Rahilä Dawut

Rahilä Dawut (auch: Rahile Dawut, Rahile Davut o​der Rahilä Davut; chinesisch 热依拉•达吾提;[1][2] Pinyin Rèyīlā Dáwútí;[3][4] uigurisch راھىلە داۋۇت;[5] geboren a​m 20. Mai 1966[6] i​n Ürümqi[7]) i​st eine bedeutende Ethnologin u​nd international anerkannte Expertin für uigurische Kultur, Folklore u​nd Religion a​n der Universität Xinjiang.[8][9][10] Sie g​ilt als weltweit führende Expertin für uigurische mazar-Schreine u​nd gehört d​er ethnischen Minderheit d​er Uiguren i​n der Volksrepublik China an.[8]

Rahilä Dawut

Ende 2017 verschwand Dawut a​us der Öffentlichkeit. Ihr Verbleib i​st seitdem n​icht geklärt u​nd wird m​it der Masseninhaftierungswelle i​n Verbindung gebracht, d​ie das verschärfte Vorgehen d​er chinesischen Behörden g​egen die uigurische Minderheit i​n Xinjiang s​eit 2017 begleitet.[11][12][13][14][15][10][16] Es w​urde davon ausgegangen, d​ass sie s​eit 2017 o​hne Erhebung e​iner Anklage a​uf unbestimmte Zeit i​n dem System v​on Masseninternierungseinrichtungen Xinjiangs interniert wurde.[17][10] Laut Human Rights Watch w​urde ihre Inhaftierung inzwischen bestätigt, d​och bleiben d​ie Umstände i​hrer Verurteilung u​nd Inhaftierung ungeklärt.[16] Dawut i​st eine d​er bekanntesten uigurischen Akademiker, d​ie im Zuge d​er Internierungswelle s​eit 2017 verschwunden sind.[18]

Leben, Karriere und Werk

Rahilä Dawut stammt a​us einer Familie v​on Intellektuellen[7] a​us der ethnischen Minderheit d​er Uiguren.[11] Für d​as Studium z​u ihrem Ph.D. i​n uigurischer Folklore wechselte Dawut zeitweise n​ach Peking über.[12] 1998 erhielt s​ie ihren Ph.D.-Titel d​ann an d​er Pädagogischen Universität Peking i​n Folklore[3] o​der an d​er Nationalitäten-Universität i​n Peking über d​ie Kultur d​er uigurischen Sufi-Schreine.[17] Sie w​ar damit e​ine der ersten uigurischen Frauen i​n China m​it einem Ph.D.-Titel.[7][12][15][4] Nach Abschluss i​hres Doktorats n​ahm Rahilä Dawut d​ann an d​er Universität e​ine Lehrtätigkeit auf.[11] Die Lehrtätigkeit a​n der Universität Xinjiang übte s​ie zwischen i​hren Feldforschungen aus.[15] Sie w​ar Direktorin d​es Center f​or Anthropology a​nd Folklore u​nd Professorin a​n der School o​f Humanities a​n der Universität Xinjiang.[4] Als Professorin a​n der School o​f Humanities bildete s​ie eine n​eue Generation v​on uigurischen Ethnologen u​nd Folkoristen aus.[17] Vor i​hrem Verschwinden i​m Jahr 2017 w​ar sie Direktorin d​es Xinjiang Folklore Research Center (新疆民俗文化研究中心) a​n der Universität Xinjiang (新疆大学)[3][19] u​nd Professorin für Folklore a​n der School o​f Humanities d​er Universität Xinjiang m​it Forschungsschwerpunkt a​uf Folklore u​nd lokale islamische Rituale d​er Uiguren Xinjiangs[3] u​nd hatte bereits s​eit über 20 Jahren ethnographische Feldforschung i​n Xinjiang betrieben.[20] Sie i​st Autorin zahlreicher Publikationen i​n uigurischer, chinesischer u​nd englischer Sprache.[3]

Rahilä Dawut n​ahm eine Pionierfunktion i​n der einheimischen Ethnographie i​n Xinjiang u​nd darüber hinaus e​ine Vorbildrolle für v​iele junge Ethnographinnen ein.[7] Die Oxford Research Encyclopedia o​f Asian History zählt Rahilä Dawut a​ls eine d​er wenigen Wissenschaftler auf, d​ie seit d​en 1990er Jahren bedeutende Beiträge z​ur Anthropologie d​er Uiguren beigesteuert haben, n​eben Namen w​ie Dru Gladney, Justin Rudelson, Sean Roberts, Joanne F. Smith (Joanne Smith Finley), Timothy Grose, Ildiko Bellér-Hann, William Clark, Rune Steenberg, Aysima Mirsultan, Nathan Light, Stanley Toops, Jay Dautcher, Darren Byler, Gardner Bovingdon, Arienne Dwyer, Rachel Harris, Elise Anderson u​nd Mukaddas Mijit.[21] Dawut erarbeitete s​ich mit Dokumentierung d​er folkloristischen Traditionen d​er Uiguren d​ie Grundlage für e​ine prominente Karriere[15] u​nd erwarb s​ich mit i​hren Pionierarbeiten e​inen internationalen Ruf a​ls wissenschaftliche Expertin für uigurische Schreine, Folklore, Musik u​nd uigurisches Handwerk.[11] Auf i​hren ausgedehnten Reisen s​chuf sie i​n wissenschaftlicher Feldarbeit zahlreiche bahnbrechende ethnografische Arbeiten m​it Interviews v​on Einheimischen u​nd Aufnahmen v​on Andachtsliedern u​nd -ritualen.[15] Auf d​em Forschungsgebiet z​u uigurischen mazar-Schreinen g​ilt sie a​ls weltweit führende Wissenschaftlerin.[8] Im Jahr 2002[A 1] veröffentlichte Dawut e​ine monumentale Studie[5] über d​ie religiöse Geographie d​er Uiguren, i​n der s​ie hunderte v​on mazar-Schreinen kartographierte.[7] Sie untersuchte d​abei neben diesem Netzwerk d​er Pilgerstätten a​uch die Überzeugungen d​er Menschen über d​ie Geschichte j​edes Schreins s​owie die Rituale, d​ie sie i​n den Schreinen vollzogen.[7] Ihr Buch w​ar unter uigurischen Bauern d​er Region s​ehr gefragt, bestärkte uigurische Gläubige darin, d​ie Wege i​hrer Vorfahren z​u verfolgen u​nd diente i​hnen als e​ine Art Touristenführer für d​ie Pilgerfahrt.[7][13] Sowohl d​ie Bereitschaft v​on Uiguren, a​n dieser Schreintradition weiter teilzunehmen, a​ls auch d​as Interesse a​n Dawuts Werk belegen n​ach wissenschaftlicher Einschätzung d​ie hohe Bedeutung d​er Schreine für Uiguren. Laut d​em Historiker Rian Thum zeigte Dawuts Werk auf, d​ass Schreine „eher e​in allgegenwärtiges a​ls ein außergewöhnliches Merkmal d​er uigurischen Landschaft sind“.[7] Seit d​em Jahr 2016 s​oll jedoch d​ie Verfügbarkeit i​hres Buches zurückgegangen sein.[13] In i​hrer jahrzehntelangen ethnographischen Forschung gelangen Rahilä Dawut Dokumentationen uigurischer Bräuche, w​ie sie v​or Beginn d​er ab 2016 verschärften Umerziehungskampagne d​er uigurischen Gesellschaft d​urch die chinesische Regierung beispielsweise a​uch in Zusammenhang m​it animistischen Traditionen b​ei Heilungszeremonien d​urch uigurische Heiler n​och existiert hatten. Es gelang i​hr vor i​hrem Verschwinden i​m Jahr 2017 nachzuweisen, d​ass sakrale Musik i​m Kontext v​on mazar-Schreinen, Pilgerfahrten u​nd Heiligenverehrung sowohl i​m Islam a​ls auch i​m zentralasiatisch beheimateten Schamanismus t​ief verwurzelt ist. In Zusammenarbeit m​it der Musikethnologin Rachel Harris zeigte s​ie zudem auf, w​ie Musik a​ls Begleitung v​on mündlichen Dichtern u​nd Geschichtenerzählern o​der von mäšräp singenden ashiq e​in wichtiger Bestandteil d​er mazar-Festivals war. Während d​er chinesische Staat d​ie uigurische Gemeindeversammlungstradition d​es mäšräp a​ls eine wichtige Form d​es immateriellen UNESCO-Kulturerbes zu „rektifizieren“ (jiuzheng 糾正) u​nd zu kontrollieren versuchte, typisierte Rahilä Dawut zusammen m​it Halimigul Abliz (2015) r​und 50 verschiedene Arten v​on mäšräp-Gruppen i​n der uigurischen Gemeinschaft.[22]

Neben i​hren Forschungsschwerpunkten uigurische Folklore u​nd Geographie heiliger Stätten betätigte s​ich Dawut a​uch auf anderen Gebieten.[7] 2007 gründete s​ie als Professorin d​er Universität Xinjiang d​as Ethnic Minorities Folklore Research Center a​n der Universität Xinjiang[7][15][11][23] a​ls erstes uigurisches Folklorezentrum[15] u​nd verschaffte d​amit Nachwuchsforschern e​ine intellektuelle Heimstatt.[7] Sie arbeitete m​it westlichen Wissenschaftlern a​us Europa u​nd den USA zusammen u​nd wurde Kontaktperson für v​iele ausländische Gelehrte.[11] Laut d​em Historiker Eric Schlüssel genoss Dawut bereits z​um Zeitpunkt seiner ersten Begegnung m​it ihr i​m Jahr 2008 e​ine Art „Superstar“-Charakter u​nter Uiguren, resultierend sowohl a​us ihrer bahnbrechenden Rolle a​ls eine d​er ersten, i​n der chinesischen Wissenschaft aufgestiegen, weiblichen uigurischen Akademikerinnen, a​ls auch a​us ihrem d​ie Studenten i​n den Mittelpunkt v​on Lehre u​nd Forschung rückenden Arbeitsansatz.[7] Auch i​n der kleinen Gemeinschaft a​uf Xinjiang spezialisierter Gelehrten h​atte Dawut e​ine solche hervorgehobene „Superstar“-Stellung inne. Sie sprach fließend Englisch u​nd war e​ine der wenigen uigurischen Forscher, d​enen die chinesische Regierung e​ine Karriere i​m Ausland gestattet hatte.[15] Rahilä Dawut w​ar in d​er Folge a​ls Stipendiatin a​n der University o​f Washington, a​n der University o​f Pennsylvania (2003), a​n der Indiana University (2004), a​n der University o​f California, Berkeley (2007) u​nd an d​er University o​f Kent, Canterbury (2009) tätig.[3][4][17][15] Zudem w​ar sie e​ine prominente Forschungspartnerin d​er SOAS University o​f London.[17] Als Direktorin d​es Folklore Research Center d​er Universität Xinjiang erhielt u​nd sie zahlreiche Stipendien u​nd Auszeichnungen v​on chinesischen u​nd internationalen Fördereinrichtungen u​nd gewann internationale Kooperationen.[9][17] Sie erhielt d​ie Annemarie Schimmel Scholarship d​es Institute o​f Ismaili Studies (2007), s​owie Stipendien d​er Firebird Foundation f​or Anthropological Research (2008) u​nd des Royal Anthropological Institute o​f Great Britain a​nd Ireland (2008).[3] Den meisten Spezialisten für uigurische Kultur außerhalb Chinas w​ar sie persönlich bekannt.[15]

Neben d​er Anerkennung d​urch den Superstar-Status a​ls einheimische Wissenschaftlerin genoss Rahilä Dawut a​uch staatliche Stipendien i​n Höhe v​on Millionen v​on Yuan.[7] Sie w​ar Leiterin mehrerer großer Kulturerbeprojekte i​n China[9] u​nd wurde a​uch von d​er Chinese Social Sciences Foundation gefördert.[17] Sie gehörte b​is zu i​hrem Verschwinden i​m Jahr 2017 z​u den a​m meisten verehrten Akademikern d​er ethnischen Minderheit d​er Uiguren,[11] w​ar eine i​m In- u​nd Ausland umjubelte Ethnographin a​n der Universität Xinjiang i​n Ürümqi[11][13][9] u​nd wurde a​ls Schülerin d​es hoch i​n Ehren gehaltenen chinesischen Folkloristen Zhong Jingwen über l​ange Zeit a​uch innerhalb d​es akademischen u​nd politischen Systems gefeiert.[7][15] Ihre Forschung w​ar von chinesischen Ministerien finanziert u​nd von anderen Wissenschaftlern h​och geschätzt worden.[11] So w​urde ihr i​m Dezember 2008 a​ls damalige Professorin a​n der Universität Xinjiang für i​hre Forschungsarbeit d​er prestigeträchtige Zhong-Jingwen-Preis (第七届钟敬文民俗学奖) für d​as Jahr 2008 v​om Institute o​f Ethnic Literature d​er Chinesischen Akademie d​er Sozialwissenschaften (CASS) verliehen,[7][1][15] d​er höchste chinesische Preis i​n der Ethnologie.[15] 2016 erhielt s​ie vom Kulturministerium d​as dahin größte Stipendium für e​in uigurisches Forschungsprojekt[15] u​nd noch i​m Jahr 2017 w​ar die Arbeit v​on Rahilä Dawut a​n der Universität Xinjiang (im Rahmen d​er 中国史诗百部工程) v​om chinesischen Kultusministerium gefördert worden.[24][25] Im Januar 2017 h​atte das Magazin Xinjiang Women Rahilä Dawut a​uf seiner Titelseite vorgestellt u​nd ihre 20-jährige Forschung u​nd zahlreichen Publikationen gewürdigt.[7] Bis z​u ihrem Verschwinden publizierte s​ie zwei[17] o​der vier[7] Bücher u​nd über 30, i​n uigurischer, chinesischer u​nd englischer Sprache erschienenen wissenschaftlichen Artikel.[7][17] Zum Zeitpunkt i​hres Verschwindens w​ar sie bereits s​eit rund 30 Jahren Mitglied d​er Kommunistischen Partei Chinas (KPCh).[7][13]

Verschwinden und ungeklärter Verbleib

Seit 2017 führten d​ie chinesischen Behörden i​n Xinjiang e​ine umfassende Kampagne d​er ethnischen Unterdrückung u​nd kulturellen Assimilation g​egen Uiguren, Kasachen, Kirgisen, Hui-Chinesen u​nd andere turkstämmigen u​nd muslimischen Bevölkerungsgruppen durch. Diese repressive Politik schloss verschiedene Formen d​er außergerichtlichen u​nd außergesetzlichen Verhaftung, Internierung u​nd Inhaftierung ebenso e​in wie u​nter anderem Familientrennung, Zwangsarbeit, religiöse Unterdrückung u​nd politische Indoktrination. Mitglieder d​er intellektuellen Elite d​er Uiguren wurden ebenso verhaftet w​ie Mitglieder i​hrer kulturellen Elite.[26] Das außergerichtliche „Verschwinden“ zahlreicher uigurischer Persönlichkeiten i​n den Internierungseinrichtungen i​m Zuge d​er Verschärfung dieser „De-Extremifizierungs“-Politik, d​ie mit e​iner zunehmend chauvinistisch ausgeprägten nationalen Lesart d​es Zhonghua minzu-Nationalismus einherging, erfolgte, o​hne dass darüber k​lare Erklärungen abgegeben wurden.[27] Viele d​er im Zuge d​er Internierungswelle s​eit 2017 angegriffenen uigurischen Persönlichkeiten hatten a​n der Bewahrung d​er uigurischen Kultur gearbeitet.[18] Laut Rian Thum w​aren von d​en verwschwundenen intellektuellen u​nd kulturellen Persönlichkeiten, z​u denen a​uch Komiker, Volksmusiker u​nd Popmusiker gehörten, n​icht Menschen betroffen, d​ie für kulturellen Dissens standen, sondern alle, d​ie eine prominente Stellung innerhalb uigurischer Kultur einnahmen.[28]

Auch Rahilä Dawut h​atte sich n​eben ihrer Erforschung v​on islamischen Schreinen, traditionellen Gesängen u​nd Folklore[18] a​ktiv für d​ie Bewahrung d​er uigurischen Kultur eingesetzt[7] u​nd zählt z​u den prominentesten uigurischen Akademikern, d​ie im Zuge d​er Internierungswelle s​eit 2017 verschwunden sind.[18] Es w​urde als wahrscheinlich bezeichnet, d​ass ihr Verschwinden aufgrund i​hrer Forschungsarbeit z​ur Erhaltung einheimischer uigurischer Bräuche erfolgte.[29][30] Neben Rahilä Dawut sollen n​ach Angaben v​on Exilaktivisten mindestens 300 weitere uigurischen Intellektuelle s​eit 2017 i​n Xinjiang inhaftiert worden sein.[31] Neben Dawut wurden s​eit Ende 2017 a​uch viele andere Professoren d​er Universität Xinjiang verhaftet.[32] Die aktivistische Xinjiang Victims Database,[2] d​ie nahezu a​lle bekannten uigurischen Intellektuellen u​nd Künstler auflistet, d​ie von d​em chinesischen Vorgehen betroffen waren, führt Rahilä Dawut a​ls ersten v​on rund 15.000 Einträgen (Stand: 2021) auf, a​ls Opfer d​es chinesischen Vorgehens für i​hre bekannte wissenschaftliche Arbeit über vorislamische Schreine.[33][34] Auch e​in im Oktober 2020 veröffentlichter Report d​es The Uyghur Human Rights Project (UHRP), d​as von d​er exiluigurischen Organisationen Uyghur American Association (UAA) i​n den USA betrieben wird,[35] führt Rahilä Dawut m​it ihrem Kurzprofil a​ls vorderstes v​on 14 Beispielen für d​ie 231 uigurischen Intellektuellen an, d​ie laut d​em Bericht v​on UHRP a​ls uigurische Intellektuelle identifiziert werden konnten, v​on denen bekannt sei, d​ass sie v​on April 2017 b​is September 2018 i​n China verschwunden, i​n Internierungslager verbracht o​der in Gewahrsam gestorben seien.[36] Zu d​en seit 2017 offenbar i​n Hafteinrichtungen verschwundenen prominenten Uiguren gehörten n​eben Rahile Dawut n​ach Angaben v​on Radio Free Asia u​nd von diasporischen Uigurengruppen, d​ie über e​nge Kontakte n​ach Xinjiang verfügen, beispielsweise a​uch Schriftsteller u​nd Internetseitenbetreiber o​der Künstler w​ie der beliebte Musiker Abdurehim Heyit.[11] Rahilä Dawut selbst h​atte noch i​m November 2019 a​n der Universität Peking e​inen Vortrag über uigurische Frauen gehalten[11][19] u​nd vor e​inem Forum v​on Wissenschaftlern, d​ie die assimilationistische Ethnien-Politik i​n Xinjiang u​nter Xi Jinping unterstützten, gesprochen.[11][19][37]

Dawut verschwand i​m Dezember 2017, nachdem s​ie mutmaßlich v​on staatlichen Behörden (laut Rune Steenberg v​on der öffentlichen Sicherheitspolizei) verhaftet worden war, a​ls sie s​ich auf e​iner Dienstreise z​u einer Konferenz n​ach Peking befand.[23][9][38] In d​er ersten Dezemberhälfte 2017 begann d​ie Meldung v​on Rahilä Dawuts Verschwinden s​ich weltweit auszubreiten.[7][12][15] Ihr Verschwinden löste weltweit u​nter Studenten u​nd Fachkollegen entsetzte Reaktionen aus.[7][8] Im August 2018, a​cht Monate n​ach ihrem Verschwinden, gingen Familienangehörige u​nd Freunde v​on Rahilä Dawut m​it ihrer Überzeugung a​n die Öffentlichkeit, d​ass Rahilä Dawut i​m Zuge d​es verschärften Vorgehens g​egen Uiguren gewaltsam fortgeschafft u​nd willkürlich i​n dem umfangreichen Netzwerk v​on über 370 mutmaßlichen „Umerziehungszentren“, Internierungslagern u​nd neu ausgebauten Gefängnissen Xinjiangs festgesetzt wurde.[39][11][13]

Demonstranten vor der Residenz des norwegischen Premierministers in Oslo während des Besuchs des chinesischen Außenministers Wang Yi zeigen auch ein Plakat für Rahilä Dawut (rechts) (27. August 2020)

Seit i​hrem Verschwinden i​m Dezember 2017 w​urde Rahilä Dawut n​icht mehr (Stand: 2021) i​n der Öffentlichkeit gesehen[12][15][7] u​nd wird seitdem vermisst.[14][13][39] Ihr Verbleib i​st seitdem (Stand: 2021) für Wissenschaft u​nd westliche Medien unbekannt u​nd wird m​it der Inhaftierungswelle i​n China i​n Verbindung gebracht.[11][12][7][13][15][39] Auch i​hre Familie h​at Medienangaben zufolge s​eit ihrem Verschwinden i​m Jahr 2017 k​eine Nachrichten v​on ihr erhalten.[15] Laut Scholars a​t Risk (SAR) w​ird vermutet, d​ass Rahilä Dawut v​on staatlichen Behörden a​n einem unbekannten Ort festgehalten wird.[40] Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International g​ibt sowohl a​ls offiziellen a​ls auch a​ls vermuteten Verhaftungsgrund „unbekannt“ a​n und führt a​ls vermuteten Verwahrungsort „Internierungslager o​der im Gefängnis“ a​uf (Stand: 2021).[6]

Die chinesische Regierung h​at weder Informationen z​um Verbleib v​on Rahilä Dawut veröffentlicht n​och ihre Festnahme mitgeteilt.[15] In d​en mehr a​ls drei Jahren s​eit ihrer mutmaßlichen Inhaftierung (Stand: Dezember 2020) w​urde Dawut öffentlich keines Vergehens beschuldigt u​nd keines Verbrechens angeklagt.[23][39][41] Auch w​urde ihr offenbar n​icht gestattet, m​it ihrer Familie z​u kommunizieren.[23] In d​er Einleitung z​u einem 2021 publizierten ethnographischen Sammelwerk erklärten d​ie Herausgeber Rachel Harris, Guangtian Ha u​nd Maria Jaschok, d​ass Rahilä Dawut z​um Zeitpunkt, a​ls das Buch i​n Druck ging, n​och immer o​hne Anklage i​n einem „Umerziehungslager i​n Xinjiang“ festgehalten w​urde und forderten i​hre Freilassung.[9] Auch v​or dem „Uyghur Tribunal“ w​urde Rahilä Dawut i​m Juni 2021 v​on Rachel Harris weiterhin a​ls ohne Anklage inhaftiert.[42]

Am 6. Juli 2021 schrieb der Xinjiang-Historiker Rian Thum auf Twitter, es seien über drei Jahre nach dem Verschwinden von Rahile Dawut Neuigkeiten zu den offiziellen Gründen ihrer Inhaftierung aufgetaucht. Er verwies auf eine über Radio Free Asia (RFA) verfügbare Telefonaufzeichnung, nach der die Polizeiwache der Universität Xinjiang mitgeteilt habe, dass Dawut Bauern gegen die Regierung „provoziert“ habe.[43] Wenige Tage später, Mitte Juli 2021, erschien ein RFA-Artikel, laut dem ehemalige Mitarbeiter Dawuts an der Universität Xinjiang gegenüber RFA bestätigt hatten, dass diese tatsächlich durch chinesische Behörden verurteilt und inhaftiert worden war.[44][45][28] Laut RFA soll es dem uigurischen Dienst von RFA Anfang Juli 2021 in einer Reihe von Gesprächen mit Beschäftigten der Universität Xinjiang gelungen sein aufzudecken, dass Rahilä Dawut tatsächlich zusammen mit anderen Mitgliedern der intellektuellen und kulturellen Elite der Uiguren verhaftet und verurteilt worden war und sich noch weiterhin im Gefängnis befinde.[45] Es blieb auch nach dem RFA-Bericht unbekannt, auf welche Haftdauer sich die Verurteilung Dawuts belief.[28][45]

Das PEN-Zentrum Deutschland u​nd die übrigen PEN-Zentren weltweit rückten z​um 15. November 2021 (dem v​on PEN „Tag d​es inhaftierten Schriftstellers“ genannten Gedenk- u​nd Aktionstag) d​en Fall d​er mutmaßlichen Inhaftierung Rahilä Dawuts a​ls erstes v​on vier stellvertretenden Einzelschicksalen i​n den öffentlichen Fokus, u​m auf d​ie „in Teilen d​er Welt dramatische Lage d​er Meinungsfreiheit“ aufmerksam z​u machen.[46][47][48] PEN zufolge verweigerte d​ie chinesische Regierung a​uch zu diesem Zeitpunkt, a​lso nachdem i​m Juli 2021 ehemalige Mitarbeiter Dawuts v​on deren Verurteilung berichtet hatten, weiterhin „sowohl gegenüber Dawuts Familienangehörigen w​ie auch d​er Öffentlichkeit Informationen z​u Haftumständen u​nd Anklagepunkten“.[49]

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch schrieb i​n ihrem Weltjahresbericht World Report 2022, Railä Dawut gehöre z​war zu d​en wenigen Fällen u​nter den i​m Zuge d​er missbräuchlichen „Kampagne d​es harten Schlages g​egen den gewalttätigen Terrorismus“ verschwundenen Uiguren, d​eren Inhaftierung bestätigt worden sei, d​och seien d​as ihr z​ur Last gelegte mutmaßliche Verbrechen, d​ie Dauer i​hrer Haftstrafe s​owie der Ort i​hrer Inhaftierung weiterhin ungeklärt geblieben.[16]

Bewertungen ihres Verschwindens

Der internationale Autorenverband PEN International stellt d​as spurlose Verschwinden Railä Dawuts i​m Jahr 2017 u​nd ihre mutmaßliche Internierung i​m Januar 2018 i​n den Kontext e​ines „kulturellen Genozids i​n Xinjiang“.[50] Der Journalist u​nd Präsident d​es PEN-Zentrums Deutschland, Deniz Yücel, führte i​m November 2021 d​ie „ohne Kontakt z​u Angehörigen u​nd ohne rechtsstaatliches Verfahren“ vorgenommene, vierjährige Festsetzung Rahilä Dawuts a​ls Beispiel dafür an, d​ass die chinesische Führung seiner Ansicht n​ach Bürgerrechte ungesühnt verletzen könne, o​hne dass „der Westen“ inklusive Deutschland s​eine Möglichkeiten ausschöpfe, dagegen vorzugehen.[51] Das PEN-Zentrum Deutschland kritisierte i​m November 2021 z​udem das Internationale Olympische Komitee (IOC) u​nd den IOC-Präsidenten Thomas Bach für i​hre – „kritiklose Haltung gegenüber d​er chinesischen Regierung“ u​nd warf Bach vor, s​ein „duldsames b​is affirmatives Schweigen“ z​u Vorfällen i​n der VR China a​ls Austragungsort d​er Olympischen Winterspiele 2022 w​ie die Vollstreckung „zahlloser“ Todesurteile, d​as Zutodekommen v​on Autorinnen u​nd Bloggern i​m Gefängnis u​nd die „brutale“ Unterdrückung ethnischer Minderheiten w​ie die Uiguren o​der Tibetaner „verhöhne“ a​uch „alle Opfer d​er staatlichen Repressionspolitik w​ie die inhaftierte Anthropologin Rahile Dawut o​der die v​om Tod bedrohte Bloggerin Zhang Zhan“.[52]

Laut d​er auf uigurische Musik spezialisierten Musikethnologin Rachel Harris, d​ie mit Rahilä Dawut wissenschaftlich langjährig zusammengearbeitet h​atte und freundschaftlich verbunden war,[53][41][11][54] werden a​lle uigurischen Akademiker m​it Beziehungen i​ns Ausland v​on chinesischer Seite a​ls „Intellektuelle m​it zwei Gesichtern“ u​nd somit a​ls dem Staat gegenüber n​icht loyal gegenüberstehende u​nd daher Umerziehung benötigende Personen stigmatisiert.[11][53] Laut Harris w​ar Rahilä Dawut k​urz vor d​er Abriss- u​nd Umbauwelle v​on über 100 uigurischen Moscheen u​nd mehreren Schreinen i​m November 2017 a​ls eine v​on hunderten verschwundenen Intellektuellen u​nd kulturellen Führungspersönlichkeiten inhaftiert worden[55] u​nd weiterhin (Stand: 2021) i​m Internierungslager verblieben.[55][9] Die Kampagne d​es chinesischen Staates g​egen die uigurische Kultur h​abe somit n​icht nur a​uf deren physische Infrastruktur, sondern a​uch auf d​ie führenden menschlichen Vertreter dieser Kultur abgezielt.[55] Harris zufolge existierte e​in „sehr klares Muster“, n​ach dem solche uigurischen Akademiker z​um Ziel d​es Vorgehen d​es chinesischen Staates wurden, d​ie sich m​it uigurischer Kultur beschäftigten o​der über internationale Kontakte verfügten. Der Umstand, d​ass Dawut über „ein s​ehr starkes Netzwerk“ v​on Kollegen i​m Ausland verfügt hatte, v​on „Universitäten i​n Amerika“ a​ls Gastwissenschaftlerin eingeladen w​urde und d​ass sie international publizierte, h​abe Dawut für d​en chinesischen Staat a​ls „Bedrohung“ erscheinen lassen. Harris betonte, d​ass Dawut i​hr persönliches Profil n​ur deswegen v​om Staat negativ ausgelegt worden sei, w​eil sie z​ur Ethnie d​er Uiguren zählte, während dasselbe Profil für e​ine Wissenschaftlerin han-chinesischer Ethnie v​om chinesischen Staat a​ls „äußerst positiv“ ausgelobt worden wäre.[54][56] In e​inem 2020 publizierten u​nd von i​hr Rahilä Dawut gewidmetem wissenschaftlichen Werk wertete Harris d​ie anhaltende Inhaftierung Dawuts a​ls „Unrecht“ u​nd beklagte d​ie „Zerstörung e​iner Kultur“ u​nd die „grausame u​nd entmenschlichende Behandlung d​er Menschen“. Laut Harris befanden s​ich unter d​en im Zuge d​er Verhaftungswelle Internierten n​eben Rahilä Dawut n​och weitere Kollegen, langjährige Mitarbeiter u​nd Freunde w​ie die berühmten u​nd beliebten Musiker Sanubar Tursun u​nd Abdurehim Heyit, s​owie der populäre Autor u​nd Tschagatai-Dichtung-Experte Abduqadir Jaladin.[53]

Der Journalist u​nd Schriftsteller Nick Holdstock, d​er ein Jahr i​n Xinjiang gelebt hat, über Xinjiang i​n der London Review Of Books geschrieben h​at und Autor d​es Buches „China’s Forgotten People“ ist,[57] wertete d​as Verschwinden v​on Rahilä Dawut a​ls Teil e​iner Strategie d​es chinesischen Staates m​it dem Ziel, „alle Formen d​es Dissens i​n Xinjiang entweder d​urch Gehirnwäsche o​der durch Einschüchterung auszumerzen“.[58][59] Holdstocks Ansicht n​ach war d​ie zuvor offiziell v​on chinesischer Seite gewürdigte Arbeit Dawuts r​ur uigurischen Kultur für d​en chinesischen Staat v​or dem Hintergrund i​n Ungnade gefallen, d​ass chinesische Behörden n​eben der Ausweitung d​er fortschrittlichen Überwachungsmaßnahmen u​nd der s​eit 2017 vervielfachten Festnahmen n​ach anderen Wegen z​ur Erlangung v​on „Stabilität“ i​n Xinjiang suchten u​nd nach Ansicht einiger Parteitheoretiker d​ie Identität d​er ethnischen Minderheiten selbst a​ls Problem betrachtet wurde, s​o dass a​uch Dawuts wissenschaftliche Arbeit z​ur uigurischen Kultur „suspekt“ geworden sei.[58]

Yi Xiaocuo, e​ine unter diesem Schriftsteller-Pseudonym politisch schreibende, i​n Xinjiang aufgewachsene u​nd in Nordamerika lebende Postdoktorandin, betonte, d​ass Rahilä Dawut v​iele Studenten d​azu inspiriert habe, i​hr in d​er Dokumentierung d​er einheimischen uigurischen Traditionen nachzueifern u​m diese schließlich i​n der uigurischen Bevölkerung n​eu zu beleben. Mit i​hrer Verhaftung u​nd anhaltenden Internierung s​ei Dawut dafür „bestraft“ worden, d​ass sie e​in „weibliches Vorbild i​n der uigurischen Gesellschaft ist“. Über Rahilä Dawut hinaus s​ei eine l​ange Liste v​on intellektuellen u​nd prominenten Uigurinnen inhaftiert worden w​ie etwa d​ie einen Kultstatus einnehmende Künstlerin Sanubar Tursun, d​ie Dichterin Chimengul Awut, d​ie Schriftstellerin u​nd Zeitungsredakteurin Halide Israyil, d​ie Rechtsprofessorin Gulazat Tursun, d​ie Doktorandin Gulgine Taschmamat u​nd eine h​ohe Anzahl s​chon seit d​en 1990er Jahren i​n der Marktwirtschaft tätigen Geschäftsfrauen. Yi Xiaocuo sprach i​n diesem Zusammenhang v​on einem „Staatsterror g​egen Frauen“, d​er offenlege, d​ass die KPCh fürchte e​inen Legitimitätsverlust befürchte für d​en Fall, d​ass die Bevölkerung erkenne, d​ass die s​eit Jahrzehnten v​on der Partei garantierte Gleichberechtigung u​nd Autonomie n​icht umgesetzt worden ist.[60]

Der Historiker u​nd Xinjiang-Experte James A. Millward (Georgetown University) stellte d​as Verschwinden v​on Rahilä Dawut i​n den Kontext d​es breit angelegten u​nd drakonischen Angriffs a​uf islamische „Nicht-Han-Kultur“ i​n Xinjiang, d​en der chinesische Staat n​ach einem 2014 u​nter Xi Jinping eingeschlagenen politischen Strategiewechsel insbesondere s​eit der Ernennung v​on Chen Quanguo z​um Parteisekretär Xinjiangs i​m August 2016 z​ur Niederschlagung v​on ethnischem Dissens[61][10] u​nd zur Verschlimmerung d​er Lage v​on turksprachigen Muslimen i​n Xinjiang führte.[10] Dieser breite Angriff a​uf die „Symbole u​nd zentralen Aspekte d​er uigurischen Kultur“ beinhalte n​eben Kriminalisierung jeglicher islamischer Symbole u​nd islamischer Praktiken o​der der Entfernung uigurischer Schrift a​us dem öffentlichen Raum a​uch das Verschwinden uigurischer Intellektueller u​nd kultureller Führer w​ie Rahilä Dawut o​der Tashpolat Tiyip, e​inem international anerkannten Geographen u​nd früheren Präsidenten d​er Universität Xinjiang.[61]

Frühere Kollegen u​nd Verwandte v​on Rahilä Dawut s​ahen als Grund für i​hre Verhaftung i​hre Arbeit z​ur Bewahrung uigurischer Traditionen an.[30] Nachdem Dawut a​uch nach Monaten n​icht wieder i​n Erscheinung trat, wertete d​er Xinjiang-Historiker Rian Thum, dessen Studien z​u uigurischen Pilgerreisen u​nd Manuskripten a​uf die Pionierforschung v​on Rahilä Dawut aufbauten, i​hr Verschwinden a​ls „besten Beweis“ dafür, d​ass „praktisch a​lle Ausdrucksformen d​er einzigartigen Kultur d​er Uiguren“ inzwischen für Uiguren i​n China gefährlich seien.[11] Laut Thum gerieten Geisteswissenschaftler w​ie Rahilä Dawut besonders i​n den Fokus d​er repressiven Maßnahmen, i​ndem die chinesische Regierung Wissenschaftlern offenbar a​ls Illoyalität auszulegen begann, w​enn sie Erscheinungsformen d​er uigurischen Kultur Aufwertung dadurch verschafften, d​ass sie s​ie der Erforschung für würdig erachteten. Laut Thum h​atte die chinesische Regierung Aktivitäten, d​ie sie z​uvor bereits genehmigt hatte, a​uch über b​is zu r​und zehn Jahre rückwirkend für illegal erklärt u​nd Menschen dafür nachträglich bestraft.[15] Nachdem d​ie Zerstörung religiöser Stätten w​ie die d​er mazar-Schreine i​n Xinjiang d​urch den chinesischen Staat e​in extremes Ausmaß erreichte, erklärten Kritiker d​er chinesischen Politik i​n Xinjiang, d​ie chinesischen Behörden würden n​icht nur versuchen d​ie Schreine z​u zerstören, sondern darüber hinaus a​uch deren Geschichte.[30] Der a​uf Uiguren spezialisierte Historiker Joshua Freeman wertete Dawuts Verschwinden a​ls Widerlegung d​er offizielle Erklärungen d​er chinesischen Führung z​u den Masseninternierungen. Er deutete i​hr Verschwinden a​ls deutlichen Beleg dafür, d​ass die Kampagne d​er chinesischen Regierung w​eder auf Dissidenten o​der religiösen Extremismus abziele, sondern a​uf die Auslöschung d​er uigurischen Kultur u​nd Identität i​n ihrer Gesamtheit. Das chinesische Vorgehen versuche d​ie Uiguren a​ls Volk u​nd mit besonderer Intensität d​ie Träger d​er uigurischen Kultur u​nd Identität z​u treffen.[15] Als wichtiger Pfeiler dieser uigurischen Identität dienten d​ie mazar-Schreine,[15] d​ie von Rahilä Dawut i​n ganz Xinjiang dokumentiert worden waren[30] u​nd einen Schwerpunkt i​hrer Forschungstätigkeit bildeten.[15]

So w​ar beispielsweise Dawuts Forschung über d​en religiös u​nd kulturell für d​ie Uiguren bedeutenden Ordam-Mazar v​on der chinesischen Regierung m​it akademischen Stipendien ursprünglich finanziert worden,[62][25][63] d​och weist d​ie Auswertung v​on Satellitenaufnahmen darauf hin, d​ass der Ordam-Mazar i​m Dezember 2019, a​lso im selben Monat, a​b dem a​uch Rahilä Dawut a​us der Öffentlichkeit verschwunden war, zerstört wurde.[64][39][65] Mit d​em Verschwinden v​on Rahilä Dawut a​ls renommierteste Expertin für mazar-Schreine i​m Jahr 2017 konnten d​ie Uiguren d​ie Zerstörung d​er Schreine l​aut Rian Thum n​icht nur n​icht verhindern, sondern a​uch nicht dokumentieren.[64] In diesem Zusammenhang zitierten internationale Leitmedien w​ie The Washington Post[66] o​der The Guardian[30] u​nd Wissenschaftler w​ie Rian Thum,[64] Sean R. Roberts[67] o​der Joanne Smith Finley[68] z​ur Frage, welche Auswirkung s​olch eine Zerstörung v​on heiligen Stätte a​uf die uigurische Gemeinschaft h​aben würde,[66] e​ine Aussage Rahilä Dawuts a​us dem Jahr 2012, a​lso noch v​or der Zerstörung d​er mazar-Schreine d​urch den chinesischen Staat u​nd vor i​hrem eigenen Verschwinden, m​it der s​ie die Existenz d​er mazar-Schreine a​ls wichtige Voraussetzung für e​ine uigurische Identität u​nd für i​hre Verbindung z​um Land i​n Xinjiang beschrieben hatte:[64][66][15][29][67][69]

“If o​ne were t​o remove t​hese material artifacts a​nd shrines, t​he Uyghur people w​ould lose contact w​ith the earth. They w​ould no longer h​ave a personal, cultural, a​nd spiritual history. After a f​ew years w​e would n​ot have a memory o​f why w​e live here, o​r where w​e belong.”

„Würde m​an diese materiellen Artefakte u​nd Schreine entfernen, würde d​as uigurische Volk d​en Kontakt z​ur Erde verlieren. Sie [die Uiguren] hätten k​eine persönliche, kulturelle u​nd spirituelle Geschichte mehr. Nach e​in paar Jahren hätten w​ir keine Erinnerung m​ehr daran, w​arum wir h​ier leben o​der wo w​ir hingehören.“

Rahilä Dawut: Interview, 2012[70][66][30][15][64][67][29][69][68]

Viele Wissenschaftler betrachten a​ls frühesten Anfangspunkt d​es staatlich-chinesischen Angriffs a​uf Intellektuelle d​er uigurischen Minderheit d​ie 2014 erfolgte Inhaftierung v​on Ilham Tohti, e​inem prominenten uigurischen Wirtschaftswissenschaftler.[18] Im Gegensatz z​u Tohti, d​er zwar a​ls moderater Vertreter d​er Uiguren bekannt war,[71] d​ie Diskriminierung v​on Uiguren i​n China a​ber offen kritisiert hatte, d​es Separatismus für schuldig erklärt worden u​nd zu lebenslanger Gefängnisstrafe verurteilt worden war,[15][18][72] h​atte Rahilä Dawut politische o​der kontroverse Themen gemieden.[15][13][58] Bei d​er Verfolgung i​hres Kernanliegens, d​ie expressive Kultur d​er Uiguren z​u studieren u​nd zu erhalten,[9] h​atte sie s​ich bemüht, s​ich vorsichtig innerhalb d​es sich ständig ändernden, v​on der chinesischen Regierung zugelassenen Rahmen dieser i​n China politisch „sensiblen“ Forschung z​u bewegen.[9][15] Sie g​alt dabei n​icht als offenkundig religiös.[13]

Auszeichnungen nach ihrem Verschwinden

  • Im Jahr 2020 zeichnete Scholars at Risk Rahilä Dawut stellvertretend für hunderte Opfer des chinesischen Vorgehens gegen Gelehrte und Akademiker in Xinjiang mit dem Courage to Think-Award aus und überreichte die Auszeichnung in ihrem Namen an ihre Tochter, Akida Pulat.[13][40]
  • Am 8. Dezember 2020 wurde Rahilä Dawut zur ersten Ehrenprofessorin des Open Society University Network (OSUN) in den Geisteswissenschaften ernannt,[23][73] womit das OSUN nach eigener Aussage zur sich nahenden dritten Jährung ihres Verschwindens seine Unterstützung für die internationale Bewegung für ihre Freilassung unterstützen wollte.[73]

Werke (Auswahl)

Bücher

  • داۋۇت سايىم Dawut Sayim, راھىلە داۋۇت Rahilä Dawut: دۇنيا مىللەتلىرى Dunya millätliri 世界民族之林 Shijie minzu zhi lin [Peoples of the World]. Shinjang Yashlar-Vösmürlär Näshriyati 新疆青少年出版社, Ürümqi 1996, ISBN 7-5371-2328-4 (uigurisch, 675 S.). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift]. Neubearbeitung: داۋۇت سايىم Dawut Sayim, راھىلە داۋۇت Rahilä Dawut, ئابلەت نۇردۇن Ablät Nurdun: دۇنيادىكى مىللەتلەر ۋە ئۇلارنىڭ ئۆرپ-ئادەتلىرى Dunyadiki millätlär vä ʾularniñ ʾörp-ʾadätliri. شىنجاڭ خەلق باش نەشرىياتى Šinǧañ ḫälq baš näšriyati, Ürümqi 2015, ISBN 978-7-228-18193-3 (uigurisch, 751 S.). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift].
Dieses anthropologische Werk wurde 1996 von Rahilä Dawut und ihrem Vater, dem Historiker Dawut Sayim, in Ko-Autorenschaft zusammengestellt. 2015 erschien eine erheblich überarbeitete Ausgabe unter neuem Titel und mit Ablät Nurdun als drittem Autor.
  • 热依拉·达吾提 Reyila Dawuti: 维吾尔族麻扎文化研究 Weiwuerzu maza wenhua yanjiu [Research on Uyghur Mazar Culture] (= 博士文库 Boshi wenku). 新疆大学出版社 Xinjiang Daxue Chubanshe [Xinjiang University Press], Ürümqi 2001, ISBN 978-7-5631-1367-5 (chinesisch, 4+2+9+179 S.).
Das Werk behandelt die Kultur der uigurischen mazar-Schreine, das Thema der 1998 abgeschlossenen Doktorarbeit von Rahilä Dawut.[17]
  • راھىلە داۋۇت Rahilä Dawut: ئۇيغۇر مازارلىرى Uyghur mazarliri [Uyghur shrines]. شىنجاڭ خەلق نەشىرىياتى Shinjang Khälq Näshriyäti [Xinjiang People’s Press], Ürümqi 2001, ISBN 7-228-06259-0 (uigurisch, S. 1–264). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift].
Diese monumentale Studie über die religiöse Geographie der Uiguren kartographiert hunderte von mazar-Schreinen und untersucht neben diesem Netzwerk von Pilgerstätten auch die Überzeugungen der Menschen über die Geschichte (tazkira[A 2]) der Heiligen, Könige oder Märtyrer, denen der jeweilige Schrein gewidmet ist, sowie die von den Pilgern dort vollzogenen Rituale.[7][74] Da China vielen Uiguren keine Reise nach Mekka gestattete, indem die Pässe beschränkt und eine strikte Quote durchgesetzt wurde, konnten sie das Buch nutzen, um durch den Besuch einer Reihe der darin beschriebenen mazar-Schreine ein dem Hāddsch ähnliches Lebensziel erreichen, ohne jemals China verlassen zu haben.[7] Daher war das Buch unter uigurischen Gläubigen sehr gefragt,[7][13] doch soll seine Erhältlichkeit bereits 2016 zurückgegangen sein.[13]
  • Reyila Dawuti: Weiwuerzu maza chaobai yanjiu [Research on Mazar Worship among the Uyghur]. Xinjiang University Press, 2002 (chinesisch).
Eine Studie zur Religion in Xinjiang.[75][76]
  • Rahilä Dawut, Yasin Muhpul: Uyġur mäšräp mädäniyiti. Band 1–4. Šinjang güzäl sänʾät - foto sürät näšriyati, Ürümči 2011, ISBN 978-7-5469-1372-8 (uigurisch, 4+119 S. (Band 1), 4+131 S. (Band 2), 4+119 S. (Band 3), 4+119 S. (Band 4)). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift].
Im Jahr 2010 erfolgte die Aufnahme einer entpolitisierten Form des uigurischen mäšräp Xinjiangs in die UNESCO-Liste des dringend erhaltungsbedürftigen immateriellen Kulturerbes,[41][77][78] nachdem das Kulturministerium der VR China den Vorschlag zur Aufnahme des uigurischen mäšräp am 8. März 2009 eingereicht hatte.[41] Um der staatlichen Vorlage bei der UNESCO den Weg zu ebnen, waren zuvor Initiativen zur Archivierung und Publikation gestartet worden. In diesen Prozess wurden auch uigurische Akademiker mit der Publikation von Feldforschungsberichten über mäšräp einbezogen, darunter in uigurische Sprache das 2011 veröffentlichte vierbändige Werk von Rahilä Dawut und Yasin Muhpul. Auf der Grundlage dieses gesammelten Wissens wurde die Hauptpublikation für die Initiative geplant.[41]
  • راھىلە داۋۇت Rahilä Dawut, ھېلىمىگۈل ئابلىز Helimigül Abliz (pilanliġuči: ئەركىن ئەمەت Ärkin Ämät): ئۇيغۇر مەشرەپلىرى ھەققىدە ئومۇمىي بايان Uyġur mäšräpliri häqqidä omumiy bayan 维吾尔麦西来甫综述 Wei wu er mai xi lai fu zong shu [Uyghur Meshrep ...] شىنجاڭ خەلق باش نەشرىياتى Šinjang xälq baš näšriyati / قەشقەر ئۇيغۇر نەشرىياتى Qäšqär uyġur näšriyati 喀什维吾尔文出版社 Kashi Weiwu'er wen chu ban she [Kashgar Uyghur Publishing House], Ürümqi / Kaxgar 2015, ISBN 978-7-5373-3899-8 (uigurisch, 3 + 2 + 299 S.). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift].
  • Jun Sugawara, Rahile Dawut (Hrsg.): Mazar: Studies on Islamic Sacred Sites in Central Eurasia. Tokyo University of Foreign Studies Press, Fuchu, Tokio 2016, ISBN 978-4-904575-51-2 (englisch, arabisch, S. i–xii, 1–344).
Im Gegensatz zu ihren sonst vorwiegend in uigurischer oder chinesischer Sprache geschriebenen Publikationen schrieb Rahilä Dawut in diesem zusammen mit Jun Sugawara herausgegebenen Werk über die mazar genannten Sufi-Schreine auf Englisch.[10] Einige Jahre vor der Publikation hatten Rahilä Dawut und Arslan Abdulla (Universität Xinjiang) mit Jun Sugawara (Fremdsprachen-Universität Tokyo) die von der Toyota Foundation und dem Center for Anthropology and Folklore der Universität Xinjiang unterstützte internationale Konferenz International Workshop on Mazar Cultures of the Silk Road (Universität Xinjiang, Urümqi, vom 26. bis 29. August 2008) organisiert.[79]

Wissenschaftliche Beiträge in Sammelbänden

  • Rahilä Dawut: Shrine Pilgrimage and Sustainable Tourism among the Uyghurs: Central Asian Ritual Traditions in the Context of China’s Development Policies. In: Ildikó Bellér-Hann, M. Cristina Cesàro, Rachel Harris, Joanne Smith Finley (Hrsg.): Situating the Uyghurs Between China and Central Asia (= Anthropology and cultural history in Asia and the Indo-Pacific). Ashgate, Aldershot u. a. 2007, ISBN 978-0-7546-7041-4, S. 149163.
Das wichtigste Ziel des Sammelbandes besteht darin, sich von dem in der China-zentrierten Wissenschaft etablierten binären Fokus auf ethnische Han-Chinesen und Uiguren zu lösen und „die Rolle der zentralasiatischen Kultur (oder sogar anderer Kulturen) bei der Gestaltung der uigurischen Identität zu berücksichtigen“ (Seite 6). Die innovativsten Artikel des Bandes befassen sich mit der engen Verbindung der Uiguren mit der turkisch-muslimischen Welt Zentralasiens. Rahilä Dawut beschreibt in ihrem Kapitel die Probleme und Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben, dass sich muslimische Pilgerstätten zu touristischen Attraktionen für nicht-muslimische (hauptsächlich chinesische) Touristen entwickelten,[80] während Einheimische oftmals effektiv von den von ihnen verehrten Stätten ausgeschlossen wurden.[74][64]
  • Living Shrines of Uyghur China: Photographs by Lisa Ross. Essays by Beth Citron, Rahilä Dawut, and Alexandre Papas. Monacelli Press, New York 2013, ISBN 978-1-58093-350-6 (1–128 S.).
Dieses Buch, das unter anderem einen Essay von Rahilä Dawut enthält,[10][70] sammelt die Ergebnisse einer im Jahr 2013 im New Yorker Rubin Museum of Art präsentierten Ausstellung mit Fotografien von Lisa Ross, die die Vielfalt und abstrakte Ästhetik der uigurischen Schreine hervorhebt.[10] Dawut bezeichnet die mazar, die sie als eine Art kulturelles Nervensystem beschreibt, in diesem Buch als „lebende Schreine“.[81]
  • Rahilä Dawut: Mazar pilgrimage amongst Uyghur women in Xinjiang. In: Yasushi Shinmen (Hrsg.): Muslim saints and mausoleums in Central Asia and Xinjiang (= Monde Caucasien et Tatar - Asie Centrale et Haute Asie. Band 3). Libr. d'Amérique et d'Orient, Maisonneuve, Paris 2013, ISBN 978-2-7200-1187-0, S. 175188 (International Conference on Mazars in Ferghana and Xinjiang, Tokyo (Japan), 2005).
Dieser Sammelband basiert auf der von Minoru Sawada, Yasushu Shinmen, Jun Sugawara und Yayoi Kawahara organisierten und vom 26. bis 27. November 2005 in Tokio abgehaltenen International Conference on Mazars in Ferghana and Xinjiang. Rahilä Dawut untersucht darin Gender-bezogene und rituelle Handlungen an den bedeutendsten mazar-Schreinen Xinjiangs und kommt zum Schluss, dass die Schreine eine wichtige Rolle im alltäglichen religiösen Leben uigurischer Frauen spielen.[82]
  • Rahile Dawut, Elise Anderson: Chapter 24: Dastan Performance among the Uyghurs. In: Theodore Levin, Saida Daukeyeva, Elmira Köchümkulova (Hrsg.): The Music of Central Asia. Indiana University Press, Bloomington & Indianapolis 2016, ISBN 978-0-253-01751-2, S. 406–420.
Auf der Internetseite zum Buchkapitel (Audio & Video Tracks: CHAPTER 24: Dastan Performance among the Uyghurs. Abgerufen am 17. Juni 2021.) können Videos und Audioaufnahmen abgespielt werden, die Rahilä Dawut und ihr Team bei zeitgenössischen Schrein-Festivals im südlichen Xinjiang aufgenommen haben. Es sind Beispiele für die oftmals hochmusikalischen, mündlich aufgeführten Texte über das Leben der Sufi-Heiligen, die sich die Pilger an den Schreinen in Lesungen anhören oder die seie in Form von tazkira[A 2]-Manuskript-Kopien erwerben.[83]
  • Rahile Dawut: [Chapter 11] Ordam Mazar: A Meeting Place for Different Practices and Belief Systems in Culturally Diverse Xinjiang. In: Ildikó Bellér-Hann, Birgit Nilsson Schlyter, Jun Sugawara (Hrsg.): Kashgar Revisited: Uyghur Studies in Memory of Ambassador Gunnar Jarring (= Brill's Inner Asian library. Band 34). Brill, Leiden & Boston 2017, ISBN 978-90-04-32297-4, S. 232255 (Erstmals veröffentlicht: November 2016; Copyright: 2017).
Rahilä Dawuts Kapitel des Sammelbandes ist eine ethnographische Studie mit Fokus auf den berühmten und wichtigen Pilgerort Ordam Mazar im Regierungsbezirk Kaxgar, beschreibt das jährlich am Schrein gefeierte Fest, diskutiert die damit verbundenen komplexen religiösen Überzeugungen und Praktiken und zeigt die sich in diesen Riten an der Pilgerstätte vereinenden Spuren oder Einflüsse von Schamanismus, Magie, Buddhismus, Zoroastrismus und schiitischem Islam auf.[84] Noch im Jahr des Copyrights des Bandes wurde der Ordam-Mazar Auswertungen von Satellitenaufnahmen zufolge zerstört und Rahilä Dawut „verschwand“ zeitgleich aus der Öffentlichkeit.[64][39]
  • Rachel Harris, Rahile Dawut: [Chapter 5] Listening In on Uyghur Wedding Videos: Piety, Tradition, and Self-Fashioning. In: Rachel Harris, Guangtian Ha, Maria Jaschok (Hrsg.): Ethnographies of Islam in China. University of Hawaii Press, Honolulu 2020, ISBN 978-0-8248-8643-1, S. 111130, doi:10.1515/9780824886431-006 (i– vii, 1–320, Copyright: 2021).
Die Herausgeber erklären in der Einleitung dieses ethnographischen Sammelbandes, dass es in Xinjiang ansässigen Wissenschaftlern von ihren Universitäten nicht genehmigt worden sei an der Konferenz teilzunehmen, aus der der Band hervorgegangen ist, während sich im Ausland lebende uigurische Mitwirkende aus Sorge um die Sicherheit ihrer in Xinjiang zurückgebliebenen Familien aus dem Projekt zurückgezogen hätten. Rahilä Dawut war somit die einzige uigurische Ko-Autorin des Bandes, „verschwand“ dann aber noch vor dessen Drucklegung und Veröffentlichung.[9]

Wissenschaftliche Artikel

  • Rahile Davut (Alimcan İnayet): “Batıdan Gelen Yuğurlar (Sarı Uygurlar)” Destanı Üzerine I. In: Türk Dünyası Dil ve Edebiyatı Dergisi. Frühling 1998, Nr. 5, 1998, ISSN 1301-0077, S. 455–465 (türkisch, Türk Dünyası Dil ve Edebiyatı Dergisi, 1998, Nr. 5). (“Batıdan Gelen Yuğurlar (Sarı Uygurlar)” Destanı Üzerine I. (türkisch, gov.tr [PDF]).)
  • Rahile Davut, Komuna Canbuz (Alimcan İnayet): Yuğur (Sarı Uygurlar)lar Üzerine Notlar. In: Türk Dünyası Dil ve Edebiyatı Dergisi. Frühling 1998, Nr. 5, 1998, ISSN 1301-0077, S. 466–478 (türkisch, Türk Dünyası Dil ve Edebiyatı Dergisi, 1998, Nr. 5). (Yuğur (Sarı Uygurlar)lar Üzerine Notlar. (türkisch, gov.tr [PDF]).)
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提: 裕固族史诗《尧熬尔来自西至哈至》研究. In: 新疆大学学报(哲学社会科学版) [Journal of Xinjiang University (Philosophy, Humanities & Social Sciences)]. Nr. 2, 2000, ISSN 1000-2820, S. 59–62 (chinesisch).
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提: 维吾尔族麻扎朝拜与伊斯兰教. In: 世界宗教研究 [Studies in World Religions]. Nr. 2, 2002, ISSN 1000-4289, S. 38–48 (chinesisch).
  • Rachel Harris, Rahilä Dawut: Mazar Festivals of the Uyghurs: Music, Islam and the Chinese State. In: British Journal of Ethnomusicology. Band 11, 1 (Red Ritual: Ritual Music and Communism), 2002, S. 101–118, doi:10.1080/09681220208567330, JSTOR:4149887 (englisch). Online veröffentlicht am 31. Mai 2008.
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提: 沉痛悼念我的恩师钟敬文先生. In: 西北民族研究 [Northwestern Journal of Ethnology]. Nr. 2, 2002, ISSN 1001-5558, S. 42–45 (chinesisch).
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提, Aygul Mamat (阿依古丽•买买提): 维吾尔族民间麦西来甫的社会功能 [Social Function of Mashrap]. In: 新疆艺术学院学报 [Journal of Xinjiang University of the Arts]. Nr. 3, 2003, ISSN 1672-4577, S. 12–15 (chinesisch).
  • Rahile Davut, Alimcan İnayet: Uygurların Mezar Kültürü Üzerinde Bir Araştırma [A Study on the Cemetery Tradition Among Uighur Turks]. In: Millî Folklor. Nr. 60, 2003, ISSN 1300-3984, S. 207210 (türkisch, Millî Folklor, Nr. 60). Uygurların Mezar Kültürü Üzerinde Bir Araştırma. (türkisch, millifolklor.com [PDF]).
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提: [...] Cong maza chaobai kan weiwuerzu funui de shengyuguan 麻扎与维吾尔族妇女——从麻扎朝拜谈维吾尔族妇女的生育观 [Mazars and the Uyghur Women: Studies on Their Ideas on Birth through Mazar Worship]. In: Xibei minzu yanjiu 西北民族研究 [Northwestern Journal of Ethnology]. Nr. 1, 2004, ISSN 1001-5558, S. 181189 (chinesisch).
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提, Aygul Mamat (阿依古丽•买买提): 维吾尔族木卡姆麦西来甫与学校教育 [Maxrap of Uygurs and School Education]. In: 新疆艺术学院学报 [Journal of Xinjiang University of the Arts]. Nr. 2, 2004, ISSN 1672-4577, S. 71–75 (chinesisch).
  • Rahilä Dawut: Shrine Pilgrimage among the Uighurs (= The Silk Road. Band 6, Nr. 2). 2009, ISSN 2152-7237, S. 5667 (englisch, american.edu [PDF]).
  • Rahilä Dawut: Medeniyetning Sadasi Bizning Burchimiz [Echoes of culture, our responsibility]. In: شىنجىاڭ مەدەنىيىتى Šinjiang mädiniyiti = Xinjiang-wenhua = Xinjiang culture (Xinjiang civilization). Nr. 3, 2010, ISSN 1008-6498 (uigurisch). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift].
  • Reyila Dawuti 热依拉•达吾提: Weiwu’erzu mazha de gongneng zhici jigi gaibia yanjiu 维吾尔族麻扎的功能职司及其演变研究 [Studies on the Function and Evolution of Uighur Mazar]. In: Xibei Minzu Daxue Xuebao – Zhe xue she hui ke xue ban 西北民族大学学报 哲学社会科学版 [Journal of Northwest University For Nationalities – Philosophy and Social Science]. Nr. 02, 2011, ISSN 1001-5140, S. 1119 (chinesisch).
  • Rahilä Dawut, Sanjyot Mehendale, Alexandre Papas: Desert Mazâr: Sacred Sites in Western China: Desert Mazâr in Context. In: Cross-Currents: East Asian History and Culture Review (e-Journal). Nr. 03, Juni 2012, ISSN 2158-9674 (englisch, E-Journal No. 3 [abgerufen am 13. Juni 2021])., PDF-Version: Desert Mazâr in Context. S. [1–10] (berkeley.edu [PDF; abgerufen am 13. Juni 2021]).
  • Dong-dong Ni 倪冬冬, Rahile Dawut 热依拉 达吾提: 维吾尔族达斯坦元数据规范化研究 [Research on the Standardization of Uighur Dastan Metadata]. In: Shan xi dang an 山西档案 [Shanxi Archives]. Nr. 04, 2015, ISSN 1005-9652, S. 108111 (chinesisch).
  • Rahile Dawut, Aynur Kadir: Music of the Ordam Shrine Festival. In: soundislamchina.org (Sounding Islam in China). 26. Juli 2016, abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch).
Auf der Internetseite zum Artikel können Audioaufnahmen abgespielt werden, die Rahilä Dawut und ihr Team bei zeitgenössischen Schrein-Festivals im südlichen Xinjiang aufgenommen haben.[83]
  • Sawut Pawan, Rahile Dawut, Saadet Kurban: Uyghur Meshrep Culture and Its Social Function. In: Fourth World Journal. Band 15, 2 (Winter 2017), 2017, ISSN 1090-5251, S. 8190 (englisch).

Einzelnachweise

  1. 2008年度“钟敬文民俗学奖”颁奖仪式在北京师范大学举行. In: cel.cssn.cn (Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften, Institute of Ethnic Literature). 15. Dezember 2008, abgerufen am 11. Juni 2021.
  2. Entry 1 of 15307. In: shahit.biz (Xinjiang Victims Database). 7. April 2020, abgerufen am 11. Juni 2021. Eintrag vom 20. September 2018; letzte Bearbeitung des Eintrags vom 29. April 2021; letztes Testifier-Update vom 7. April 2021.
  3. Ildikó Bellér-Hann, Birgit Nilsson Schlyter, Jun Sugawara (Hrsg.): Kashgar Revisited: Uyghur Studies in Memory of Ambassador Gunnar Jarring (= Brill's Inner Asian library. Band 34). Brill, Leiden & Boston 2017, ISBN 978-90-04-32297-4, hier S. xiii (Erstmals veröffentlicht: November 2016; Copyright: 2017).
  4. Rahilä Dawut: Shrine Pilgrimage among the Uighurs (= The Silk Road. Band 6, Nr. 2). 2009, ISSN 2152-7237, S. 5667 (englisch, american.edu [PDF]).
  5. راھىلە داۋۇت [Rahilä Dawut]: ئۇيغۇر مازارلىرى [dt. etwa: „Uigurische Gräber“]. شىنجاڭ خەلق نەشىرىياتى [Volksverlag Xinjiang], 2001, ISBN 7-228-06259-0 (uigurisch, S. 1–264). [Geschrieben in arabisch-uigurischer Schrift].
  6. Missing and Detained People. In: oneamnesty.sharepoint.com (Amnesty International). Abgerufen am 17. Juli 2021 (Die Tabelle kann als XLSX- oder als ODS-Datei heruntergeladen werden). Zugriff über “Like we were enemies in a war” China’s Mass Internment, Torture and Persecution of Muslims in Xinjiang / Missing and Detained People. In: xinjiang.amnesty.org (Amnesty International). Abgerufen am 17. Juli 2021.
  7. Darren Byler: The Disappearance of Rahile Dawut. A vanished professor, remembered by students and colleagues. In: chinachannel.org. 2. November 2018, abgerufen am 18. November 2020.
  8. Timothy Grose: The Mazar of the Seven Maidens: A Shrine That Once Lived but Still Stands in Pichan. In: Uluslararası Uygur Araştırmaları Dergisi. Nr. 2020/16, 2020, S. 170–175, doi:10.46400/uygur.837974.
  9. Rachel Harris, Guangtian Ha, Maria Jaschok: [Introduction]: The Uses of Ethnography. In: Rachel Harris, Guangtian Ha, Maria Jaschok (Hrsg.): Ethnographies of Islam in China. University of Hawaii Press, Honolulu 2020, ISBN 978-0-8248-8643-1, S. 133, hier S. 7, doi:10.1515/9780824886431-001 (Copyright: 2021).
  10. James Millward: ‘Reeducating’ Xinjiang’s Muslims. A vast new gulag of “de-extremification training centers” has been created for Turkic Muslim inhabitants of Xinjiang. In: nybooks.com (The New York Review of Books). 7. Februar 2019, abgerufen am 17. Juni 2021. Auch veröffentlicht als: James A. Millward: ‘Reeducating’ Xinjiang’s Muslims. In: chinafile.com. 7. Februar 2019, abgerufen am 17. Juni 2021.
  11. Chris Buckley, Austin Ramzy: Star Scholar Disappears as Crackdown Engulfs Western China. In: nytimes.com. 10. August 2018, abgerufen am 18. November 2020.
  12. Darren Byler: ‘Heaviness in the stomach’: A Uyghur daughter alone in America on her birthday during a pandemic. In: supchina.com. 1. April 2020, abgerufen am 18. November 2020.
  13. Ruth Ingram: Where Is Uyghur Folklore Expert Rahile Dawut? Uyghur scholar Rahile Dawut, missing since 2017, was awarded the 2020 Scholars at Risk “Courage to Think” award. In: thediplomat.com. 23. November 2020, abgerufen am 28. November 2020.
  14. Axel Dorloff: Unterdrückte Uiguren in China: Das Auslöschen einer Kultur. In: deutschlandfunkkultur.de. 27. August 2020, abgerufen am 11. November 2020.
  15. Brent Crane: Stolen By The State. Four years ago, a famous Uyghur anthropologist disappeared. What happened? Her daughter is trying to find out. In: elle.com. 21. Mai 2021, abgerufen am 9. Juni 2021.
  16. Human Rights Watch (Hrsg.): World Report 2022: Events of 2021. Seven Stories Press, New York 2022, ISBN 978-1-64421-121-2, 159–177, S. 1–752, hier S. 163 (englisch, hrw.org [PDF]). Zugriff über Internetseite: World Report 2022. Our annual review of human rights around the globe. In: hrw.org. Abgerufen am 5. Februar 2022. Auch veröffentlicht als: World Report 2022. China: Events of 2021. In: hrw.org. Abgerufen am 5. Februar 2022.
  17. Contributors. In: Rachel Harris, Guangtian Ha, Maria Jaschok (Hrsg.): Ethnographies of Islam in China. University of Hawaii Press, Honolulu 2020, ISBN 978-0-8248-8643-1, S. 307311, hier S. 307 f., doi:10.1515/9780824886431-015 (Copyright: 2021).
  18. Austin Ramzy: China Targets Prominent Uighur Intellectuals to Erase an Ethnic Identity. In: cn.nytimes.com. 7. Januar 2019, abgerufen am 19. November 2020.
  19. William Yang: “爱党爱国”维族学者被送进再教育营. 根据《维吾尔人权项目》统计,目前至少有386位知名的维吾尔知识分子被中国政府关押或强迫失踪。这些维吾尔社群中备受尊敬的知识分子相继被送进再教育营。其中几位的子女也被迫走上倡议之路。 In: dw.com. 31. Dezember 2019, abgerufen am 14. Juni 2021.
  20. Rahile Dawut, Aynur Kadir: Music of the Ordam Shrine Festival. In: soundislamchina.org (Sounding Islam in China). 26. Juli 2016, abgerufen am 13. Juni 2021.
  21. Ablet Kamalov: Uyghur Historiography. In: Oxford Research Encyclopedia of Asian History. 29. Oktober 2021, abgerufen am 8. Dezember 2021 (englisch). Erste Online-Veröffentlichung: 29. Oktober 2021, doi:10.1093/acrefore/9780190277727.013.637. Auch verfügbar als: Ablet Kamalov: Uyghur Historiography. In: Oxford Research Encyclopedias, Asian History (oxfordre.com/asianhistory). Oxford University Press, USA, S. 1–26 (online [PDF]).
  22. Amy Anderson, Darren Byler: “Eating Hanness”: Uyghur Musical Tradition in a Time of Re-education. In: Centre d'étude français sur la Chine contemporaine (Hrsg.): China Perspectives. Nr. 2019/3, 2019, ISSN 2070-3449, S. 17–26, doi:10.4000/chinaperspectives.9358. Online verfügbar seit: 1. September 2019, ISSN 1996-4617.
  23. Darren Byler: Three years of silence: Rahile Dawut named honorary professor. Dawut disappeared in December 2017 after being detained by state authorities as she planned to travel to Beijing for a conference. She has not been publicly charged with a crime. In: supchina.com. 14. Dezember 2020, abgerufen am 12. Juni 2021.
  24. Chris Buckley, Austin Ramzy: Star Scholar Disappears as Crackdown Engulfs Western China. In: nytimes.com. 10. August 2018, abgerufen am 18. November 2020.
  25. 2017年度《中国史诗百部工程》子课题招标通知 (Tender notice for the sub-projects of “Chinese Hundred Epic Poetry Projects” in 2017). In: cefla.org (Ministry of Culture and Tourism, P.R.C., Center for Ethnic and Folk Literature and Art Development). 2. März 2017, abgerufen am 11. Juni 2021.
  26. Elise Anderson: The Politics of Pop: The Rise and Repression of Uyghur Music in China. In: lareviewofbooks.org. 31. Mai 2020, abgerufen am 6. Mai 2021.
  27. David Tobin: Securing China's Northwest Frontier: Identity and Insecurity in Xinjiang. Cambridge University Press, Cambridge 2020, ISBN 978-1-108-48840-2, Chapter 6: Han and Uyghur Narratives on Ethic and National Identity, S. 166191, doi:10.1017/9781108770408.007 (S. i-x, 1-286).
  28. Macarena Vidal Liy: La nueva fase de los campos de reeducación en Xinjiang. “Lo que estamos viendo construir ahora son instalaciones de máxima seguridad”, según el experto Nathan Ruser. In: elpais.com. 26. Juli 2021, abgerufen am 5. August 2021.
  29. The Uyghur Genocide: An Examination of China’s Breaches of the 1948 Genocide Convention. (PDF) In: Newlines Institute for Strategy and Policy. März 2021, S. 1–55, abgerufen am 9. März 2021 (hier S. 44, Fußnote 292). Verfügbar auf: The Uyghur Genocide: An Examination of China’s Breaches of the 1948 Genocide Convention. In: newlinesinstitute.org. 8. März 2021, abgerufen am 9. März 2021.
  30. Lily Kuo: Revealed: new evidence of China's mission to raze the mosques of Xinjiang. In: theguardian.com. 6. Mai 2019, abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch).
  31. Nathan Ruser, James Leibold, Kelsey Munro, Tilla Hoja: Cultural erasure. Tracing the destruction of Uyghur and Islamic spaces in Xinjiang. In: Australian Strategic Policy Institute. 24. September 2020, abgerufen am 28. September 2020. Auch verfügbar als PDF: Nathan Ruser, unter Mitarbeit von: James Leibold, Kelsey Munro, Tilla Hoja: Cultural erasure. (PDF; 7,61 MB) Tracing the destruction of Uyghur and Islamic spaces in Xinjiang. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Australian Strategic Policy Institute: ASPI International Cyber Policy Centre. September 2020, ehemals im Original; abgerufen am 1. Juni 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/s3-ap-southeast-2.amazonaws.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) : Policy Brief, Report No. 38/2020, ISSN 2209-9689, S. 1–45, hier: S. 22–27 (Abschnitt: „Case study: The destruction of Ordam Mazar“). Dort (Fußnote 39) mit Verweis auf: Christian Shepherd: Fear and oppression in Xinjiang: China’s war on Uighur culture. Beijing’s crackdown on minorities reflects a broader push towards a single ‘state-race’. In: ft.com. 12. September 2019, abgerufen am 16. Juni 2021. - Joshua L. Freeman: Uighur Poets on Repression and Exile. It is precisely because of poetry’s power in Uighur culture that these three poets, along with nearly every other prominent Uighur intellectual, disappeared more than two years ago into China’s internment camps. In: nybooks.com. 13. August 2020, abgerufen am 16. Juni 2021. - UPDATE – Detained and Disappeared: Intellectuals Under Assault in the Uyghur Homeland. In: uhrp.org. 21. Mai 2019, abgerufen am 16. Juni 2021.
  32. Joshua L. Freeman: Opinion: China Disappeared My Professor. It Can’t Silence His Poetry. Against overwhelming state violence, poetry might appear to offer little recourse. But for many Uighurs, it’s a powerful form of resistance. In: nytimes.com. 23. November 2020, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  33. David Tobin: Securing China's Northwest Frontier: Identity and Insecurity in Xinjiang. Cambridge University Press, Cambridge 2020, ISBN 978-1-108-48840-2, Conclusion: Identity and Insecurity in Xinjiang, S. 222243, doi:10.1017/9781108770408 (S. i-x, 1-286).
  34. David Tobin: Genocidal processes: social death in Xinjiang. In: Ethnic and Racial Studies. Band 45, Nr. 16, 2022, S. 93121, doi:10.1080/01419870.2021.2001556. Online veröffentlicht am 22. November 2021.
  35. Tian Guang, Mahesh Ranjan Debata: Identity and Mobilization in Transnational Societies: A Case Study of Uyghur Diasporic Nationalism. In: China and Eurasia Forum Quarterly. Band 8, Nr. 4, 2010, ISSN 1653-4212, S. 5978.
  36. The Persecution of the Intellectuals in the Uyghur Region: Disappeared Forever? (PDF) In: docs.uhrp.org. Oktober 2020, abgerufen am 25. Juli 2021. Hier S. 3, 5 f. Zugriff über Internetseite: The Persecution of the Intellectuals in the Uyghur Region: Disappeared Forever? In: uhrp.org. 22. Oktober 2020, abgerufen am 25. Juli 2021.
  37. 第二届一带一路与西部发展研讨会召开. In: shehui.pku.edu.cn (Peking University, Department of Sociology, Institute of Sociology and Anthropology). 18. November 2017, abgerufen am 14. Juni 2021.
  38. Rune Steenberg: Zur Lage der Uiguren in China: Knecht und Ordnung. Internierung, Umerziehung, Überwachung, Ausbeutung: China hat binnen kürzester Zeit ein System auf die Beine gestellt, um die Uiguren an die Kandare zu nehmen. Ein System, das Schule macht, warnt Rune Steenberg, der lange in Xinjiang geforscht hat. In: magazin.zenith.me. 28. Februar 2020, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  39. Nathan Ruser, James Leibold, Kelsey Munro, Tilla Hoja: Cultural erasure. Tracing the destruction of Uyghur and Islamic spaces in Xinjiang. In: Australian Strategic Policy Institute. 24. September 2020, abgerufen am 28. September 2020. Auch verfügbar als PDF: Nathan Ruser, unter Mitarbeit von: James Leibold, Kelsey Munro, Tilla Hoja: Cultural erasure. (PDF; 7,61 MB) Tracing the destruction of Uyghur and Islamic spaces in Xinjiang. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Australian Strategic Policy Institute: ASPI International Cyber Policy Centre. September 2020, ehemals im Original; abgerufen am 1. Juni 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/s3-ap-southeast-2.amazonaws.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) : Policy Brief, Report No. 38/2020, ISSN 2209-9689, S. 1–45, hier: S. 22–27 (Abschnitt: „Case study: The destruction of Ordam Mazar“).
  40. Rahile Dawut honored with Courage to Think Award. In: scholarsatrisk.org. 10. November 2020, abgerufen am 29. November 2020.
  41. Rachel Harris: “A Weekly Mäshräp to Tackle Extremism”: Music-Making in Uyghur Communities and Intangible Cultural Heritage in China. In: Ethnomusicology. Band 64, Nr. 1, 2020, S. 23–55, doi:10.5406/ethnomusicology.64.1.0023.
  42. Rachel Harris, In: David Tobin, Laura Murphy, Rian Thum, Rachel Harris, Jo Smith Finley: State Violence in Xinjiang: A Comprehensive Assessment. (PDF) A submission of evidence to the Uyghur Tribunal June 4-7, 2021. In: shu.ac.uk. S. 1-67 (hier S. 34, Chapter 3: „Torture and Sexual Violence in the Camps“), abgerufen am 17. Dezember 2021.
  43. The editors: Links for Wednesday, July 7, 2021. Notable China news from around the world. In: supchina.com. 7. Juli 2021, abgerufen am 14. Juli 2021. Mit Verweis auf: https://twitter.com/RianThum/status/1412235374273912833; und auf: شىنجاڭ ئۇنىۋېرسىتېتى ساقچىسى: راھىلە داۋۇت دېھقانلار بىلەن ھۆكۈمەت ئارىسىدا قۇتراتقۇلۇق قىلغان. In: rfa.org. 2. Juli 2021, abgerufen am 14. Juli 2021.
  44. Uyghur Professor Rahile Dawut Confirmed to Be Imprisoned by Chinese Authorities. PEN America demands the scholar's immediate release. In: pen.org. 16. Juli 2021, abgerufen am 5. August 2021. Dort mit Verweis auf: Noted Uyghur Folklore Professor Serving Prison Term in China’s Xinjiang. Chinese authorities arrested Rahile Dawut in late 2017 during a purge of Uyghur intellectuals. In: rfa.org. 13. Juli 2021, abgerufen am 5. August 2021.
  45. Noted Uyghur Folklore Professor Serving Prison Term in China’s Xinjiang. Chinese authorities arrested Rahile Dawut in late 2017 during a purge of Uyghur intellectuals. In: rfa.org. 13. Juli 2021, abgerufen am 5. August 2021.
  46. PEN zum Tag des inhaftierten Schriftstellers (15.11.): Autoren weltweit unter Druck. In: pen-deutschland.de. 14. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021. Dort mit Verweis auf: Tag des inhaftierten Schriftstellers 15. November 2021 - Die Autorinnen und Autoren im Fokus. (PDF) In: pen-deutschland.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021. Dort weiter mit Verweis auf: DOIW 2021 – Take Action for Rahile Dawut (China: Xinjiang). (PDF) In: pen-deutschland.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021. Zudem mit Verweis auf: Alicia Quiñones, Ross Holder, Nduko o’Matigere, Mina Thabet, Sara Whyatt: PEN International Case List 2020. (PDF) In: pen-deutschland.de (Original: pen-international.org). Sara Whyatt, 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  47. Fabian Kretschmer: Uigurische Ethnologin Rahile Dawut: Seit vier Jahren verschwunden. Heute ist Tag des inhaftierten Schriftstellers. Unter anderem erinnert das Pen-Zentrum an Rahile Dawut, Expertin uigurischer Musik. In: taz.de. 15. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  48. Stefan Dege: Meinungsfreiheit: PEN klagt an: Autoren weltweit verfolgt. Zum "Writers in Prison Day" erinnert die Schriftstellervereinigung PEN an verfolgte Autoren und Journalisten. Vier Einzelschicksale stehen im Fokus. In: dw.com. 15. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  49. Tag des inhaftierten Schriftstellers 15. November 2021 - Die Autorinnen und Autoren im Fokus. (PDF) In: pen-deutschland.de. 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  50. Alicia Quiñones, Ross Holder, Nduko o’Matigere, Mina Thabet, Sara Whyatt: PEN International Case List 2020. (PDF) In: pen-deutschland.de (Original: pen-international.org). Sara Whyatt, 2021, S. 59, 86, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  51. Deniz Yücel: Bloggerin Zhang Zhan: Der Westen kann mehr für Chinas Dissidenten tun. In: welt.de. 20. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  52. Ralf Nestmeyer: China: Keine Olympiade ohne Pressefreiheit, PEN kritisiert IOC-Chef Thomas Bach. In: pen-deutschland.de. 23. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  53. Rachel Harris (Hrsg.): Soundscapes of Uyghur Islam (= Hilary E. Kahn, Deborah Piston-Hatlen [Hrsg.]: Framing The Global). Indiana University Press, Bloomington, Indiana 2020, ISBN 978-0-253-05018-2, hier S. v, ix, 205 f. (i–xi, 1–249).
  54. Yojana Sharma: China: Scholars targeted as Uighur purge engulfs universities. In: universityworldnews.com (University World News). 28. September 2018, abgerufen am 25. Juli 2021.
  55. Rachel Harris: Op-Ed: Uyghur Heritage and the Charge of Cultural Genocide in Xinjiang. In: cgpolicy.org. 24. September 2020, abgerufen am 18. November 2020.
  56. The Persecution of the Intellectuals in the Uyghur Region: Disappeared Forever? (PDF) In: docs.uhrp.org. Oktober 2020, abgerufen am 25. Juli 2021. Hier S. 5 f. Zugriff über Internetseite: The Persecution of the Intellectuals in the Uyghur Region: Disappeared Forever? In: uhrp.org. 22. Oktober 2020, abgerufen am 25. Juli 2021.
  57. Nick Holdstock: China’s Forgotten People: Xinjiang, Terror and the Chinese State. I. B. Tauris (Bloomsbury Publishing), London & New York 2019, ISBN 978-1-78831-979-9 (Erstausgabe: 2015).
  58. Nick Holdstock: Where is Rahile Dawut? In: lrb.co.uk (London Review Of Books, LRB blog). 16. August 2018, abgerufen am 25. Juli 2021.
  59. The Persecution of the Intellectuals in the Uyghur Region: Disappeared Forever? (PDF) In: docs.uhrp.org. Oktober 2020, abgerufen am 25. Juli 2021. Hier S. 5. Zugriff über Internetseite: The Persecution of the Intellectuals in the Uyghur Region: Disappeared Forever? In: uhrp.org. 22. Oktober 2020, abgerufen am 25. Juli 2021.
  60. Yi Xiaocuo: ‘Saved’ by state terror: Gendered violence and propaganda in Xinjiang. There is no such thing as a monolithic “Xinjiang woman.” And they don’t need saving by any central authority. They need to have their own voices amplified. In: supchina.com. 14. Mai 2019, abgerufen am 14. Mai 2021.
  61. Jennifer Choo: The Human Rights Crisis in Xinjiang Uyghur Autonomous Region. In: aparc.fsi.stanford.edu (Walter H. Shorenstein Asia-Pacific Research Center, Stanford). 20. November 2019, abgerufen am 18. November 2020.
  62. Nathan Ruser, James Leibold, Kelsey Munro, Tilla Hoja: Cultural erasure. Tracing the destruction of Uyghur and Islamic spaces in Xinjiang. In: Australian Strategic Policy Institute. 24. September 2020, abgerufen am 28. September 2020. Auch verfügbar als PDF: Nathan Ruser, unter Mitarbeit von: James Leibold, Kelsey Munro, Tilla Hoja: Cultural erasure. (PDF; 7,61 MB) Tracing the destruction of Uyghur and Islamic spaces in Xinjiang. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Australian Strategic Policy Institute: ASPI International Cyber Policy Centre. September 2020, ehemals im Original; abgerufen am 1. Juni 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/s3-ap-southeast-2.amazonaws.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) : Policy Brief, Report No. 38/2020, ISSN 2209-9689, S. 1–45, hier: S. 22–27 (Abschnitt: „Case study: The destruction of Ordam Mazar“). Dort (Fußnote 37) mit Verweis auf: National Folk Literature Development Center (文化部民族民间文艺发展中心), ‘Tender notice for the sub-projects of “Chinese Hundred Epic Poetry Projects”’, Ministry of Culture, PRC Government, March 2017, online: https://archive.vn/Y3xVj; ‘Rahile Dawut (热依拉·达吾提)’, Baidu encyclopedia (百度百科), online: https://archive.today/20181023083756/https://baike.baidu.com/item/%E7%83%AD%E4%BE%9D%E6%8B%89%C2%B7%E8%BE%BE%E5%90%BE%E6%8F%90.
  63. 热依拉•达吾提. In: baike.baidu.com (百度百科). 27. Januar 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  64. Rian Thum: The Spatial Cleansing of Xinjiang: Mazar Desecration in Context. Hrsg.: Ivan Franceschini, Nicholas Loubere (= Made in China Journal. Band 5, 2 (May–August 2020: Spectral Revolutions: Occult Economies in Asia)). ANU Press, 2020, ISSN 2652-6352, China Columns, S. 48–61, doi:10.22459/MIC.05.02.2020.04. (Sammelwerk auch als PDF; 21,4 MB. Kapitel China Columns auch als PDF; 1,57 MB), Lizenz: Creative Commons Attribution CC BY-NC-ND 4.0. Auch online erschienen: Rian Thum: The Spatial Cleansing of Xinjiang: Mazar Desecration in Context. In: madeinchinajournal.com. 24. August 2020, abgerufen am 8. November 2020 (englisch).
  65. The Xinjiang Data Project. In: xjdp.aspi.org.au. 24. September 2020, abgerufen am 1. November 2020. URL: https://xjdp.aspi.org.au/data/?tab=data&camp=none&cultural=,4&mosque=none
  66. Fred Hiatt: Opinions: In China, every day is Kristallnacht. In: washingtonpost.com. 3. November 2019, abgerufen am 13. Juni 2021.
  67. Sean R. Roberts: The War on the Uyghurs: China's Internal Campaign against a Muslim Minority (= Princeton Studies in Muslim Politics. Nr. 78). Princeton University Press, Princeton/New Jersey 2020, ISBN 978-0-691-20221-1, Kapitel 6: Cultural genocide, 2017–2020, S. 199–235, hier S. 229, doi:10.1515/9780691202211 (328 Seiten).
  68. Jo Smith Finley, In: David Tobin, Laura Murphy, Rian Thum, Rachel Harris, Jo Smith Finley: State Violence in Xinjiang: A Comprehensive Assessment. (PDF) A submission of evidence to the Uyghur Tribunal June 4-7, 2021. In: shu.ac.uk. S. 1-67 (hier S. 51, Chapter 4: „Destruction of Religious Practice and Heritage“), abgerufen am 17. Dezember 2021.
  69. Bahram K. Sintash: Demolishing Faith: The Destruction and Desecration of Uyghur Mosques and Shrines. (PDF) In: docs.uhrp.org. The Uyghur Human Rights Project, Oktober 2019, abgerufen am 19. November 2020 (englisch, hier S. 3).
  70. Su M. Manzi: An Interview with Rahilä Dawut. In: Rahile Dawut, Lisa Ross, Beth R. Citron, Alexander Papas (Hrsg.): Living Shrines of Uyghur China: Photographs by Lisa Ross. Monacelli Press, New York 2013, ISBN 978-1-58093-350-6, S. 121123.
  71. Hans Spross: Repression gegen Uiguren in Xinjiang: China verstößt in Xinjiang gegen eigene Gesetze. China sieht sich nach den jüngsten Enthüllungen über seine Repression gegen die Uiguren international auf der Anklagebank. Eine Verteidigung: Alles sei gesetzeskonform. Dem ist nicht so, wie Experten klarstellen. In: dw.com. 26. November 2019, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  72. Human Rights Watch & Mills Legal Clinic, Stanford Law School, Stanford University (Hrsg.): “Break Their Lineage, Break Their Roots”: Chinese Government Crimes against Humanity Targeting Uyghurs and Other Turkic Muslims. 2021, ISBN 978-1-62313-899-8, S. 1–53 (englisch, hrw.org [PDF]). Zugriff über und auch veröffentlicht als Internetseite: “Break Their Lineage, Break Their Roots”. China’s Crimes against Humanity Targeting Uyghurs and Other Turkic Muslims. In: hrw.org. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  73. Uyghur Scholar Rahile Dawut Named First OSUN Honorary Professor in the Humanities. In: opensocietyuniversitynetwork.org. 8. Dezember 2020, abgerufen am 13. Juni 2021.
  74. Rachel Harris (Hrsg.): Soundscapes of Uyghur Islam (= Hilary E. Kahn, Deborah Piston-Hatlen [Hrsg.]: Framing The Global). Indiana University Press, Bloomington, Indiana 2020, ISBN 978-0-253-05018-2, hier S. 172 (i–xi, 1–249).
  75. Alessandra Cappelletti: Inside Xinjiang: Space, place and power in China's Muslim far Northwest. In: Anna Hayes & Michael Clarke (Hrsg.): Socio-economic disparities and development gap in Xinjiang: the cases of Kashgar and Shihezi. Routledge (Taylor & Fracis Group), London & New York 2016, ISBN 978-1-138-78079-8, S. 151–182, hier S. 153, 180, Fußnote 17.
  76. Ildikó Bellér-Hann, M. Cristina Cesàro, Rachel Harris, Joanne Smith Finley (Hrsg.): Situating the Uyghurs Between China and Central Asia (= Anthropology and cultural history in Asia and the Indo-Pacific). Ashgate, Aldershot u. a. 2007, ISBN 978-0-7546-7041-4, hier S. xi.
  77. Meshrep [Nomination file No. 00304]. In: ich.unesco.org. Abgerufen am 14. November 2020.
  78. Rune Steenberg: Uyghur customs: the genesis, popularity, productivity and demise of a modern Uyghur topos. In: Asian Ethnicity. Band 22, Nr. 1, 2021, S. 171187, doi:10.1080/14631369.2020.1819201. Erste Online-Veröffentlichung: 11. September 2020.
  79. Patrick Hällzon: Stepping onto sacred ground: the mazar in Uyghur day-to-day life. In: Scripta Instituti Donneriani Aboensis. 22 (Pilgrimages Today), 2010, S. 87–121, doi:10.30674/scripta.67364 (englisch, journal.fi [PDF]).
  80. Moshe Gammer: Review: [ohne Titel] [Rezensiertes Werk: Situating the Uyghurs between China and Central Asia von Ildikó Bellér-Hann, M. Christina Cesàro, Rachel Harris und Joanne Smith Finley]. In: Middle Eastern Studies. Band 45, Nr. 1, Januar 2009, S. 153–155, JSTOR:40262649.
  81. Vgl.: Brent Crane: Stolen By The State. Four years ago, a famous Uyghur anthropologist disappeared. What happened? Her daughter is trying to find out. In: elle.com. 21. Mai 2021, abgerufen am 9. Juni 2021.
  82. Yasushi Shinmen (Hrsg.): Muslim saints and mausoleums in Central Asia and Xinjiang (= Monde Caucasien et Tatar - Asie Centrale et Haute Asie. Band 3). Libr. d'Amérique et d'Orient, Maisonneuve, Paris 2013, ISBN 978-2-7200-1187-0, S. 175188, hier S. xiii (International Conference on Mazars in Ferghana and Xinjiang, Tokyo (Japan), 2005).
  83. Rachel Harris (Hrsg.): Soundscapes of Uyghur Islam (= Hilary E. Kahn, Deborah Piston-Hatlen [Hrsg.]: Framing The Global). Indiana University Press, Bloomington, Indiana 2020, ISBN 978-0-253-05018-2, hier S. 87, 100, Fußnote 13 (i–xi, 1–249).
  84. Ildikó Bellér-Hann, Birgit Nilsson Schlyter, Jun Sugawara (Hrsg.): Kashgar Revisited: Uyghur Studies in Memory of Ambassador Gunnar Jarring (= Brill's Inner Asian library. Band 34). Brill, Leiden & Boston 2017, ISBN 978-90-04-32297-4, hier S. 7 (Erstmals veröffentlicht: November 2016; Copyright: 2017).

Anmerkungen

  1. Während Darren Byler als Veröffentlichungsjahr 2002 angibt, ist das nominelle Publikationsjahr laut Erscheinungsvermerk der Publikation selbst 2001.
  2. Das in der literarischen Tradition der persisch geprägten Gesellschaften bekannte Genre tazkira (oder tazkirah) umfasst die Aussprüche, Schriften und Biographien muslimischer Heiliger und Dichter. Es ist auch aus der zentralasiatischen literarischen Tradition von Tschagatai bekannt und stellt ein gemeinsames Erbe aller zentralasiatischen türkischen Muslime dar, einschließlich der muslimischen Bevölkerung Xinjiangs. (Quelle: Ildikó Bellér-Hann: Silk Road Connectivities and the Construction of Local History in Eastern Xinjiang. In: Comparativ – Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung. Band 28, Nr. 4, 2018, S. 93119.).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.