Pfaffenhofen an der Zusam
Pfaffenhofen an der Zusam ist ein Ortsteil der Gemeinde Buttenwiesen im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Der Ort wurde am 1. Mai 1978 nach Buttenwiesen eingemeindet.[2] Er liegt gegenüber von Buttenwiesen auf dem linken Ufer der Zusam am Nordrand der Iller-Lech-Platte. Pfaffenhofen bekam zur Unterscheidung von anderen Orten gleichen Namens zum 14. Oktober 1960 den amtlichen Zusatz „a.d.Zusam“.
Pfaffenhofen an der Zusam Gemeinde Buttenwiesen | |
---|---|
Höhe: | 417 m ü. NHN |
Fläche: | 15,76 km² |
Einwohner: | 855 (4. Jan. 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 86647 |
Pfaffenhofen an der Zusam von Osten |
Geschichte
Das Pfarrdorf Pfaffenhofen wird 1048 erstmals in einer Urkunde überliefert. Darin werden Grundbesitz, Kirche und Zehnt in Pfaffenhofen mit dem Zehnt zu Thürheim an das Stift St. Stephan in Augsburg geschenkt. Das Damenstift St. Stephan blieb bis zur Säkularisation 1802 die dominierende Grundherrschaft. Ein Amtmann des Klosters saß in Pfaffenhofen. Daneben war nur noch die Deutschordenskommende Donauwörth im Dorf begütert. Durch die Säkularisation kam der Ort 1802 an Bayern und wurde dem Landgericht Wertingen unterstellt.
Die ehemalige Gemeinde, zu der auch die Einöden Almhof (im Westen), Bartlstockschwaige und Ludwigsschwaige (beide im Norden) gehörten, und die etwa der heutigen gleichnamigen Gemarkung innerhalb der Gemeinde Buttenwiesen entspricht, hatte eine Fläche von 1575,63 Hektar.[3]
Zur Volkszählung am 25. Mai 1987 hatte das ehemalige Gemeindegebiet 786 Einwohner, davon das Pfarrdorf Pfaffenhofen 769.[4]
Religionen
Zur Urpfarrei Pfaffenhofen gehörte auch Oberthürheim und Unterthürheim. Die Kirche St. Martin wurde 1723/24 errichtet.
Seit dem 1. September 2013 gehört die Pfarrei Pfaffenhofen zur Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie Teil der aufgelösten Pfarreiengemeinschaft Unterthürheim. Zur Pfarrei Pfaffenhofen gehören auch noch die Schwaighöfe Neuschwaig, Ruppenmühle, Ruppenschwaig und Stoffelhansenschwaig.
Bodendenkmäler
Ehrenbürger
- Franz Klemmer (* 1879 in Fischenich; † 1964 in Anzing), Maler
Literatur
- Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 195–196.
Weblinks
- Pfaffenhofen an der Zusam in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- Wieder über 6.000 Einwohner – Stadtzeitung Augsburg. In: staz.de. Abgerufen am 1. April 2021.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 770.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 1025 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 395 (Digitalisat).