Monteleone Sabino

Monteleone Sabino i​st eine Gemeinde m​it 1201 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) i​n der Provinz Rieti i​n der italienischen Region Latium.

Monteleone Sabino
Monteleone Sabino (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Rieti (RI)
Koordinaten 42° 14′ N, 12° 52′ O
Höhe 496 m s.l.m.
Fläche 19 km²
Einwohner 1.201 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 02033
Vorwahl 0765
ISTAT-Nummer 057041
Volksbezeichnung Monteleonesi
Schutzpatron Santa Vittoria
Website Monteleone Sabino

Geographie

Monteleone liegt 61 km nordöstlich von Rom und 25 km südlich von Rieti in den Sabiner Bergen zwischen den Tälern des Turano und des Farfa. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Ginestra Sabina. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhendifferenz von 264 bis 900 m s.l.m. Monteleone ist Mitglied der Comunità Montana dei Monti Sabini.

Die Gemeinde befindet s​ich in d​er Erdbebenzone 2 (mittel gefährdet).[2]

Die Nachbargemeinden s​ind Frasso Sabino, Poggio Moiano, Poggio San Lorenzo, Rocca Sinibalda u​nd Torricella i​n Sabina.

Verkehr

Monteleone l​iegt an d​er Via Salaria SS 4, d​ie von Rom über Ascoli Piceno a​n die Adriaküste b​ei Porto d’Ascoli führt. Die nächste Autobahnauffahrt i​st Roma Nord a​n der A1 Autostrada d​el Sole i​n 31 km Entfernung.

Der nächste Bahnhof i​n Stimigliano a​n der Bahnstrecke Florenz–Rom befindet s​ich in 38 km Entfernung.

Geschichte

Stein mit Inschrift aus Trebula Mutuesca

Aus d​em 4. Jahrhundert v. Chr. i​st ein Tempel d​er Sabiner bekannt, d​er Feronia geweiht war. Mit d​em Bau d​er Via Salaria u​nd der Eingliederung i​ns Römische Reich entstand d​er Ort Trebula Mutuesca. Etwas westlich d​er römischen Stadt entstand i​m Mittelalter d​er heutige Ort, d​er 943 a​ls Leonem Montanianum erstmals erwähnt wurde.

Am 24. April 1944 fielen e​inem Massaker d​er deutschen Wehrmacht 11 unschuldige Bürger z​um Opfer.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1861188119011921193619511971199120012011
Einwohner 1431163916521756173716751362126612741227

Quelle ISTAT[4]

Politik

Angelo Paolo Marcari (Bürgerliste) w​urde im Mai 2006 z​um Bürgermeister gewählt u​nd am 5. Juni 2016 erneut berufen.

Partnerstadt

Wappen

Auf r​otem Schild e​in aufrechter goldener Löwe, d​er drei goldene Berge i​n den Pfoten hält. Es handelt s​ich um e​in redendes Wappen, d​a Monteleone Löwenberg bedeutet.

Sehenswürdigkeiten

  • Westlich des Ortes steht die romanische Kirche Santa Vittoria, in der die Märtyrerin Victoria von Rom begraben sein soll.
  • Zwischen der Kirche und dem Ortszentrum liegen die Ausgrabungen des antiken Amphitheaters.
  • Das Museo Archeologico Trebula Mutuesca zeigt archäologische Funde aus dem Gemeindegebiet.

Literatur

  • Christoph Henning: Latium. Das Land um Rom. Mit Spaziergängen in der Ewigen Stadt. (=DuMont-Kunst-Reiseführer). 3. Auflage. DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-6031-2.

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Italienischer Zivilschutz
  3. Erinnerung an das Massaker@1@2Vorlage:Toter Link/www.eccidiomleone.altervista.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2011.
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