Wettensen

Wettensen i​st ein nördlich gelegener Ortsteil d​er Stadt Alfeld (Leine) i​m niedersächsischen Landkreis Hildesheim.

Wettensen
Wappen von Wettensen
Höhe: 94 m ü. NHN
Fläche: 1,89 km²
Einwohner: 70 (Sep. 2017)
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31061
Vorwahl: 05181
Wettensen (Niedersachsen)

Lage von Wettensen in Niedersachsen

Urbanuskapelle
Urbanuskapelle

Geografie

Wettensen l​iegt im Leinebergland westlich d​er Sieben Berge u​nd östlich d​icht an d​er Leine, gegenüber Godenau.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung findet d​er Ort i​m Jahr 1334 m​it der Belehnung d​er Herren v​on Steinberg d​urch die Äbtissin v​on Gandersheim.

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Niedersachsen, d​ie am 1. März 1974 stattfand, h​at Wettensen s​eine Selbständigkeit verloren u​nd ist seitdem e​in Ortsteil d​er Stadt Alfeld (Leine).[1]

Politik

Stadtrat und Bürgermeister

Auf kommunaler Ebene w​ird der Ort Wettensen v​om Stadtrat a​us Alfeld vertreten.

Ortsvorsteherin

Die aktuelle Ortsvorsteherin d​es Ortes Wettensen i​st Ina Geldmacher (CDU).[2][3]

Wappen

Der Gemeinde w​urde das Kommunalwappen a​m 18. November 1938 d​urch den Oberpräsidenten d​er Provinz Hannover verliehen. Der Landrat a​us Alfeld überreichte e​s am 31. Januar 1939.[4]

Wappen von Wettensen
Blasonierung: „In Gold ein schwarzer Rehbockkopf mit kräftigem Sechsergehörn.“[4]
Wappenbegründung: Da die Geschichte der Gemeinde Wettensen keinerlei Anhaltspunkte für die Gestaltung eines Wappens bot, erkor der Bürgermeister nach Anhörung der Gemeinderäte das oben beschriebene. Es äußert sich hier der Naturfreund und Jäger, der mit Recht in dem Reh wegen seiner edlen Gestalt den Schmuck der Gemarkung sieht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

der Jüdische Friedhof

Bauwerke

  • Die Kapelle wurde im Jahr 1904 von fünf Bauern errichtet, nachdem die alte Kirche baufällig geworden war. Dabei hatte es sich um ein dem heiligen Urban geweihtes Gebäude aus Fachwerk gehandelt.[5] Das heutige Bauwerk wurde aus Bruchstein errichtet und mit Rundbogenfenstern versehen.
  • Im Norden des Ortes befindet sich am Waldrand der jüdische Friedhof der früheren jüdischen Gemeinde Alfeld mit noch zwei vorhandenen Grabsteinen. Die letzte Bestattung fand 1880 statt. Mitte des 19. Jahrhunderts lebten vier jüdische Familien (drei Hausierer, ein Kiepenmacher) mit 13 Personen in Wettensen. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten keine Juden mehr im Ort.
Commons: Wettensen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 205.
  2. Ortsvorsteherin von Wettensen. In: Webseite Stadt Alfeld (Leine). 28. Oktober 2016, abgerufen am 24. Juni 2017 (PDF; 765 kB).
  3. Verzeichnis der Ortsbürgermeister/innen und Ortsvorsteher/innen im Landkreis Hildesheim. In: diekholzen.de. Abgerufen am 24. Juni 2017 (DOCX; 72 kB).
  4. Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).
  5. Wilhelm Mithoff: Fürstenthümer Hildesheim nebst der ehemals freien Reichstadt Goslar, Band 3, 1875, S. 240.
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