Piskiw
Piskiw (ukrainisch Пісків; russisch Песков/Peskow, polnisch Piasków) ist ein Dorf in der Westukraine etwa 8 Kilometer nördlich der Rajonshauptstadt Kostopil und 40 Kilometer nordöstlich der Oblasthauptstadt Riwne an der Bahnstrecke Riwne–Luninez gelegen.
Piskiw | |||
Пісків | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Riwne | ||
Rajon: | Rajon Kostopil | ||
Höhe: | 177 m | ||
Fläche: | 2,85 km² | ||
Einwohner: | 1.167 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 409 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 35032 | ||
Vorwahl: | +380 3657 | ||
Geographische Lage: | 50° 57′ N, 26° 29′ O | ||
KOATUU: | 5623486501 | ||
Verwaltungsgliederung: | 8 Dörfer | ||
Adresse: | 35032 с. Пісків | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 26. Februar 2016 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Piskiw (Пісківська сільська громада/Piskiwska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 7 Dörfer Brjuschkiw (Брюшків), Jasnobir (Яснобір), Marjaniwka (Мар'янівка), Mokwynski Chutory (Моквинські Хутори), Oleksandriwka (Олександрівка), Penkiw (Пеньків) und Rokytne[1], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit den Dörfern Jasnobir, Mokwynski Chutory und Rokytne die gleichnamige Landratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wird 1577 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte dann bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[2] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das spätere Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Kostopol, Gmina Kostopol), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Kostopol.
Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist sie ein Teil der heutigen Ukraine.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Piasków. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 15, Teil 2: Januszpol–Wola Justowska. Walewskiego, Warschau 1902, S. 443 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Рівненській області у Костопільському районі Пеньківська і Пісківська сільські ради рішеннями від 26 лютого 2016
- Rizzi Zannoni, Część Pułnocna Woiewodztw Wołińskiego y Kiiowskiego. Powiat Piński, w Litwie Południowey.; 1772