathaus.
Rothenstadt Stadt Weiden in der Oberpfalz | |
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Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 92637 |
Vorwahl: | 0961 |
Geographie
Südlich von Weiden liegen die Ortsteile Rothenstadt und Ullersricht ohne eigentlichen Ortskern entlang der früheren Bundesstraße 15. Den westlichen Rand der Siedlung markiert die Bahnstrecke Regensburg–Weiden, wobei ein früherer Haltepunkt im südlichen Teil Rothenstadts nicht mehr existiert. Im Osten verläuft die Autobahn 93.
Der Stadtteil Rothenstadt umfasst heute die Ortsteile Rothenstadt, Ullersricht, Neubau, Maierhof und Mallersricht (1972 eingemeindet) mit Ziegelhütte.
Geschichte
Rothenstadt war Sitz einer Hofmark der Herren von Sazenhofen. Die politische Gemeinde Rothenstadt wurde 1818 durch das Gemeindeedikt in Bayern errichtet. Am 1. Januar 1914 wurde ein Teil der aufgelösten Gemeinde Moosbürg eingegliedert. Am 1. Juli 1972 wurde Mallersricht eingemeindet.[1] Rothenstadt wiederum wurde am 1. Mai 1978 nach Weiden in der Oberpfalz eingemeindet.[2] Bei der Eingemeindung nach Weiden wurden die Ortsteile Haselhöhe und Sperlhammer an die Gemeinde Luhe-Wildenau abgetreten.
Sehenswürdigkeiten
- Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Bartholomäus
Chorturmkirche, am Portal bezeichnet mit 1737, im Kern mittelalterlich; die Kirche war eine Simultankirche, dieses wurde 1910 aufgelöst - Katholische Pfarrkirche St. Marien[3]
- Burgstallhügel „Keckenburg“ mit Gruftkapelle
Im Zentrum einer Wallanlage, welche direkt am Westufer der Waldnaab und der Verbindungsstraße zum Nachbarort Pirk liegt steht die Gruftkapelle derer von Sazenhofen. Sie ist ein Backsteinbau aus Werksteinen im neugotischen Stil und stammt aus dem Jahr 1863. Entlang des Fußwegs zur Gruftkapelle, auf welchem man sich aus westlicher Richtung nähert, befindet sich der sogenannte Kreuzweg. Die einzelnen Stationen bestehen aus Granitblöcken, welche mit gusseisernen Reliefs versehen sind.[4] - Rothenstädter Schloss
Das Rothenstädter Schloss befindet sich am Westufer der Waldnaab und war als Sitz einer Hofmark im Besitz der Herren von Sazenhofen. Heute ist es in Privatbesitz und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der jüngeren Bevölkerung ist es nur durch die in der Kirchenstrasse befindliche Pforte und die umgebende Mauer bekannt.
Persönlichkeiten
- Willibald Moser (1934–2011), in Rothenstadt geborener Lehrer und Politiker, Mitglied des Bayerischen Landtags
Literatur
- G. Kick: Rothenstadt – Geschichte und Geschichten. Wendepunkt Verlag Weiden 2016, ISBN 978-3-942688-81-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 538 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 636.
- Info auf www.weiden-oberpfalz.de
- Info auf www.weiden-oberpfalz.de (Memento des Originals vom 5. Mai 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.