Remetea (Harghita)
Remetea (ungarisch Gyergyóremete) ist eine Gemeinde im Kreis Harghita, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Remetea Gyergyóremete | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Harghita | ||||
Koordinaten: | 46° 48′ N, 25° 27′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 731 m | ||||
Fläche: | 106,00 km² | ||||
Einwohner: | 6.165 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 537250 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 66 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | HR | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Remetea, Făgețel, Martonca, Sineu | ||||
Bürgermeister: | Laczkó-Albert Elemér (UDMR) | ||||
Postanschrift: | Str. P-ța Cseres Tibor, nr. 10 loc. Remetea, jud. Harghita, RO–537250 | ||||
Geographische Lage
Die Gemeinde Remetea liegt östlich Nordsiebenbürgens in den Ostausläufern des Gurghiu-Gebirges, einem Teilgebirge der Ostkarpaten, in der historischen Region Szeklerland. An der Mündung der Bäche Sineu (links) und Ditrău (rechts) in den Oberlauf des Mureș (Mieresch) und der Kreisstraße (drum județean) DJ 135C, vier Kilometer westlich des DN12, liegt der Ort Remetea 18 Kilometer nördlich der Kleinstadt Gheorgheni (Niklasmarkt). Die Kreishauptstadt Miercurea Ciuc (Szeklerburg) befindet sich etwa 75 Kilometer südöstlich von Remetea entfernt.
Der nächstgelegene Bahnhof an der Bahnstrecke von Târgu Mureș nach Gheorgheni der Nachbargemeinde Ditrău befindet sich drei Kilometer entfernt.
Geschichte
Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Remetea wurde 1567 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Reste eines mittelalterlichen Turn werden östlich von Remetea vermerkt.[4]
Im Königreich Ungarn gehörte Remetea dem Stuhlbezirk Kászonalcsík in der Gespanschaft Csík (rumänisch Comitatul Ciuc), anschließend dem historischen Kreis Ciuc und ab 1950 dem heutigen Kreis Harghita an.
Bevölkerung
Die Bevölkerung auf dem Gebiet der Gemeinde Remetea entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 3.048 | 11 | 2.894 | - | 143 |
1920 | 6.246 | 63 | 6.149 | - | 34 |
1956 | 6.792 | 95 | 6.686 | 3 | 8 |
2002 | 6.316 | 46 | 6.269 | - | 1 |
2011 | 6.165 | 46 | 6.055 | - | 64 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Remetea die höchste Einwohnerzahl (6.904) und die der Magyaren (6.903) 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Roma (165) wurde 1977, der Rumänen und die der Rumäniendeutschen wurde 1956 registriert.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Am Bach Eszenyő etwa sieben Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt, stehen eine Wassermühle und eine Wasserstrudelanlage 1875 errichtet, und ein Sägewerk im 19. Jahrhundert errichtet laut Verzeichnis historischer Denkmäler des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național) unter Denkmalschutz.[6]
- In Remetea die römisch-katholische Kirche 1771 errichtet,[7] steht nicht unter Denkmalschutz.
- Katholischen Kirche
- Milchpulverfabrik
- Gebäude im Besitz der katholischen Kirche
- Balás Jenő Schule
- Wasserstrudelanlage bei Remetea
Persönlichkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- Institute Of Archaeology − Remetea, abgerufen am 1. Oktober 2020 (rumänisch).
- Volkszählungen 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch).
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
- Angaben zur katholischen Kirche in Remetea bei biserici.org, abgerufen am 1. Oktober 2020 (rumänisch).
- Angaben zu Jenő Balás bei mek.oszk.hu, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).
- Angaben zu Tibor Cseres bei babelmatrix.org, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).
- Angaben zu András Borbély bei gyergyoremete.info, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).
- Angaben zu Levente Molnár bei gyergyoremete.info, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).