Zillenberg

Zillenberg i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Ried i​m Landkreis Aichach-Friedberg i​m Regierungsbezirk Schwaben i​n Bayern. Er gehört z​ur katholischen Pfarrei Sankt Walburga i​n Ried.

Zillenberg
Gemeinde Ried
Höhe: 537 m ü. NN
Einwohner: 197 (1. Okt. 2013)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 86510
Vorwahl: 08208

Der Ortsname s​etzt sich a​us dem mittelhochdeutschen Wort bërc (Berg) u​nd dem Personennamen Zilo zusammen.[2] Gemeint i​st damit a​lso eine Siedlung a​m Berg d​es Zilo (Grundeigentümer).

Geografie

Das Dorf l​iegt etwa z​wei Kilometer östlich v​on Ried. Am südlichen Ortsrand v​on Zillenberg führt d​ie Staatsstraße St 2052 v​on Mering n​ach Odelzhausen i​n westöstlicher Richtung vorbei.

In Zillenberg entspringt d​er Badegraben, d​er zuerst n​ach Norden u​nd dann Nordwesten fließt u​nd südlich v​on Rohrbach i​n den Eisenbach, e​inem rechten Zufluss d​er Paar, mündet.

Geschichte

Gemäß Herzogsurbar a​us dem Jahre 1269/71 w​ar Zillenberg (ursprünglich Zillenperge)[2] f​ast ausschließlich d​em Amt Mering zugehörig. Weiter i​st überliefert, d​ass sich i​m 14. u​nd 15. Jahrhundert e​in Lehen u​nd ein Widdumgut i​m Besitz v​on Kloster Ettal befanden.[3]

Bis z​um 31. Dezember 1971 w​ar Zillenberg e​ine selbständige Gemeinde i​m Landkreis Friedberg, d​ie nur a​us dem Hauptort Zillenberg bestand. Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern w​urde Zillenberg a​m 1. Januar 1972 i​n die Gemeinde Ried eingemeindet. Am 1. Juli 1972 g​ing der Landkreis Friedberg i​m neugegründeten Landkreis Aichach-Friedberg auf.

Das Dorf bestand 1450 a​us 10 Anwesen. Etwa 100 Jahre später w​aren es bereits 18 Anwesen. Eine amtliche Zählung a​us dem Jahre 1864 g​ibt an, d​ass Zillenberg z​u dieser Zeit 98 Einwohner besaß (20 Anwesen).[3] Am 1. Oktober 2013 lebten 197 Einwohner i​m Ort.

Einzelnachweise

  1. Die Gemeinde stellt sich vor. Gemeinde Ried, abgerufen am 26. Mai 2017.
  2. Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon schwäbischer Ortsnamen, C.H. Beck-Verlag
  3. Der Landkreis Friedberg – Ein Grundriß der Heimatgeschichte, 1967, Seite 386
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