Preußenschild

Der Preußenschild ist die höchste Auszeichnung der Landsmannschaft Ostpreußen.

Ruth Geede mit dem Preußenschild

Stiftung

Auf Anregung von Erich Grimoni wurde die Auszeichnung im März 1957 gestiftet. Sie wird nicht in jedem Jahr verliehen und darf nur von maximal 15 lebenden Personen getragen werden. Aktuell (Dezember 2018) gibt es nur einen lebenden Träger der Auszeichnung.

Verliehen wird der Preußenschild immer am 25. Februar – in Erinnerung an den Tag, an dem im Jahre 1947 durch Beschluss des Alliierten Kontrollrates die Auflösung des Freistaats Preußen verfügt wurde. Der Preußenschild wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in außergewöhnlicher Weise um Ostpreußen und die Bewahrung seines Erbes verdient gemacht haben.

Beschreibung und Trageweise

Der Preußenschild besteht aus einem wappenförmigen Emailleschild mit einem stilisierten schwebenden friderizianischen Adler. Herren tragen den Preußenschild auf der linken Brustseite, Damen an einer Halskette.

Träger des Preußenschilds

1957
Manfred Graf von Brünneck-Bellschwitz, ehemaliger Landeshauptmann
Siegfried zu Eulenburg-Wicken
Agnes Miegel, Dichterin
1958
Paul Hundertmarck, Kapitän a. D.
Herbert Kraus, Rechtswissenschaftler
Hans Rothfels, Historiker
1961
Wilhelm Strüvy, Generallandschaftsrat a. D.
1962
Kurt Forstreuter
1963
Fritz Gause
1965
Joachim Freiherr von Braun
1966
Alfred Gille, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Ostpreußen
1967
Ulrich Le Tanneux von Saint Paul-Jäcknitz, (* 10. Juni 1887, † 29. Mai 1972), stellvertretender Vorsitzender der Ostpreußischen Herdbuch-Gesellschaft, Gutsbesitzer auf Jäcknitz, Zinten-Land[1][2]
1968
Ernst Fischer, 1927/28 Landrat des Kreises Heilsberg, 1946–1959 Oberkreisdirektor in Aschendorf, Sprecher der Kreisgemeinschaft Heilsberg
Hans Matthee, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin der LMO
Hans Reimer, Gründer der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit
Eberhard Schoepffer, Oberst, Kommandant von Elbing und Hela, Ritterkreuzträger
Bruno Zeiß
1969
Walter Grosse
Volkmar Hopf
Richard Meyer
1970
Paul Wagner
Karl August Knorr (* 21. November 1902, † 12. Dezember 1973)[3][2]
1971
Reinhold Rehs, ehemaliger Bundestagsabgeordneter
1972
Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Parlamentarischer Staatssekretär a. D.
1975
Karl Dönitz, Großadmiral a. D.
1977
Richard Jaeger, Bundesminister a. D.
Theodor Tolsdorff, Generalleutnant a. D.
1979
Hans-Georg Bock
1981
Hans Graf von Lehndorff
1982
Frida Todtenhaupt
1985
Werner Guillaume[4]
1986
Harry Poley
Friedrich Zimmermann, Bundesminister a. D.
1987
Dietrich von Lenski-Kattenau, Trakehnerzüchter
Otto Freiherr von Fircks, CDU-Bundestagsabgeordneter
1988
Werner Marienfeld, Pfarrer i. R.
Paul Hoppe, Apostolischer Visitator a. D.
Fritz Naujoks
1989
Herbert Czaja, ehem. Präsident des Bundes der Vertriebenen
1990
Boris Meissner
Dieter Blumenwitz, Politologe
1991
Werner Buxa
1995
Hugo Wellems
1998
Günter Petersdorf[5]
2000
Ruth Geede, Schriftstellerin
2005
Wilhelm von Gottberg, Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen
2008
Herbert Beister[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Das Ostpreußenblatt (10. Juni 1967) (PDF; 12,0 MB)
  2. Siegfried Dreher: Heimatblatt des Kreises Heiligenbeil. Hrsg.: Kreisgemeinschaft Heiligenbeil (= Heimatblatt des Kreises Heiligenbeil. Nr. 63). Mai 2018, S. 76.
  3. Das Ostpreußenblatt (7. Dezember 2002)
  4. Heike Amos: Vertriebenenverbände im Fadenkreuz
  5. Nachruf auf Petersdorf
  6. Goldenes Ehrenzeichen. In: Preußische Allgemeine Zeitung. 6. Dezember 2003, archiviert vom Original am 16. Januar 2015; abgerufen am 8. Mai 2019.
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