Röllinghausen

Röllinghausen i​st ein südöstlich gelegener Ortsteil d​er Stadt Alfeld (Leine) i​m Landkreis Hildesheim i​n Niedersachsen.

Röllinghausen
Wappen von Röllinghausen
Höhe: 120 m ü. NHN
Fläche: 3,23 km²
Einwohner: 591 (Sep. 2017)
Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31061
Vorwahl: 05181
Röllinghausen (Niedersachsen)

Lage von Röllinghausen in Niedersachsen

Gedenkstein mit Ortswappen
Gedenkstein mit Ortswappen

Geografie

Der Ortsteil Röllinghausen l​iegt im Leinebergland a​n der Landesstraße 486, d​ie ihn m​it dem Stadtzentrum verbindet, parallel d​azu fließt d​ie Leine.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnungen f​and der Ort 1387 u​nd 1413 i​m Lehensdokument d​es Bischofs Magnus.[1] 1809 g​ab es h​ier 170 Einwohner.[2]

Im Zuge d​er Gebiets- u​nd Verwaltungsreform h​at Röllinghausen a​m 1. März 1974 s​eine Selbständigkeit verloren u​nd ist seitdem e​in Ortsteil d​er Stadt Alfeld (Leine).[3]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat v​on Röllinghausen s​etzt sich a​us einer Ratsfrau u​nd vier Ratsherren folgender Parteien zusammen:[4][5]

(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)

Ortsbürgermeister

Der Ortsbürgermeister v​on Röllinghausen i​st Christian Voit (CDU). Seine Stellvertreterin i​st Gabriele Schunder (parteilos).[4][5]

Chronik Ortsbürgermeister

  • (ab 2018) Christian Voit (CDU)
  • (2016–2018) André Marhauer (CDU)
  • (1981–2016) Heyko Klostermeyer (CDU)

Wappen

Der Gemeinde w​urde das Ortswappen a​m 3. August 1938 d​urch den Oberpräsidenten d​er Provinz Hannover verliehen. Der Landrat a​us Alfeld überreichte e​s am 7. Februar 1939.[6]

Wappen von Röllinghausen
Blasonierung: „Auf Silber ein auf schräglinks verlaufendem, grünem Eichenzweig sitzender Eichelhäher in den natürlichen Farben.“[6]
Wappenbegründung: Von alters her bezeichnet der Volksmund die Röllinghausener als „die Äxter“ (= Häher); die Veranlassung hierzu ist nicht mehr zu ergründen. Wie die Einwohner des Dorfes ihren „Terneidsnamen“ auffassen, beweist die Hereinnahme des Eichelhähers in das Dorfwappen. Der Gedanke kam aus der Dorfgemeinschaft und ist vom Bürgermeister im Einvernehmen mit den Gemeinderäten durch Beschlussfassung bestätigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die alte Kirche stand unten im Dorf, wo sich der Pfarrgarten befindet. Sie brannte am 4. Mai 1806 infolge eines Blitzschlages nieder. Die neue Kirche wurde ab 1807 nicht wieder an der ursprünglichen Stelle des abgebrannten Gotteshauses aufgebaut, sondern erhielt ihren neuen Platz inmitten des Dorfes, am Hopfenberg.[1] Das Patronat für die Kirche lag zeitweise bei den Grafen von Wrisberg.[7]
  • Am Hopfenberg, gegenüber der Kirche, steht auch das alte Schäferhaus.

Naturdenkmal

  • Die alte Linde vor der Kirche ist die Friedenslinde aus dem Jahr 1875, sie wurde mit einem Steingehäuse umgeben.
Commons: Röllinghausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte Röllinghausens. In: www.alt-alfeld.de. Abgerufen am 24. September 2017.
  2. Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Band 2, Ausgabe 6, 1929, S. 250.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 205.
  4. Ortsrat Röllinghausen.@1@2Vorlage:Toter Link/ratsinfo.stadt-alfeld.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) In: Internetseite der Stadt Alfeld. Abgerufen am 24. September 2017 (trotz Hinweis weiterhin abrufbar).
  5. Mandatsträger der Stadt Alfeld – Röllinghausen.@1@2Vorlage:Toter Link/ratsinfo.stadt-alfeld.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) In: Internetseite der Stadt Alfeld. Abgerufen am 24. September 2017 (trotz Hinweis weiterhin abrufbar).
  6. Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).
  7. Hermann Adolf Lüntzel: Die ältere Diöcese Hildesheim, 1837, S. 240.
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