Progress-Werk Oberkirch
Die Progress-Werk Oberkirch AG (kurz: PWO) mit Sitz in Oberkirch (Baden) ist Partner der globalen Automobilindustrie bei der Entwicklung und Fertigung von Metallkomponenten und Subsystemen in Leichtbauweise. Im Laufe seiner mehr als 100-jährigen Geschichte hat der Konzern umfassendes Know-how in der Umformung und Verbindung von Metallen aufgebaut. Sämtliche der mehr als 1.000 Produkte des Konzerns dienen der Sicherheit und dem Komfort im Automobil.
Progress-Werk Oberkirch AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0006968001 |
Gründung | 1919 |
Sitz | Oberkirch, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 3208[1] |
Umsatz | 458 Mio. Euro (2019)[1] |
Branche | Automobilzulieferer |
Website | www.progress-werk.de |
Stand: 16. Dezember 2020 |
Die PWO-Produktpalette umfasst drei große Bereiche. Neben Sicherheitskomponenten für Airbag, Sitz und Lenkung entwickelt und produziert PWO mechanische Komponenten für Elektrik und Elektronik sowie Strukturkomponenten und Subsysteme für Karosserie und Fahrwerk. Hierzu gehören beispielsweise Instrumententafelträger. Jede Produktlösung erfordert einen materialgerechten Umformprozess. Hierfür ist die Entwicklung von Werkzeugen notwendig, die es zulassen, die geforderte Teilequalität und -menge wirtschaftlich zu fertigen. Der Werkzeugbau ist daher integraler Bestandteil der geschäftlichen Aufstellung von PWO.[2]
Mit seiner Expertise im kostenoptimierten Leichtbau trägt PWO zu umweltfreundlichem Fahren und zu höherer Reichweite bei. Mehr als 90 Prozent des Umsatzes sind unabhängig von der Art des Fahrzeugantriebs. PWO liefert auch Komponenten an Hersteller von Elektroautos.[3]
Zur weltweiten Belieferung seiner Kunden setzt PWO auf eine Kombination aus Produktions- und Montagestandorten. In Europa ist der Konzern mit zwei Produktionsstandorten in Oberkirch, Deutschland, sowie in Valašské Meziříčí, Tschechien, in Nordamerika mit zwei Produktionsstandorten in Kitchener, Kanada, sowie in Puebla, Mexiko, und in Asien mit einem Produktionsstandort in Suzhou, China vertreten. Zusätzlich betreibt PWO in Deutschland, China, Mexiko und Tschechien Montagestandorte. Bei den Montagestandorten handelt es sich um separate Betriebsstätten der Tochtergesellschaften in den entsprechenden Ländern. PWO schafft zusätzliche Kundennähe mit ausgewählten Kooperationspartnern. Im Werkzeugbau sind die größten Kapazitäten des Konzerns in Deutschland und in Tschechien angesiedelt. Darüber hinaus beziehen alle Standorte Werkzeuge von der chinesischen Tochtergesellschaft.[4]
Das Unternehmen wurde 1919 gegründet und ist seit 1978 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.[5]
Die Progress-Werk Oberkirch AG ist Mitglied im Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden,[6] WviB, WRO und VDA.
Geschäftsdaten
Jahr | Umsatz (Mio. €) | Mitarbeiter ca. zum 31.12. |
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2009 | 206 | 2046 |
2010 | 246 | 2290 |
2011 | 331 | 2664 |
2012 | 358 | 2916 |
2013 | 377 | 3103 |
2014 | 381 | 3125 |
2015 | 404 | 3050 |
2016 | 409 | 3229 |
2017 | 461 | 3404 |
2018 | 476 | 3426 |
2019 | 458 | 3082 |
(Quelle: Hoppenstedt Aktienführer)[7]
Literatur
- Stephan Baum, Robert Kieselbach, Christoph Laugs: 100 Jahre Vorausdenken – PWO: Das Buch zum Jubiläum 1919–2019. August Dreesbach Verlag, München 2019, ISBN 978-3-96395-011-7.
Einzelnachweise
- , abgerufen am 9. Oktober 2020.
- Factsheet (Memento vom 17. Juli 2016 im Internet Archive), www.progress-werk.de, abgerufen am 17. Juli 2016.
- https://www.progress-werk.de/de/konzern/
- https://www.progress-werk.de/de/konzern/
- Hoppenstedt Aktienführer 2009, S. 926.
- Mitgliedsunternehmen. wvib – wirtschaftsverband industrieller unternehmen in baden e. V., abgerufen am 14. November 2019.
- https://www.progress-werk.de/de/investoren-presse/news-publikationen/berichte/berichtsarchiv/