Moses (1975)
Moses ist ein Monumentalfilm aus dem Jahr 1975 und erzählt die Lebensgeschichte von Moses, dem Mann, der das Volk Israel aus der ägyptischen Sklaverei führte und den Menschen am Berg Sinai die Zehn Gebote überbrachte.
Film | |
---|---|
Titel | Moses |
Originaltitel | Moses, the Lawgiver |
Produktionsland | England, Italien, Israel, USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1974 |
Länge | 360 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Gianfranco De Bosio |
Drehbuch | Anthony Burgess Vittorio Bonicelli Gianfranco De Bosio |
Produktion | Vincenzo Labella |
Musik | Ennio Morricone |
Kamera | Marcello Gatti |
Schnitt | John D. Guthridge Peter Boita Gerry Hambling Alberto Gallitti Frederick Wilson |
Besetzung | |
|
Die amerikanische Erstausstrahlung der als sechsteilige Miniserie à 50 Minuten angelegten Fassung fand am 26. März 1976 statt, die deutsche erfolgte am 28. Oktober 1976.
Handlung
Pharao Ramses II. versklavt zunächst die Israeliten und beschließt, ihre neugeborenen Jungen im Nil zu ertränken. Nur ein Junge überlebt, da seine Mutter Jochebed ihn in einem Körbchen auf dem Fluss aussetzt. Hier findet Sethos Tochter Bithia das Kind und erzieht es als ihr eigenes. Sie nennt den Jungen Moses.
20 Jahre später − Moses ist erwachsen – tötet er unbeabsichtigt einen ägyptischen Aufseher und flieht in die Wüste. Am Fuße des Berges Sinai lebt der einstige Prinz als Schafhirte bei Jitro und seinem Stamm und heiratet Jitros Tochter Zippora. Zippora gebiert Moses einen Sohn – Gersom.
Als Moses ungefähr 60 Jahre alt ist, erscheint ihm Gott am brennenden Dornbusch und fordert ihn auf, sein versklavtes Volk zu befreien.
Mit seinem israelitischen Bruder Aaron tritt Moses dem neuen Pharao Merenptah gegenüber und fordert die Freiheit Israels.
Doch erst nach langen und mühevollen Verhandlungen, und nachdem Gott 10 Plagen über Ägypten geschickt hat, lässt Ramses' das Volk frei.
Ein langer Fußmarsch beginnt – zunächst durchs Rote Meer, dann durch die unbarmherzige Wüste Negev.
Kritik
„Was die filmische Realisierung des Dornbusches, der Plagen, den Durchzug durch das Rote Meer usw. anbelangt, ist das derart primitiv gemacht, daß man meint, die Tricktechnik stecke noch in den Kinderschuhen.“
„Moses ist, wie andere biblische Epen zuvor, ein aktionsorientiertes Abenteuer-Garn.“
Das Lexikon des Internationalen Films bemängelt die „veraltete und in der Machart provinzielle Verfilmung, die alttestamentliche Geschehnisse auf bunte Abenteuerlichkeit reduziert.“[1]
Hintergrund
Von den Produzenten von „Jesus von Nazareth (Film)“ entstand dieser Monumentalfilm, der Realismus, Bibeltreue und Neuinterpretationen gleichermaßen zulässt.
Der Film entstand an Originalschauplätzen in Israel und zusätzlich in Marokko.
Burt Lancasters 28-jähriger Sohn William Lancaster spielt in diesem Film den jungen Moses.
Die ungekürzte Fassung (360 Minuten) erschien ebenso auf Video (jedoch nicht in deutscher Fassung) wie 1993 die stark gekürzte Version (136 Minuten).
Synchronisation
Die folgenden Synchronsprecher kommen in der Fernsehserie vor:
- Moses: Wolfgang Kieling
- Aaron: Gert Günther Hoffmann
- Miriam: Eleonore Noelle
- Zippora: Karin Kernke
- Dathan: Erich Ebert
- Josua: Michael Brennicke
- Eliseba: Helga Trümper
- Jitro: Erik Jelde
- Der junge Moses: Elmar Wepper
- Pharao Mernefta: Gerd Böckmann
- Pharao Ramses: Wolfgang Büttner
- Kaleb: Leon Rainer
- Korah: Fred Klaus
- Amram: Lambert Hamel
- Magier: Christian Marschall
- Merneftas Lehrmeister: Horst Naumann
- Erzähler: Lothar Blumhagen
- Gottes Stimme: Peter Pasetti
Die folgenden Synchronsprecher kommen im Fernsehfilm vor:
- Moses: Arnold Marquis
- Aaron: Edgar Ott
- Miriam: Dagmar Altrichter
- Zippora: Beate Hasenau
- Dathan: Joachim Nottke
- Eliseba: Bettina Schön
- Jitro: Martin Hirthe
- Der junge Moses: Thomas Danneberg
- Pharao Mernefta: Randolf Kronberg
- Prinzessin Bithia: Ursula Heyer
- Gottes Stimme: Ernst Wilhelm Borchert
- Pharao Ramses: Wolfgang Lukschy
- Magier: Helmut Heyne
- Korah: Friedrich G. Beckhaus
- Eleasar: Claus Jurichs
- Merneftas Lehrmeister: Joachim Kemmer
Weblinks
- Moses in der Internet Movie Database (englisch)
Fußnoten
- Moses. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.