Rüdiger Borchardt

Rüdiger Borchardt (* 8. Dezember 1963 i​n Wismar) i​st ein ehemaliger deutscher Handballspieler.

Rüdiger Borchardt
Spielerinformationen
Geburtstag 8. Dezember 1963
Geburtsort Wismar, DDR
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,98 m
Spielposition Rückraum rechts
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 TSG Wismar
1976–1982 Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Empor Rostock
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1982–1990 Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Empor Rostock
1990–10/1991 Deutschland Bundesrepublik TSV GWD Minden
10/1991–1992 Deutschland VfL Bad Schwartau
1992–1998 Deutschland HC Empor Rostock
1998– Deutschland Bad Doberaner SV
Nationalmannschaft
Debüt am 20. Mai 1984
21. Dezember 1990
gegen Schweiz Schweiz in Magdeburg
Island Island in Lübeck
  Spiele (Tore)
Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Deutschland Deutschland
139 (668)[1]
15 (22)[1]

Stand: 9. Juni 2021

Der 1,98 Meter[2] große Rückraumspieler zählte z​u den besten Spielern d​er DDR-Oberliga i​n den 1980er Jahren. Er bestritt für d​ie DDR-Nationalmannschaft 139 Länderspiele.[1]

Borchardt spielte für den SC Empor Rostock. Nach 1990 wechselte er zu GWD Minden in die 2. Handball-Bundesliga und in der Saison 1991/1992 VfL Bad Schwartau[3]. Danach wechselte er wieder zu seinem ehemaligen Verein, dem HC Empor Rostock. Ein 1995 bereits als perfekt gemeldeter Wechsel zum TuS Nettelstedt[4] zerschlug sich wieder, da Rostock auf die Einhaltung seines Vertrages bis 1996 pochte und ihm keine Freigabe erteilte.[5] Mit der DDR-Nationalmannschaft spielte er bei der Weltmeisterschaft (WM) 1986 (3. Platz), WM 1990 (8. Platz).[6] Bei den Olympischen Spielen 1988 warf er in sechs Spielen 42 Tore[7] für die DDR. Für die gesamtdeutsche Mannschaft bestritt er 15 Länderspiele.[1] Mit 690 Länderspieltoren (davon 668 für die DDR)[1] gehört er zu den 15 besten deutschen Torwerfern (Stand: 2008).[8]

1984 w​urde Borchardt m​it anderen Spielern d​er DDR-Nationalmannschaft m​it dem Vaterländischen Verdienstorden i​n Gold ausgezeichnet.[9]

Einzelnachweise

  1. Stephan Müller, Helmut Laaß: Deutsche Handball Länderspiele. (CD; 87MB) Sport-record.de, 20. Juli 2015, abgerufen am 9. Juni 2021.
  2. „Der verhinderte Spanier bleibt in Rostock“, Berliner Zeitung, 12. Oktober 1996
  3. www.vflbadschwartau.de (Memento vom 21. Juni 2009 im Internet Archive)
  4. Knicker, Jürgen: Rüdiger Borchardt nach Nettelstedt. In: Mindener Tageblatt, Nr. 91, 19. April 1995, S. 19.
  5. o. V.: Keine Freigabe für Borchardt. In: Mindener Tageblatt, Nr. 98, 27. April 1995, S. 28.
  6. dhb.de WM Männer
  7. Olympia-Statistik für Rüdiger Borchardt bei www.sports-reference.com
  8. www.dhb.de Deutschland-Island (PDF; 2,5 MB) (Memento vom 3. Dezember 2008 im Internet Archive)
  9. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.