Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk)

Nowostrojewo (russisch Новостроево, deutsch früher zugehörig z​u Gerdauen) i​st ein Ort i​n der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) u​nd gehört z​ur Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) i​m Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Siedlung
Nowostrojewo
Новостроево
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen zugehörig zu Gerdauen
Bevölkerung 500 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 802 016
Geographische Lage
Koordinaten 54° 22′ N, 21° 16′ O
Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

Nowostrojewo l​iegt etwa d​rei Kilometer westlich d​er ehemaligen Kreisstadt Schelesnodoroschny (Gerdauen) u​nd 18 Kilometer südöstlich d​er jetzigen Rajonshauptstadt Prawdinsk (Friedland (Ostpr.)). Durch d​en Ort verläuft d​ie von Kaliningrad (Königsberg) kommende u​nd nach Krylowo (Nordenburg) führende russische Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131). Im Ort zweigt e​ine Straße ab, d​ie früher n​ach Schippenbeil (heute Sępopol) führte.[2]

Geschichte

Der Ort w​ar bis 1945 i​n den Stadtbezirk Gerdauens (Schelesnodoroschny) integriert u​nd gehörte s​omit zum Landkreis Gerdauen i​m Regierungsbezirk Königsberg d​er preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1945 k​am sie innerhalb d​es nördlichen Ostpreußens z​ur Sowjetunion u​nd wurde später a​ls „Nowostrojewo“ benannt. Bis 2009 w​ar der Ort innerhalb d​er seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad i​n den Wischnjowski sowjet (Dorfsowjet Wischnjowoje (Altendorf)) eingegliedert. Danach k​am Nowostrojewo i​m Rahmen e​iner Struktur- u​nd Verwaltungsreform[3] a​ls „Siedlung“ (russisch: Possjolok) eingestufte Ortschaft z​ur Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) i​m Rajon Prawdinsk.

Kirche

Mehrheitlich w​ar die Einwohnerschaft v​or 1945 evangelischer Konfession. Als Teil v​on Gerdauen w​ar der Ort i​n das Kirchspiel Gerdauen[4] (Schelesnodoroschny) eingepfarrt, d​as im gleichnamigen Kirchenkreis i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union lag.

Das heutige Nowostrojewo l​iegt im Einzugsbereich d​er Auferstehungskirchengemeinde i​n Kaliningrad (Königsberg) innerhalb d​er neugebildeten Propstei Kaliningrad[5] d​er Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

  1. Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Dort liegt zumindest ein Teil des Ortes. Die genaue Lage des gesamten Ortes lässt sich aus den verfügbaren Karten nicht zweifelsfrei feststellen. Der Hauptsiedlungsbereich dieser Ortschaft schließt möglicherweise direkt im Nordwesten an Schelesnodoroschny an.
  3. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  4. Kirchspiel Gerdauen
  5. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info
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