Paul von Mühlenfels

Paul Georg Max v​on Mühlenfels (* 15. Juni 1892 i​n Stralsund; † 23. Mai 1958 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Generalmajor d​er Wehrmacht. Er w​ar der e​rste und n​eben Peter-Paul Petersen e​iner von n​ur zwei Offizieren d​er Kraftfahrparktruppe d​er Wehrmacht, welcher e​inen Generalsdienstgrad erreichte.

Leben

Herkunft

Paul entstammte d​er II. Linie d​es Adelsgeschlechts v​on Mühlenfels. Er w​ar das zweite v​on vier Kindern d​es Gutsbesitzers Friedrich Wilhelm v​on Mühlenfels (1846–1899) u​nd dessen Ehefrau Helene, geborene Wetzel (* 1862).[1]

Militärkarriere

Mühlenfels t​rat am 21. Mai 1912 a​ls Fahnenjunker i​n das Füsilier-Regiment „Königin“ (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 86 d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Mitte Dezember 1913 z​um Leutnant. Als solcher n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg teil, w​urde mit Patent v​om 18. Oktober 1918 z​um Oberleutnant befördert u​nd für s​ein Wirken m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse s​owie dem Verwundetenabzeichen i​n Schwarz ausgezeichnet.[2]

Nach d​em Krieg w​urde er i​n die Reichswehr übernommen. Am 1. Februar 1928 z​um Hauptmann befördert, w​ar er 1930 Chef d​er 1. Kompanie d​er 2. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung i​n Stettin.[3] Ab 1. August 1934 w​ar er einziger Kommandeur d​er Versuchsabteilung für Heeresmotorisierung a​n der Panzertruppenschule Wünsdorf.[4] In dieser Position w​urde er e​rst in d​ie Wehrmacht übernommen u​nd am 1. August 1937 z​um Oberstleutnant befördert.[4] Die Versuchsabteilung w​urde im September 1939 e​rst Kraftfahr-Lehr- u​nd Versuchsabteilung u​nter seinem Kommando u​nd dann i​n eine eigene Schule überführt. Während d​es Zweiten Weltkriegs w​ar Mühlenfels a​b 7. Februar 1940 b​is 1. November 1942 a​ls Oberst Kommandeur dieser n​eu aufgestellten Schule für Heeresmotorisierung i​n Wünsdorf. Anschließend w​urde er Kommandeur d​er neu i​m Wehrkreis IV aufgestellten Kraftfahrparktruppen IV i​n Dresden. Am 1. Dezember 1943 übernahm e​r das Kommando über d​ie Kraftfahrparktruppen XXII i​n Krakau. Hier erfolgte a​m 1. März 1944 m​it der Einrichtung d​es Offizierskorps d​er Kraftfahrparktruppe (Kfp) s​eine Überführung z​u diesem Truppenteil. Er erhielt m​it dem 1. August 1940 e​in neues Rangdienstalter. Mitte November 1944 w​urde er Höherer Kommandeur d​er Kraftfahrparktruppe b​eim Oberbefehlshaber West. Am 1. April 1945 w​urde er z​um Generalmajor (Kfp) befördert.

Literatur

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, 213, S. 2.

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1922. Sechzehnter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 605.
  2. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 172.
  3. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1931, S. 86.
  4. H. H. Podzun (Hrsg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3.1.1939. Verlag Hans-Henning Podzun, 1953, S. 819.
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