Zusam
Die Zusam ist ein etwa 80 km langer, rechter Nebenfluss der Donau in Bayern (Deutschland).
Zusam | ||
Zusam bei Wiesmühle (Villenbach) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1192 | |
Lage | Bayerisch-Schwaben | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | bei Markt Wald 48° 7′ 48″ N, 10° 34′ 23″ O | |
Quellhöhe | ca. 630 m ü. NN | |
Mündung | bei Donauwörth 48° 42′ 35″ N, 10° 47′ 39″ O | |
Mündungshöhe | ca. 395 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 235 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,9 ‰ | |
Länge | 81 km | |
Abfluss am Pegel Pfaffenhofen[1] AEo: 505 km² Lage: 14,9 km oberhalb der Mündung |
NNQ (11.02.1932) MNQ 1932/2006 MQ 1932/2006 Mq 1932/2006 MHQ 1932/2006 HHQ (14.04.1994) |
1,1 m³/s 2,48 m³/s 4,49 m³/s 8,9 l/(s km²) 29 m³/s 74,6 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Roth |
Verlauf
Die Zusamquelle befindet sich in den Stauden südwestlich von Markt Wald im Landkreis Unterallgäu, nahe der Staatsstraße 2026. Im Quellgebiet nimmt der Bach noch die Mittelzusam und die Dürre Zusam auf. Sie fließt stets in nördlicher Richtung über Ziemetshausen, Dinkelscherben, Zusmarshausen, Altenmünster, Villenbach, Wertingen sowie Buttenwiesen und mündet bei Donauwörth in die Donau.
Auf 50 km Länge – von der Quelle bis Buttenwiesen – verläuft der Fluss im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder. Der 115 km lange Zusam-Radweg führt von Kaufbeuren über Bad Wörishofen zur Quelle, dann flussabwärts bis Donauwörth.
Etymologie
Eine Landschaftsbezeichnung von 898 in pago Dúria („im Gau Dúria“) enthält den alten Namen des Flusses. Dieser stammt vermutlich vom savoyardischen Wort doron, was „Bach“ bedeutet. 1268 tritt der Name als Zvsma, 1269 als Zvsem, 1284 als Zeusme und 1524 als Zusam auf. Dieser Name entspricht dem germanischen tusma respektive dem altlateinischen dusma („die mit Gestrüpp besetzte“).[2]
Zuflüsse
- Mittelzusam (links)
- Dürre Zusam (links)
- Bernbächlein (links)
- Lauterbach (rechts)
- Schellenbach (rechts)
- Hittelsbachgraben (links)
- Kleine Roth (rechts)
- Reichenbach (links)
- Brunnenwiesbach (links)
- Godlbach (rechts)
- Bettenbach (rechts)
- Hornbach (links)
- Roth (rechts)
- Wollbach (links)
- Salenbach (rechts)
- Dellerbach (rechts)
- Heimenbach (links)
- Hinterbach (links)
- Münsterbach (links)
- Weldishofer Bach (rechts)
- Hennhofer Bach (links)
- Weisinger Forstbach (links)
- Fultenbach (links)
- Mollenbach (rechts)
- Weiherlebach (links)
- Aufbach (links)
- Gießgraben, (links)
- Laugna (rechts)
- Hohenreicher Mühlbach (rechts)
- Birketbach (rechts)
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 118, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
- Wolf-Armin Frhr. von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Verlag C.H. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35330-4, S. 428.