Orkan Ylenia
Orkan Ylenia (in Großbritannien Dudley[2]) war ein Orkan, der in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar über Europa zog. Das Windfeld überquerte vor allem die Nordhälfte Deutschlands von West nach Ost. Ylenia war der erste von drei Orkanen, die im Abstand von jeweils zwei Tagen über Europa zogen, es folgten vom 18. auf den 19. Februar Orkan Zeynep und vom 20. auf den 21. Februar Orkan Antonia.
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Ylenia | |
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Unwetter | Orkan |
Daten | |
Niedrigster Luftdruck | 980 hPa (Ostseeküste) |
Folgen | |
Betroffene Gebiete | Irland, Vereinigtes Königreich, Deutschland, Niederlande, Polen, Tschechien |
Opfer | mind. 5[1] |
Hintergründe
Mitte Februar 2022 zogen gleich mehrere Orkantiefs vom Atlantik in Richtung Nord- und Mitteleuropa. Das Zentrum von Ylenia, das am Mittwochmittag, dem 16. Februar 2022 zwischen Island und Irland lag, zog über Schottland und Dänemark ins Baltikum, bevor der Sturm über Finnland ins Weiße Meer abzog.[3]
Der Ausgangspunkt des Sturmtiefs lag über dem Nordatlantik. Ein Starkwindband in der oberen Troposphäre in ca. 10 km Höhe war die Folge, ein sogenannter Jetstream. Es wurden hier Windgeschwindigkeiten über 300 km/h erreicht. Es bildeten sich gleich zwei Sturmtiefs heraus, Ylenia und Zeynep und diese zogen in der Nacht zum Donnerstag, dem 17. Februar 2022 über Deutschland hinweg. Yenia kam über Schottland und die Nordsee nach Dänemark und lenkte danach nach Nordosten in Richtung Baltikum ein. Das Sturmfeld befand sich an der Südflanke des Tiefs und erfasste weite Teile von West- und Mitteleuropa und damit auch Deutschland.
Betroffene Gebiete
Deutschland
An der deutschen Nordseeküste und den in die Deutsche Bucht mündenden Flüssen kam es zu Sturmfluten. Dabei wurden vielfach Vordeichflächen überflutet. Die Unterelbe wurde für außergewöhnlich große Fahrzeuge gesperrt. Aufgrund der großen Windangriffsfläche konnte auch das Kreuzfahrtschiff AIDAprima Hamburg nicht wie geplant anlaufen.[4]
Teilweise fiel am 17. Februar aufgrund des Unwetters die Schule aus, so in Nordrhein-Westfalen, Bremen und in Teilen Niedersachsens. Im Saarland, Schleswig-Holstein und Hamburg wurde es den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten freigestellt, ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Berlin
Die Berliner Feuerwehr rief in der Nacht zum Donnerstag vorübergehend den Ausnahmezustand aus. Der Bahnverkehr war stark eingeschränkt.[5]
Brandenburg
In Brandenburg wurden acht Menschen verletzt. In den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz fielen teilweise der Strom aus, auch im Nordwesten Brandenburgs.[5]
Hamburg
Im Hamburger Hafen wurden während einer Fahrt die Frontscheiben der Fähre Tollerort zerstört, die Fluten ergossen sich in das Innere der Fähre. Bei dem Unglück wurden drei Fahrgäste verletzt.[6] Außerdem sank im Hafen ein Arbeitsboot.
Niedersachsen
Im Landkreis Uelzen starb ein Autofahrer bei Bad Bevensen, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Ebenfalls infolge des starken Windes kam es zu einem Unfall in Belm im Landkreis Osnabrück. Auch hier starb ein Autofahrer.[1]
Sachsen-Anhalt
In der Gemeinde Südharz fiel ein umstürzender Baum auf einen Pkw, der sich daraufhin überschlug. Der Fahrer des Wagens kam ums Leben.[1]
Großbritannien
In der Nacht zum Donnerstag kam es in Teilen Großbritanniens und Irland zu Behinderungen im Bahnverkehr und zu Stromausfällen.[2]
Polen
Auf einer Baustelle in Krakau kippte wegen starkem Wind ein Kran um, dabei wurden vier Bauarbeiter verletzt. Später starben zwei Männer an ihren Verletzungen im Krankenhaus.[1]
Tschechien
Am Donnerstag waren in Tschechien mehr als 300.000 Haushalte ohne Strom wegen beschädigten Leitungen.[1]
Einzelnachweise
- Nach dem Orkan ist vor dem Orkan. Tagesschau, 18. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- Sturmtief richtet schwere Schäden in Großbritannien an. Redaktionsnetzwerk Deutschland, 17. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- Doppelsturm ab Donnerstag? – Unwetteragentur. Abgerufen am 18. Februar 2022 (deutsch).
- Wegen Unwetter: „Aidaprima“ darf Hamburger Hafen nicht anlaufen. Redaktionsnetzwerk Deutschland, 17. Februar 2022, abgerufen am 17. Februar 2022.
- Feuerwehren fahren Hunderte Einsätze - weiter Einschränkungen im Bahnverkehr. Abgerufen am 18. Februar 2022.
- Sturm in Hamburg: Welle zerstört Frontscheibe einer Hafenfähre. NDR, 17. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.