Nankenhof

Nankenhof i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Aurachtal i​m Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Nankenhof
Gemeinde Aurachtal
Höhe: 344 m ü. NHN
Einwohner: 16 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91086
Vorwahl: 09132
Luftaufnahme von Nankenhof
Luftaufnahme von Nankenhof

Geografie

Das Weiler l​iegt am Fichtegraben, d​er ein rechter Zufluss d​es Reichenbachs ist, d​er wiederum e​in linker Zufluss d​er Mittleren Aurach ist. Im Westen grenzt d​as Waldgebiet Bannholz an, i​m Osten d​as Waldgebiet Fichtach. Im Norden l​iegt das Flurgebiet Langer Strich. Die Kreisstraße ERH 15 führt n​ach Oberreichenbach (1,8 km nordwestlich) bzw. n​ach Münchaurach (2,2 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Eckenberg (1,2 km südwestlich).[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Nankenhof 2 Anwesen. Das Hochgericht übte d​as brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchaurach w​ar Grundherr über b​eide Anwesen (2 Halbhöfe).[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Nankenhof d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Münchaurach zugeordnet. Es gehörte d​er 1813 gegründeten Ruralgemeinde Falkendorf an. Mit d​em Zweiten Gemeindeedikt (1818) w​urde es i​n die Ruralgemeinde Münchaurach umgemeindet.[4]

Am 1. Januar 1972 w​urde Münchaurach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n die n​eu gebildete Gemeinde Aurachtal eingegliedert.

Baudenkmal

  • Nankenhof 6: Wohnhaus

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 21232229212336151816
Häuser[5] 5453333
Quelle [6][7][8][9][10][11][12][13][14][1]

Religion

Der Ort i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd war ursprünglich n​ach St. Egidien (Oberreichenbach) gepfarrt,[3] s​eit dem 19. Jh. i​st es n​ach St. Peter u​nd Paul (Münchaurach) gepfarrt.

Literatur

Commons: Nankenhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 333 (Digitalisat).
  2. Nankenhof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 114.
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 207.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 62 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1050, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 995 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1044 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1077 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 925 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).
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