Paul Horn-Arena
Die Paul-Horn-Arena (offizielle Schreibweise: Paul Horn - Arena, bis zum 29. September 2007 TüArena oder Europahalle genannt) ist eine Multifunktionshalle in der baden-württembergischen Universitätsstadt Tübingen, die für Leistungs-, Breiten- und Schulsport genutzt wird. Sie bietet 3180 Zuschauern Platz.
Paul Horn-Arena | ||
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Paul Horn-Arena | ||
Frühere Namen | ||
TüArena (bis 2007) | ||
Daten | ||
Ort | Europastraße 50 Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Koordinaten | 48° 30′ 37″ N, 9° 2′ 31″ O | |
Eigentümer | Stadt Tübingen | |
Betreiber | Hallenbetreibergesellschaft Tübingen mbH | |
Baubeginn | 2004 | |
Renovierungen | 2021 | |
Oberfläche | Beton Parkett PVC-Bodenbelag | |
Kosten | 8,9 Mio. Euro | |
Architekt | Allmann Sattler Wappner | |
Kapazität | 3180 Plätze | |
Heimspielbetrieb | ||
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Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Geschichte
Die Drei-Felder-Halle wurde im Jahr 2004 unter der Bauherrschaft der Stadt Tübingen errichtet. Nach Angaben der Stadt beliefen sich die Baukosten auf rund 8,9 Mio. Euro, Architekten sind Allmann Sattler Wappner aus München.
Ursprünglich war geplant, dass die Stadt Tübingen drei Mio. Euro zahlt, das Land Baden-Württemberg drei Mio. und ein Förderkreis durch Spenden und verschiedene Aktionen weitere drei Mio. einbringt. Letztlich konnte der Förderkreis jedoch nicht mehr als 100.000 Euro erwirtschaften. Die Stadt Tübingen musste den Rest tragen, was zu einer Lücke im Haushalt führte. Verschiedene andere Projekte wie die Renovierung verschiedener Sportplätze konnten nicht durchgeführt werden.
Neben der eigentlichen Halle befindet sich auf dem Gelände eine Outdoor-Kletterwand, ein Skateboard-Park sowie mehrere Streetballfelder. An der Südwestfassade befinden sich Solarmodule, die mit einer möglichen Spitzenleistung von 40 kW bis zu 30.000 kWh umweltfreundlichen Strom pro Jahr erzeugen können. Ebenfalls energiesparend sind Tageslichtöffnungen im Dachbereich.
2005 erhielt die Halle den Stiftungspreis der Stiftung Lebendige Stadt, die jährlich innovative Stadtprojekte, wie besonders herausragende Kultur- und Stadtmarketing-Events, gelungene Stadtinszenierungen sowie denkmalpflegerische und touristische Vorhaben prämiert. Als Begründung nannte die Jury die unverwechselbare Architektur, die sportliche und funktionale Vielfalt sowie die innovative Bauweise der Halle.
In der Saison 2016/17 trugen mit dem damaligen Basketball-Bundesligisten Tigers Tübingen, dem Volleyball-Bundesligisten TV Rottenburg und dem Frauen-Handball-Bundesligisten TuS Metzingen (einige Spiele der Handball-Bundesliga sowie alle Spiele im EHF-Pokal) drei Leistungssportmannschaften ihre Heimspiele in der Arena aus. Auch der TV 1893 Neuhausen trug in der HBL-Saison 2012/13 seine Heimspiele hier aus, da seine Heimhalle, die Hofbühlhalle, nicht Bundesliga-tauglich war.
Seit dem 29. September 2007 trägt die frühere TüArena den Sponsorennamen „Paul Horn-Arena“. Der Namensgeber ist das Tübinger Werkzeugunternehmen Paul Horn.
Ab Januar 2021 diente die Halle als COVID-19-Impfzentrum, bis sie am 23. Juni 2021 in Folge eines Unwetters überflutet wurde.[1] Nach Renovierungsarbeiten sollen die Basketballer die Halle im Dezember des Jahres wieder nutzen können. Der komplette Sportboden musste ersetzt werden. Des Weiteren mussten die Umkleiden samt Sanitärräumen, der Technikbereich und Elektroinstallationen renoviert oder erneuert werden. Die Kosten beliefen sich auf 800.000 Euro, die durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt waren. Die Gesamtöffnung ist für den Schul- und Vereinssport für den 17. Januar 2022 vorgesehen. Bis dahin müssen letzte technische Wartungs- und Malerarbeiten durchgeführt werden.[2]
Trivia
Weblinks
- tuebingen.de: Halle auf der Website der Stadt
Einzelnachweise
- Wasserschaden nach Unwetter im Tübinger Kreisimpfzentrum: Termine müssen abgesagt werden. In: zak.de. Zollern-Alb-Kurier, 23. Juni 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- Tübinger Arena vor Wiedereröffnung. In: stadionwelt.de. 20. Dezember 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- Die Orsons – Grille (Official Video). (Webvideo) In: youtube.com. Chimperator Channel, 10. Mai 2019, abgerufen am 21. Dezember 2021.