Olympische Sommerspiele 1984/Volleyball

Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles wurden im Volleyball Turniere für Frauen und Männer ausgetragen.

Olympische Ringe

Modus

Volleyball

Bei den Männern wurden die zehn qualifizierten Mannschaften in zwei Gruppen mit jeweils fünf Teilnehmern gelost. Die Vorrunde wurde nach dem Modus „jeder gegen jeden“ ausgetragen. Die beiden besten Teams jeder Gruppe trafen im Halbfinale über Kreuz aufeinander. Die restlichen Mannschaften spielten die Plätze fünf bis zehn aus.

Bei den Frauen gab es zwei Gruppen mit jeweils vier Teilnehmern. Die beiden besten Teams jeder Gruppe trafen im Halbfinale über Kreuz aufeinander. Die restlichen Mannschaften spielten die Plätze fünf bis acht aus.

Die Spiele wurden vom 29. Juli bis 11. August in Los Angeles ausgetragen. Spielstätte war die Long Beach Arena.

Spielplan Männer

Vorrunde

In Gruppe A waren am Ende drei Mannschaften punktgleich. Das bessere Satzverhältnis brachte Brasilien und die USA ins Halbfinale. In Gruppe B trafen die beiden besten Teams gleich zu Beginn aufeinander. Trotz des Sieges gegen Kanada blieb Italien in der Tabelle nur der zweite Platz.

Gruppe A
PlatzTeamSätzePunkte
1.Brasilien 1968 Brasilien10:46
2.Vereinigte Staaten USA9:46
3.Korea Sud 1949 Südkorea9:66
4.Argentinien Argentinien7:92
5.Tunesien 1859 Tunesien0:120
Gruppe B
PlatzTeamSätzePunkte
1.Kanada Kanada10:36
2.Italien Italien11:46
3.Japan 1870 Japan9:54
4.China Volksrepublik Volksrepublik China3:94
5.Agypten 1972 Ägypten0:120
29. JuliSüdkoreaTunesien3:0
USAArgentinien3:1
31. JuliBrasilienArgentinien3:1
USATunesien3:0
2. AugustBrasilienTunesien3:0
USASüdkorea3:0
4. AugustArgentinienTunesien3:0
SüdkoreaBrasilien3:1
6. AugustSüdkoreaArgentinien3:2
BrasilienUSA3:0
29. JuliJapanChina3:0
ItalienKanada3:1
31. JuliKanadaÄgypten3:0
ItalienChina3:0
2. AugustChinaÄgypten3:0
JapanItalien3:2
4. AugustJapanÄgypten3:0
KanadaChina3:0
6. AugustKanadaJapan3:0
ItalienÄgypten3:0

Finalrunde

Tunesien gewann das Duell der in der Vorrunde sieglosen Außenseiter gegen Ägypten in fünf Sätzen und belegte den neunten Rang.

Im Halbfinale am 8. August gewannen die USA das nordamerikanische Duell gegen Kanada in drei Sätzen. Brasilien bezwang die Italiener, die anschließend die Bronzemedaille holten. Das Endspiel am 11. August entschieden die US-Amerikaner um Charles Kiraly für sich.

  Halbfinale Finale
       
 Brasilien 1968 Brasilien 3
 Italien Italien 1  
   
 
 Brasilien 1968 Brasilien 0
   Vereinigte Staaten USA 3
 
Platz 3
   
 Vereinigte Staaten USA 3  Italien Italien 3
 Kanada Kanada 0    Kanada Kanada 0
  Platz 5-8 Platz 5
       
 Korea Sud 1949 Südkorea 3
 China Volksrepublik Volksrepublik China 1  
   
 
 Korea Sud 1949 Südkorea 3
   Argentinien Argentinien 1
 
Platz 7
   
 Argentinien Argentinien 3  China Volksrepublik Volksrepublik China 0
 Japan 1870 Japan 1    Japan 1870 Japan 3

Spielplan Frauen

Vorrunde

In Gruppe A belegte Japan mit drei Siegen in drei Spielen den ersten Platz. Peru erreichte mit zwei Siegen das Halbfinale. In Gruppe B verloren die deutschen Frauen ihre ersten beiden Spiele gegen die späteren Finalisten USA und China. Deshalb blieb nach dem abschließenden Sieg gegen Brasilien nur der dritte Platz.

Gruppe A
PlatzTeamSätzePunkte
1.Japan 1870 Japan9:16
2.Peru Peru6:54
3.Korea Sud 1949 Südkorea6:62
4.Kanada Kanada0:90
Gruppe B
PlatzTeamSätzePunkte
1.Vereinigte Staaten USA9:36
2.China Volksrepublik Volksrepublik China7:34
3.Deutschland BR BR Deutschland3:62
4.Brasilien 1968 Brasilien2:90
30. JuliPeruKanada3:0
JapanSüdkorea3:1
1. AugustSüdkoreaKanada3:0
JapanPeru3:0
3. AugustPeruSüdkorea3:2
JapanKanada3:0
30. JuliChinaBrasilien3:0
USABR Deutschland3:0
1. AugustChinaBR Deutschland3:0
USABrasilien3:2
3. AugustBR DeutschlandBrasilien3:0
USAChina3:1

Finalrunde

Nach einem Sieg gegen Kanada und einer Niederlage gegen Südkorea erreichten die Frauen des DVV den sechsten Rang.

Im Halbfinale am 5. August setzten sich die USA gegen Peru durch, während China das asiatische Duell gegen Japan gewann. Die Japanerinnen sicherten sich anschließend die Bronzemedaille. China entschied das Finale am 7. August gegen die USA für sich.

  Halbfinale Finale
       
 Vereinigte Staaten USA 3
 Peru Peru 0  
   
 
 Vereinigte Staaten USA 0
   China Volksrepublik Volksrepublik China 3
 
Platz 3
   
 China Volksrepublik Volksrepublik China 3  Peru Peru 1
 Japan 1870 Japan 0    Japan 1870 Japan 3
  Platz 5-8 Platz 5
       
 Deutschland BR BR Deutschland 3
 Kanada Kanada 0  
   
 
 Deutschland BR BR Deutschland 0
   Korea Sud 1949 Südkorea 3
 
Platz 7
   
 Korea Sud 1949 Südkorea 3  Kanada Kanada 0
 Brasilien 1968 Brasilien 1    Brasilien 1968 Brasilien 3

Medaillen

Männer

Platz Land Spieler
1 Vereinigte Staaten USA Dusty Dvorak, Dave Saunders, Steven Salmons, Paul Sunderland, Rich Duwelius, Marc Waldie, Steve Timmons, Craig Buck, Chris Marlowe, Aldis Berzins, Pat Powers, Charles Kiraly
2 Brasilien 1968 Brasilien Amauri, Badalhoca, Bernard, Bernardo Rezende, Domingos Maracanã, Fernandão, Marcus Vinícius, Montanaro, Renan, Rui, William, Xandó
3 Italien Italien Franco Bertoli, Francesco Dall’Olio, Giancarlo Dametto, Giovanni Errichiello, Gianni Lanfranco, Andrea Lucchetta, Pier Paolo Lucchetta, Guido De Luigi, Marco Negri, Piero Rebaudengo, Paolo Vecchi, Fabio Vullo

Frauen

Platz Land Spieler
1 China Volksrepublik Volksrepublik China Lang Ping, Liang Yan, Zhu Ling, Hou Yuzhu, Yang Xiaojun, Zhou Xiaolan, Yang Xilan, Su Huijuan, Jiang Ying, Li Yanjun, Zheng Meizhu, Zhang Rongfang
2 Vereinigte Staaten USA Paula Weishoff, Susan Woodstra, Rita Crockett, Debbie Green, Laurie Flachmeier, Carolyn Becker, Flo Hyman, Jeanne Beauprey, Julie Vollertsen, Kimberly Ruddins, Rose Magers, Linda Chisholm
3 Japan 1870 Japan Yumi Egami, Kimie Morita, Yuko Mitsuya, Kayoko Sugiyama, Miyoko Hirose, Kyoko Ishida, Norie Hiro, Emiko Odaka, Miyajima Keiko, Yoko Kagabu, Sachiko Otani, Kumi Nakada
6 Deutschland BR BR Deutschland Terry Place-Brandel, Beate Bühler, Ute Hankers, Ruth Holzhausen, Almut Kemperdick, Renate Riek, Birgitta Rühmer, Andrea Sauvigny, Marina Staden, Sigrid Terstegge, Regina Vossen, Gudrun Witte

Doping

Die beiden Japaner Eiji Shimomura und Mikiyasu Tanaka wurden wegen Dopings disqualifiziert. Der Trainer der japanischen Mannschaft wurde lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen.[1]

Einzelnachweise

  1. Doping Irregularities at the Olympics sports-reference.com
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