Pakoszów (Gorzów Śląski)
Pakoszów (deutsch Donnersmarck) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Gorzów Śląski (Landsberg O.S.) im Powiat Oleski (Kreis Rosenberg) der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Pakoszów Donnersmarck | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Olesno | ||
Gmina: | Gorzów Śląski | ||
Geographische Lage: | 51° 2′ N, 18° 19′ O | ||
Höhe: | 220–240 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 106 (1. Dez. 2015[1]) | ||
Postleitzahl: | 46-310 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 34 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OOL | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Geographie
Geographische Lage
Pakoszów liegt sieben Kilometer westlich vom Gemeindesitz Gorzów Śląski (Landsberg O.S.), 21 Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt Olesno (Rosenberg) und rund 60 Kilometer nordöstlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Wyżyna Woźnicko-Wieluńska (Woischnik-Wieluń Hochland) innerhalb der Próg Woźnicki (Woischniker Schwelle). Nördlich des Dorfes erstreckt sich ein weitläufiges Waldgebiet.
Nachbarorte
Nachbarorte von Pakoszów sind im Südwesten Kobyla Góra (Wesendorf) und im Osten Budzów (Busow).
Geschichte
Der Ort wurde um 1770 im Auftrag des Grafens Henckel von Donnersmarck als Kolonie gegründet.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Donnersmarck ab 1816 zum Landkreis Rosenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf 26 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Donnersmarck 262 Menschen, davon 101 evangelisch.[3] 1874 wird der Amtsbezirk Budsow gegründet, zu welchem Donnersmarck eingegliedert wird.[4]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 192 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 28 für Polen.[5] Donnersmarck verblieb beim Deutschen Reich. 1925 lebten 295 Menschen im Ort, 1933 wiederum 288 Menschen. Am 1. April 1939 wurde Forstfelde nach Donnersmarck eingemeindet. 1939 zählte die Gemeinde Donnersmarck 644 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.[6]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und Pakoszów umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und 1975 zur Woiwodschaft Tschenstochau. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Oleski und wieder zur Woiwodschaft Oppeln.
Einzelnachweise
- Einwohner der Gemeinde Gorzów Śląski (poln.)
- Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 234
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 103.
- Territorial Amtsbezirk Busow/Donnersmarck
- Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)
- Verwaltungsgeschichte Kreis Rosenberg O.S.