Ried (bei Mering)
Ried ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Aichach-Friedberg | |
Höhe: | 526 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,21 km2 | |
Einwohner: | 3159 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86510 | |
Vorwahlen: | 08233, 08202, 08208 | |
Kfz-Kennzeichen: | AIC, FDB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 71 160 | |
Gemeindegliederung: | 12 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Sirchenrieder Str. 1 86510 Ried | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Erwin Gerstlacher (CSU) | |
Lage der Gemeinde Ried im Landkreis Aichach-Friedberg | ||
Geografie
Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Augsburg.
Gemeindegliederung
Es gibt 12 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Asbach (Dorf)
- Baindlkirch (Pfarrdorf)
- Burgstall (Weiler)
- Eismannsberg (Kirchdorf)
- Glon (Weiler)
- Holzburg (Kirchdorf)
- Hörmannsberg (Kirchdorf)
- Rettenbach (Einöde)
- Ried (Pfarrdorf)
- Riedhof (Einöde)
- Sirchenried (Kirchdorf)
- Zillenberg (Dorf)
Es gibt die Gemarkungen Baindlkirch, Eismannsberg, Höglwald, Hörmannsberg, Ried, Sirchenried und Zillenberg.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Ried gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Friedberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Sirchenried und Zillenberg wurden am 1. Januar 1972 eingemeindet. Hörmannsberg kam am 1. Juli 1972,[4] Baindlkirch und Eismannsberg kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[5]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1599 Einwohner[5]
- 1970: 1615 Einwohner[5]
- 1987: 2357 Einwohner
- 1991: 2581 Einwohner
- 1995: 2668 Einwohner
- 2000: 2775 Einwohner
- 2005: 2902 Einwohner
- 2010: 2904 Einwohner
- 2015: 3051 Einwohner
- 2018: 3108 Einwohner
- 2019: 3131 Einwohner[6]
Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 2416 auf 3131 um 715 Einwohner bzw. um 29,6 %.
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 2014 Erwin Gerstlacher (CSU); dieser wurde am 15. März 2020 mit 93,3 % für weitere sechs Jahre gewählt. Vorgänger waren Anton Drexl (CSU) (2002–2014) und Johann Klaß (Freie Wählergemeinschaft/Parteilose) (1990–2002).
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Amtszeit 2014 bis 2020 setzte sich aus dem Ersten Bürgermeister und 14 Gemeinderäten zusammen.
Parteien | 2014 | |
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Anteil | Sitze | |
Christlich-Soziale Union (CSU) | 44,6 % | 6 |
Bürgergemeinschaft in der Gemeinde Ried | 22,3 % | 3 |
Freie Wähler | 21,0 % | 3 |
Lebensqualität Ried | 12,0 % | 2 |
Wahlbeteiligung | 76,9 % |
Durch das Überschreiten der 3000-Einwohner-Marke setzt sich der Gemeinderat ab 1. Mai 2020 aus dem Ersten Bürgermeister und 16 Gemeinderäten zusammen.
Parteien | 2020 | |
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Anteil | Sitze | |
Christlich-Soziale Union (CSU) | 53,35 % | 9 |
Freie Wähler Gemeinschaft Ried | 20,06 % | 3 |
Bürgergemeinschaft in der Gemeinde Ried | 13,71 % | 2 |
Gemeinschaft zur Erhaltung der Lebensqualität Ried | 12,88 % | 2 |
Wahlbeteiligung | 73,42 % |
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Blau, vorne ein aufrechter roter Greifenlöwe, hinten ein silberner bewurzelter Baumstumpf mit Trieben und sechs Blättern.“[7] | |
Baudenkmäler
- St.-Martins-Kirche im Gemeindeteil Baindlkirch
Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Nach der amtlichen Statistik gab es 2017 in der Gemeinde 399 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1288 in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Die Zahl der Auspendler war um 889 Personen höher als die der Einpendler. 35 Einwohner waren arbeitslos. Im Jahr 2016 bestanden 48 landwirtschaftliche Betriebe. Von der Gemeindefläche sind 2113 ha landwirtschaftlich genutzt, davon waren 1811 ha Ackerfläche und 299 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 2012 gab es folgende Einrichtungen:
- 87 Kindergartenplätze mit 80 Kindern
- Eine Volksschule mit sieben Lehrern und 112 Schülern in fünf Klassen
Persönlichkeiten
Seit September 2006 ist Günter Schottenhammer postum Ehrenbürger der Gemeinde Ried. Durch sein selbstloses Opfer entging der Gemeindeteil Zillenberg am 26. November 1964 einer Katastrophe. Schottenhammer stürzte mit seiner Bundeswehrmaschine RF-84F Thunderflash nahe dem Ort ab. Hätte er die Maschine per Schleudersitz verlassen, wäre sie vermutlich in den Ort gestürzt. Er hinterließ seine Frau und ein damals neun Tage altes Kind.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Ried <Aichach-Friedberg> in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. August 2019.
- Gemeinde Ried, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 465 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 788.
- https://lra-aic-fdb.de/service/statistiken/einwohnerzahl/einwohnerzahlen771.pdf
- Eintrag zum Wappen von Ried (bei Mering) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Augsburger Allgemeine zum 50. Jahrestag des Flugzeug-Absturzes, abgerufen am 27. März 2016.