Ognica (Gmina Widuchowa)
Ognica (deutsch Nipperwiese) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Es gehört zur Gmina Widuchowa (Landgemeinde Fiddichow) im Powiat Gryfiński (Greifenhagener Kreis).
Geografische Lage
Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 40 Kilometer südlich von Stettin am rechten Ufer der Oder, die die Staatsgrenze zwischen Polen und Deutschland bildet. Etwa 6 Kilometer westlich auf der deutschen Seite liegt die Stadt Schwedt/Oder an der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Zwischen dieser Wasserstraße und der Oder verläuft die Schwedter Querfahrt, früher Nipperwieser Querfahrt genannt.
Geschichte
Im Jahre 1373 wurde in Nipperwiese die St.-Katharinen-Kirche durch Bischof Philipp von Cammin geweiht.
Vor 1945 bildete Nipperwiese eine Landgemeinde im Kreis Greifenhagen in der preußischen Provinz Pommern. Zu der Gemeinde gehörten auch die Wohnplätze Schenksruh und Schöpfwerk.[1] Im Jahr 1939 wurden in der Gemeinde 1363 Einwohner gezählt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Nipperwiese, wie ganz Hinterpommern, an Polen. Der Ort erhielt den polnischen Ortsnamen Ognica.
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche, ein verputzter Findlingsbau, wohl nach 1600 errichtet
Söhne und Töchter des Ortes
- Ernst Schneckenberg (1876–?), deutscher Architekt und Kunstgewerbeschul-Dozent in Berlin
- Herbert Kaphengst (1898–?), deutscher Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter in Mecklenburg-Vorpommern
Literatur
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Flechsig-Buchvertrieb, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-439-X, S. 248.
Weblinks
- Nipperwiese auf der Webseite des Heimatkreises Greifenhagen