Predigergasse (Bern)
Lage
Die Predigergasse mündet im Norden in die Schüttestrasse und im Süden in die Zeughausgasse, sie kreuzt sich zudem mit der Nägeligasse.
Geschichte
Die Predigergasse entstand im Jahre 1877 nach dem Abbruch des Grossen Zeughauses. Sie wurde nach dem an ihrer Ostseite gelegenen Predigerkloster benannt. Als Prediger wurden die Dominikaner bezeichnet, die hier seit dem Ende des 13. Jahrhunderts bis 1527 ansässig waren. Die Klostergebäude verschwanden 1888.
Bebauung
Die Predigergasse wird auf der Ostseite von der Französischen Kirche und dem Polizeigebäude der Stadtpolizei dominiert. Die Westseite besitzt eine einheitliche Blockbebauung. Fast die gesamte Bebauung ist als schutzwürdig befunden worden. Die Französische Kirche ist als A-Objekt zum Kulturgut von nationaler Bedeutung deklariert und steht somit unter eidgenössischem Denkmalschutz. Die übrigen Gebäude sind von lokaler Bedeutung.
Die Französische Kirche trägt offiziell die Hausnummer Zeughausgasse 8 und umfasst die Hausnummern Nägeligasse 1a/Predigergasse 1+3.
Das Polizeigebäude an der Predigergasse Nr. 5 wurde 1905 nach den Plänen des Stadtbaumeisters Arnold Blaser erbaut.[1]
Die Häuser der Predigergasse Nr. 4–10 (zugleich auch Zeughausgasse 12–14) wurden von den Architekten Aduart Probst und Christian Trachser geplant und zwischen 1879 und 1881 erbaut.[1][2]
Literatur
- Berchtold Weber: Strassen und ihre Namen. Am Beispiel der Stadt Bern. Stämpfli, Bern 1990, ISBN 3-7272-9850-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Inventar der neueren Schweizer Architektur. INSA. 1850–1920. = Inventaire suisse d'architecture. Band 2: Städte. Basel, Bellinzona, Bern. Füssli, Zürich 1986, ISBN 3-280-01716-5, S. 514.
- Eintrag der Häusergruppe im Bauinvetar PDF (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.