Philipp Lienhart
Philipp Lienhart (* 11. Juli 1996 in Lilienfeld) ist ein österreichischer Fußballspieler. Der Innenverteidiger steht seit Juli 2017 beim SC Freiburg unter Vertrag.
Philipp Lienhart | ||
Philipp Lienhart (2017) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 11. Juli 1996 | |
Geburtsort | Lilienfeld, Österreich | |
Größe | 189 cm | |
Position | Innenverteidigung | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
2002–2007 | SC Lilienfeld | |
2007–2013 | SK Rapid Wien | |
2014–2015 | Real Madrid | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2013–2014 | SK Rapid Wien II | 28 (1) |
2015–2017 | Real Madrid Castilla | 50 (1) |
2015–2017 | Real Madrid | 0 (0) |
2017– | SC Freiburg | 104 (8) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2014 | Österreich U18 | 3 (0) |
2014–2015 | Österreich U19 | 10 (0) |
2015 | Österreich U20 | 4 (0) |
2014–2019 | Österreich U21 | 30 (3) |
2017– | Österreich | 9 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 19. Februar 2022 2 Stand: 15. November 2021 |
Karriere
Anfänge in Wien
Lienhart kam mit elf Jahren in den Nachwuchs des SK Rapid Wien und durchlief dort sämtliche Ausbildungsstufen inklusive der Akademie. Zusätzlich besuchte er das Gymnasium in der Wiener Maroltingergasse, welches aufgrund einer Kooperation mit dem Verein ein fixer Bestandteil in der Ausbildung junger Rapid-Talente ist. Lienhart absolvierte insgesamt 28 Spiele in der zweiten Mannschaft des SK Rapid in der Regionalliga Ost.
Wechsel zu Real Madrid
Am 30. August 2014 wechselte Lienhart zunächst leihweise für ein Jahr in den Nachwuchs von Real Madrid.[1] In diesem Jahr, in dem er u. a. sieben Spiele in der UEFA Youth League bestritt, konnte sich Lienhart bei Real für eine fixe Verpflichtung empfehlen, die am 14. August 2015 offiziell vollzogen wurde.[2] In der Saison 2015/16 spielte er für Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft von Real, die in der dritthöchsten spanischen Spielklasse Segunda División B antritt.
Nachdem Lienhart bereits im Oktober 2015 beim Primera-División-Spiel gegen UD Levante erstmals im Profikader von Real Madrid gestanden hatte,[3] debütierte er am 2. Dezember 2015 für die Königlichen in der vierten Runde des Cups gegen den FC Cádiz, als ihn Trainer Rafael Benítez in der 77. Minute anstelle von James Rodríguez ins Spiel brachte. Er ist somit der erste Österreicher, der jemals für Real Madrid gespielt hat.[4] Als Mitglied des Champions-League-Kaders wurde er im Mai 2016 erstmals Champions-League-Sieger.[5]
Anfang August 2016 wurde Lienhart für den UEFA Super Cup nominiert,[6] kam aber beim 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen den FC Sevilla nicht zum Einsatz. Als Mitglied des Champions-League-Kaders wurde er im Juni 2017 zum zweiten Mal Champions-League-Sieger.[7]
SC Freiburg
Zur Saison 2017/18 wechselte Lienhart zunächst für ein Jahr auf Leihbasis (mit Kaufoption) in die Bundesliga zum SC Freiburg.[8] Unter Christian Streich kam er in den ersten neun Ligaspielen stets in der Startelf zum Einsatz. Am neunten Spieltag am 22. Oktober zog sich Lienhart eine Muskel- und Sehnenverletzung im Knie zu und kam erst am 10. Dezember wieder zu einem Einsatz, bei dem er sich einen Teilriss des Außenbandes zuzog.[9] Nachdem er diese Verletzung auskuriert hatte, kam er Anfang März noch auf einen Einsatz.
Zur Saison 2018/19 erwarb der SC Freiburg schließlich auch die Transferrechte an Lienhart.[10]
Nationalmannschaft
Lienhart kam beginnend von der U18, für die er am 5. März 2014 im Freundschaftsspiel gegen Slowenien debütierte, in allen österreichischen Jugendnationalteams zum Einsatz. So spielte er bei der U-19-Europameisterschaft 2014 in Ungarn, bei der Österreich bis ins Halbfinale kam sowie bei der U-20-Weltmeisterschaft 2015 in Neuseeland, bei der Österreich im Achtelfinale ausschied. Im Jahr 2015 absolvierte er darüber hinaus alle Spiele für die U21 in der Qualifikation zur U-21-Europameisterschaft 2017.
Im September 2017 wurde er als Ersatz für den verletzten Sebastian Prödl erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen.[11] Sein Debüt im Nationalteam gab er am 9. Oktober 2017, als er im WM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien in der Startelf stand. Im Mai 2021 wurde er in den vorläufigen Kader Österreichs für die EM 2021 berufen[12] und schaffte es schlussendlich auch in den endgültigen Kader[13], mit dem er bis zum Achtelfinale kam. Während des Turniers kam er zu zwei Einsätzen als Einwechselspieler.
Titel und Erfolge
Real Madrid
- UEFA-Champions-League-Sieger: 2016 (ohne Einsatz), 2017 (ohne Einsatz)
- UEFA-Super-Cup-Sieger: 2016 (ohne Einsatz)
Weblinks
- Philipp Lienhart in der Datenbank von weltfussball.de
- Philipp Lienhart in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
- skrapid.at: „Von Rapid II zu Real Madrid“ (abgerufen am 3. Dezember 2015)
- skrapid.at: „Offiziell: Lienhart zu Real“ (abgerufen am 3. Dezember 2015)
- derstandard.at: „Philipp Lienhart erstmals im Kader Real Madrids“ (abgerufen am 3. Dezember 2015)
- derstandard.at: „Philipp Lienhart debütiert für Real Madrid, dem Verein droht der Ausschluss“ (abgerufen am 3. Dezember 2015)
- Siehe den CL-Kader von Real Madrid der Saison 2015/16 auf der Website der UEFA, abgerufen am 5. Juni 2017.
- Siehe den Kader auf der Website der UEFA, abgerufen am 9. August 2016.
- Siehe den CL-Kader von Real Madrid der Saison 2016/17 auf der Website der UEFA, abgerufen am 5. Juni 2017.
- Philipp Lienhart kommt aus Madrid, SC Freiburg, abgerufen am 5. Juli 2017
- Lienharts Freiburg-Zeit in zwei Teilen, 31. März 2018, abgerufen am 8. Juni 2018.
- Philipp Lienhart fest verpflichtet, SC Freiburg, abgerufen am 5. Juni 2018
- Prödl fällt gegen Georgien aus, Lienhart nachnominiert kleinezeitung.at, am 3. September 2017, abgerufen am 3. September 2017
- Vorläufiger ÖFB-Kader für die EURO-Vorbereitung nominiert oefb.at, am 19. Mai 2021, abgerufen am 19. Mai 2021
- Franco Foda fixiert 26 Spieler umfassenden EURO-Kader oefb.at, am 24. Mai 2021, abgerufen am 24. Mai 2021