Police Python 357
Police Python 357 ist ein französisch-deutscher Thriller von Alain Corneau aus dem Jahr 1976 mit Yves Montand in der Hauptrolle. Die Handlung basiert lose auf dem Roman The Big Clock von Kenneth Fearing, der bereits 1948 als Spiel mit dem Tode verfilmt worden war.
Film | |
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Titel | Police Python 357 – Ein Mann im Alleingang |
Originaltitel | Police Python 357 |
Produktionsland | Frankreich, Deutschland |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1976 |
Länge | 125 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Alain Corneau |
Drehbuch | Alain Corneau, Daniel Boulanger |
Produktion | Albina du Boisrouvray |
Musik | Georges Delerue |
Kamera | Étienne Becker |
Schnitt | Marie-Josèphe Yoyotte |
Besetzung | |
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Handlung
Kommissar Marc Ferrot lernt die Fotografin Sylvia Leopardi kennen. Zwischen beiden entwickelt sich eine Affäre. Nach einiger Zeit wird Leopardi ermordet aufgefunden. Ferrot wird mit der Lösung des Falls beauftragt. Die Polizei geht davon aus, dass Leopardis Liebhaber auch ihr Mörder ist. Ferrot ist darum bemüht, die Liebesaffäre zwischen ihm und Leopardi geheim zu halten und den wahren Mörder zu finden.
Hintergrund
Der Film wurde nach der Waffe Colt Python benannt. In der deutschen Synchronisation wird von einer 375er gesprochen, obwohl es sich um eine 357 handelt.
Kritik
„Spannungs-Spezialist Alain Corneau (‚Wahl der Waffen‘, ‚Jenseits aller Regeln‘) inszenierte diesen außergewöhnlichen Thriller, in dem er auf raffinierte Weise die Geschichte eines ehrbaren Mannes erzählt, der durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse immer tiefer in einen Strudel aus Mord und Erpressung gezogen wird. In der Hauptrolle des eindrucksvoll gespielten Films ist Yves Montand zu sehen, an seiner Seite glänzt Simone Signoret.“[1]
„Einer der beeindruckendsten Filme von Alain Corneau, die gesamte Erzählung der Handlung ist perfekt inszeniert und Yves Montand ist so gut wie immer. Auch François Perier und Simone Signoret spielen sensationell gut, wunderbare Bilder der Loireregion und Schlösser rund um Orlèans kontrastieren mit der klaustrophoben Hatz auf Ferrot untermalt von der minimalistischen schaurigen Musik von Georges Delerue.“[2]
„Mit guter Besetzung und Geschick variiert Corneau hier Elemente aus dem Film-noir-Klassiker Spiel mit dem Tode (USA 1948). Provinzporträt und Psychogramm in einem.“[3]
Der Filmkritiker Georg Seeßlen schrieb in seinem Buch Copland über den Film: „Police Python 357 ist eine stilistische Neuerung im Genre und beschwört zugleich dessen Traditionen. (…) Es ist der melancholische Rückblick des Genres auf seinen mythischen Helden, von dem es weiß, dass er nicht mehr zu retten ist.“
Auszeichnungen
Der Film wurde 1977 mit dem César in der Kategorie Bester Schnitt (Marie-Josèphe Yoyotte) ausgezeichnet und war zudem in der Kategorie Beste Filmmusik (Georges Delerue) nominiert.
Weblinks
Einzelnachweise
- Police Python 357. In: prisma. Abgerufen am 29. April 2021.
- FilmPolar
- Police Python 357. In: cinema. Abgerufen am 29. April 2021.