Radenbeck (Wittingen)
Radenbeck ist eine Ortschaft der Stadt Wittingen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.
Radenbeck Stadt Wittingen | |
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Höhe: | 84 (75–94) m ü. NHN |
Fläche: | 13,65 km²[1] |
Einwohner: | 557 (31. Dez. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Eingemeindet nach: | Ohrdorf |
Postleitzahl: | 29378 |
Vorwahl: | 05836 |
Lage von Radenbeck in Wittingen | |
Mühle von Radenbeck am südwestlichen Ortseingang |
Geographie
Radenbeck liegt 13 Kilometer südöstlich des Kernbereichs von Wittingen und wie dieser an der B 244.
Die Gemarkung erstreckt sich von der östlich gelegenen Ohre, einem Nebenfluss der Elbe, nach Westen hin ansteigend, und hat eine flache, nordostexponierte Hanglage. Die Landesgrenze zum Bundesland Sachsen-Anhalt verläuft östlich in 1,1 Kilometer Entfernung entlang der Ohre.
Geschichte
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Radenbeck setzt sich aus fünf Ratsherren der folgenden Parteien und erlangten Sitzen zusammen:[9]
Jahr | CDU | SPD | Gesamt |
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2016 | 4 | 1 | 5 Sitze |
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister ist Karl-Heinz Brandes (CDU). Sein Stellvertreter ist Wilhelm Märtz (SPD).[9]
Wappen
Der Entwurf des Wappens von Radenbeck stammt von dem in Isernhagen geborenen und später in Hannover lebenden Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der auch die Wappen von Großburgwedel, Mellendorf, Wunstorf und vielen anderen Ortschaften in der Region Hannover entworfen hat.[10] Das Wappen wurde am 7. März 1962 vom Gemeinderat beschlossen und die Genehmigung wurde am 6. Juni desselben Jahres durch den lüneburgischen Regierungspräsidenten erteilt.[11]
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Blau, über einem Wellenbalken, der den Schildfuß in verwechselten Farben durchzieht, vorn ein blauer Kesselhaken, hinten ein gold-bewehrter silberner Kranich, der eine goldene Kugel im erhobenen Ständer hält.“[11] | |
Wappenbegründung: Das Wellenband symbolisiert den Fluss Ohre, der zur Zeit der DDR auch innerdeutsche Grenze war. Der Kesselhaken weist auf den landwirtschaftlich-bäuerlichen Charakter des Ortes hin. Der Kranich spielt auf den Flurnamen Kronsberg an, der als Kranichberg gedeutet wird. In der Heraldik wird der Kranich meistens mit einem Stein oder einer Kugel dargestellt, weil er wegen einer Legende aus dem Mittelalter die Wachsamkeit verkörperte. Diese Legende besagt, dass der Kranich stets einen Stein tragen musste um nicht einzuschlafen – das Umfallen hätte ihn dann geweckt. |
Religion
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Zasenbeck-Radenbeck ist zuständig für die Wittinger Ortsteile Zasenbeck, Plastau und Radenbeck.[12]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die St. Jakobuskirche wurde im neugotischen Stil errichtet.
- Die Mühle von Radenbeck wurde 1891 errichtet.[13]
Wirtschaft und Infrastruktur
In Radenbeck gibt es mehrere Handwerksbetriebe und einen Betrieb für den Handel mit Medizintechnik. Größter Betrieb ist das Bauunternehmen und Betonwerk Wiesensee. Radenbeck besaß einen Bahnhof an der ehemaligen Bahnstrecke Wittingen–Oebisfelde.
Literatur
- Edeltraud Hundertmark: Der Landkreis Gifhorn, II. Gemeindebeschreibungen mit statistischem Anhang. Teil 2: Mahrenholz bis Zicherie. (Die Deutschen Landkreise. Handbuch für Verwaltung, Wirtschaft und Kultur. Reihe D: Die Landkreise in Niedersachsen Bd. 26, II), S. 587–592.
- RADENBECK Stadt Wittingen. Ev. Kapelle. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 1104.
Einzelnachweise
- Einwohnerzahlen und Fläche aus wittingen.de (PDF-Datei, 34 kB, zuletzt abgerufen am 9. Mai 2017)
- Einwohnerzahlen aus wittingen.de (PDF-Datei, 34 kB, zuletzt abgerufen am 27. August 2019)
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 227–228.
- Georg Hassel: Statistisches Repertorium über das Königreich Westphalen. Friedrich Vieweg Verlag, Braunschweig 1813, S. 89 (Digitalisat [abgerufen am 27. Oktober 2018] bei Google Books).
- Einwohnerzahlen. (PDF; 35,7 kB) In: Internetseite der Stadt Wittingen. 31. Dezember 2013, abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Einwohnerstatistik. (PDF; 19,6 kB) In: Internetseite der Stadt Wittingen. 31. Dezember 2017, abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Einwohnerstatistik Stadt Wittingen. (epaper) In: Stadtbote Nr. 01/2019. 24. Januar 2019, abgerufen am 21. April 2019.
- Die Schrumpfung schrumpft in Wittingen. (epaper) In: az-online.de. 24. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2021.
- Ortsrat Radenbeck – Stimmberechtigte Mitglieder. (PDF; 278 kB) In: Internetseite der Stadt Wittingen. 24. August 2018, abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985.
- Arnold Rabbow: Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Eckensberger & Co Verlag, Braunschweig 1977, DNB 780686667, S. 42.
- Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Zasenbeck-Radenbeck. In: www.johannes-jakobus.de. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Radenbecker Mühle. In: www.muehlenurlaub-suedheide.de. Abgerufen am 27. Oktober 2018.