Phenolaldehyde
Phenolaldehyde sind aromatische Aldehyde, die neben einer Aldehydgruppe eine oder mehrere Hydroxygruppen am aromatischen Kern enthalten.[1] Zu dieser Stoffgruppe zählen z. B. die folgenden Verbindungen:
- Salicylaldehyd
- 3-Hydroxybenzaldehyd
- 4-Hydroxybenzaldehyd
- Protocatechualdehyd
Phenolaldehyde |
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Salicylaldehyd |
3-Hydroxybenzaldehyd |
4-Hydroxybenzaldehyd |
Protocatechualdehyd |
Piperonal |
Nach einer anderen Definition zählen zu den Phenolaldehyden auch Verbindungen, bei denen die phenolischen Hydroxygruppen ggf. verethert sind.[2] Beispiele:
Die Stoffgruppe der Phenolaldehyde ist also größer als die der Hydroxybenzaldehyde. Die meisten Phenolaldehyde sind kristallin und in der Regel in organischen Lösungsmitteln gut löslich. Wasserlöslich sind meist nur jene Phenolaldehyde, die mehrere Hydroxygruppen enthalten.[1]
Herstellung
Mittels der Gattermann-Synthese oder der Reimer-Tiemann-Reaktion sind Phenolaldehyde zugänglich.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Koordinatoren): Lexikon der Chemie in drei Bänden, Band 3, Spektrum Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-8274-0381-2, S. 14.
- Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, Frank’sche Verlagshandlung, 8. Auflage, Stuttgart 1983, ISBN 3-440-04513-7, S. 3127.