Opština Struga
Die Opština Struga (mazedonisch Општина Струга; albanisch Komuna e Strugës) ist eine Opština Nordmazedoniens. Sie ist Teil der Region Südwesten. Verwaltungssitz ist die Kleinstadt Struga am Ohridsee, nach der die Opština benannt ist.
Opština Struga Општина Струга Komuna e Strugës | |||
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Basisdaten | |||
Region: | Südwesten | ||
Koordinaten: | 41° 13′ N, 20° 41′ O | ||
Fläche (Opština): | 483 km² | ||
Einwohner (Opština): | 63.376 (2002) | ||
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl: | (+389) 046 | ||
Postleitzahl: | 6330 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OH | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Ramiz Merko (BDI) | ||
Website: |
Geographie
Die Opština von Struga grenzt im Westen an Albanien, im Norden grenzt an Centar Župa, im Osten an Debarca und im Süden bildet der Ohridsee die natürliche administrative Grenze. Außerdem umschließt sie die Opština von Vevčani im Westen zu Albanien völlig ein.
Der Schwarze Drin wird nach etwa 20 Kilometern Länge ab seinem Ausfluss bei Globočica gestaut und bildet so den gleichnamigen Stausee. Das Wasserkraftwerk wurde 1965 vollendet und hat eine Gesamtleistung von 42 Megawatt.
Im Westen der Opština zu Albanien hin erheben sich die Berge des Jablanica (höchste Erhebung auf Gemeindegebiet 2257 m. i. J.), im Norden das Karaorman-Gebirge (höchste Erhebung auf Gemeindegebiet 1791 m. i. J.) und im Osten eine außerhalb der Opština liegende Bergkette (höchste Erhebung 1196 m. i. J.), welche die Ebenen von Struga und Ohrid teilt.
Bis 2004 bildeten Labuništa, Velešta, Lukovo und Delogoždi eigenständige Opštini. Sie wurden jedoch in diesem Jahr durch die Reformen in der mazedonischen Lokalverwaltung der Opština Struga angeschlossen.
Flora und Fauna
An den Hängen des Jablanica-Gebirges gibt es viele Weinbauflächen und Kastanien-Plantagen. So wurde hier 1984 erstmals in Europa die Rosskastanienminiermotte nachgewiesen. Weiters ist auch die Rotbuche sehr verbreitet. Ab einer Berghöhe von 1200 m. i. J. gibt es vermehrt Nadelhölzer. In der Nähe des Sees wachsen Walnuss- und Feigenbäume. Außerdem gibt es vielerorts Zypressen und Pyramidenpappeln.
In den höheren Gebirgslagen leben unter anderem – heute weitaus weniger zahlreich als früher – Wölfe, Luchse, Gämsen, Steinböcke und Braunbären. Auch Rehe, Hirsche, Marder und Wildschweine finden in den Waldgebieten – vor allem im Norden des Gebiets der Opština – geeigneten Lebensraum. Die Vogelwelt rund um den See ist sehr artenreich entwickelt.
Bevölkerung
Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2002[1] setzte sich die Bevölkerung wie folgt zusammen:
Volksgruppe | Absoluter Anteil | Prozentualer Anteil |
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Albaner | 36.029 | 56,84 % |
Mazedonier | 20.336 | 32,08 % |
Türken | 3.628 | 5,72 % |
Walachen | 656 | 1,03 % |
Roma | 116 | 0,18 % |
Serben | 106 | 0,16 % |
Bosniaken | 103 | 0,16 % |
Andere | 2.402 | 3,79 % |
Total | 63.376 |
Bemerkung: Die Prozentwerte sind auf zwei Kommastellen gerundet.
Haushalte
Insgesamt wurden 2002 bei der gleichen Volkszählung 14.485 Haushalte registriert. Somit wohnen in einem Haushalt durchschnittlich vier Personen.[1]
Gliederung
Zur Opština zählen außer der Stadt Struga noch folgende 50 Dörfer, die sich geographisch wie folgt einordnen:
Östlich des Jablanica-Bergzugs |
Am Seeufer Im Karaorman-Gebirge
Am linken Drin-Ufer |
Am rechten Drin-Ufer
In der Struga-Ebene im Nordosten |
- Die mit „wüst“ bezeichneten Dörfer können tlw. auch unter 100 Einwohner haben.
- Alle Ortschaften werden im jeweiligen Gebiet von Süden nach Norden aufgezählt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2002:Offizielle Resultate (PDF; 394 kB)