Pyridincarbonsäuren

Die Pyridincarbonsäuren bilden in der Chemie eine Stoffgruppe von organischen Verbindungen, die zu den Heterocyclen (genauer: Heteroaromaten) zählt. Sie bestehen aus einem Pyridinring, der mit einer Carboxygruppe (–COOH) substituiert ist. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere mit der Summenformel C6H5NO2. Sie sind vor allem unter ihren Trivialnamen Picolinsäure, Nicotinsäure und Isonicotinsäure bekannt. Sie lassen sich aus den Picolinen durch Oxidation der Methylgruppe z. B. mittels Kaliumpermanganat (KMnO4) darstellen.[4]

Pyridincarbonsäuren
Name PicolinsäureNicotinsäureIsonicotinsäure
Andere Namen Pyridin-2-carbonsäurePyridin-3-carbonsäurePyridin-4-carbonsäure
Strukturformel
CAS-Nummer 98-98-659-67-655-22-1
PubChem 10189385922
Summenformel C6H5NO2
Molare Masse 123,11 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 134–137 °C[1] 236,6 °C[2] 315–319 °C[3]
GHS-
Kennzeichnung
Achtung[1]
Achtung[2]
Achtung[3]
H- und P-Sätze 302319 319 319
keine EUH-Sätze keine EUH-Sätze keine EUH-Sätze
305+351+338 305+351+338 260262305+351+338

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Picolinsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14. Oktober 2012. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Nicotinsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. Juni 2011. (JavaScript erforderlich)
  3. Eintrag zu Isonicotinsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. Juni 2011. (JavaScript erforderlich)
  4. Harold Hart (Autor), Leslie E. Craine (Autor), David J. Hart (Autor), Christopher M. Hadad (Autor); Nicole Kindler (Übersetzer): Organische Chemie, 3. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2007, ISBN 978-3-527-31801-8, S. 494.
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