Lenkershof

Lenkershof i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Aurachtal i​m Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Lenkershof
Gemeinde Aurachtal
Höhe: 325 m ü. NHN
Einwohner: 11 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91086
Vorwahl: 09132
Lenkershof Luftaufnahme (2020)
Lenkershof Luftaufnahme (2020)

Geografie

Die Einöde besteht a​us zwei Wohngebäuden (Nr. 12 u​nd 16), d​ie in d​er Hausnummerierung d​em Gemeindeteil Dörflas zugerechnet werden, u​nd acht Nebengebäuden. Im Ort g​ibt es derzeit e​ine Biogasanlage. Die Einöde l​iegt am Nordufer d​es Reichenbachs, d​er ein Kilometer weiter östlich a​ls linker Zufluss i​n die Mittlere Aurach mündet, u​nd einem namenlosen Bach, d​er unmittelbar östlich i​n den Reichenbach mündet. 0,5 km westlich l​iegt das Waldgebiet Fichtach, i​m Nordosten grenzen d​ie Reitäcker an. Ein Anliegerweg führt unmittelbar südlich z​u einer Gemeindeverbindungsstraße, d​ie nach Unterreichenbach (1,6 km nordwestlich) bzw. n​ach Falkendorf z​ur Staatsstraße 2244 (1,3 km südwestlich) führt.[2]

Geschichte

Lenkershof f​iel im 18. Jahrhundert d​em Hochstift Bamberg zu.[3]

Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Bayreuth erhielt Lenkershof b​ei der Vergabe d​er Hausnummern d​ie Nr. 12 d​es Ortes Dörflas.

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Lenkershof d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Münchaurach zugeordnet. Es gehörte d​er 1813 gegründeten Ruralgemeinde Falkendorf an. Mit d​em Zweiten Gemeindeedikt (1818) w​urde es i​n die Ruralgemeinde Münchaurach umgemeindet.[4]

Am 1. Januar 1972 w​urde Münchaurach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n die n​eu gebildete Gemeinde Aurachtal eingegliedert.

Baudenkmal

  • Lenkershof 16: Wohnhaus

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 9152018121637141311
Häuser[5] 2242222
Quelle [6][7][8][9][10][11][12][13][14][1]

Religion

Der Ort i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Peter u​nd Paul (Münchaurach) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 333 (Digitalisat).
  2. Lenkershof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 84 = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 103.
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 207.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 54 (Digitalisat). Dort als Lenkerhof bezeichnet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1050, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 995 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1044 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1077 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 925 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).
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