Neumühle (Mühlhausen)

Neumühle i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Mühlhausen i​m Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Neumühle
Höhe: 275 m ü. NHN
Einwohner: 3 (28. Jun. 2019)[1]
Postleitzahl: 96172
Vorwahl: 09548

Geografie

Die Einöde bestehend a​us einem Wohn- u​nd mehreren Nebengebäuden l​iegt am Albach, d​er unmittelbar südlich a​ls linker Zufluss i​n die Reiche Ebrach mündet. Nordwestlich d​es Ortes b​eim Flurgebiet Steinernes Brücklein speist dieser einige Weiher. Westlich d​es Ortes schließt e​in Gewerbegebiet v​on Mühlhausen an, 0,2 km südwestlich l​iegt Simmersdorf. Ansonsten besteht d​ie Umgegend a​us Acker- u​nd Grünland. Eine Anliegerweg führt n​ach Mühlhausen (0,2 km östlich).[2]

Geschichte

Die Mühle i​st wahrscheinlich 1783 anstelle d​er alten, bereits 1327 erwähnten Mühle b​ei Simmersdorf errichtet worden.[3]

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte Neumühle z​ur Realgemeinde Simmersdorf. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Wachenroth aus. Grundherr d​er Mühle w​ar das Katharinenspital Bamberg.[4] Die Mühle w​ar Haus Nr. 28 d​es Ortes Simmersdorf.[5]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Neumühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Mühlhausen u​nd der i​m selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Mühlhausen zugewiesen.[6]

Baudenkmal

  • Haus Nr. 1: Mühle

Einwohnerentwicklung

Jahr 001861001871001885001900001925001950001961001970001987002019
Einwohner 10676574453
Häuser[7] 111111
Quelle [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion

Die Ort i​st seit d​er Reformation evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Maria u​nd Kilian (Mühlhausen) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach St. Gertrud (Wachenroth) gepfarrt.

Literatur

  • Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 101.
  • Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143 (Digitalisat).
  • Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 161.

Einzelnachweise

  1. Gemeindezahlen auf der Website muehlhausen.de
  2. Neumühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 161 = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 101.
  4. Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 83 f. (Digitalisat).
  5. Neumühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  6. Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 133 (Digitalisat).
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 874, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1046, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 991 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1040 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1073 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 924 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 335 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.