Ministerium für Wissenschaft und Technik

Das Ministerium für Wissenschaft und Technik (MWT) war eine Institution bzw. ein Beratungsgremium des Ministerrats der DDR, dem die Schwerpunktsetzung und Beaufsichtigung naturwissenschaftlich-technischer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Verbindung mit der Volkswirtschaftsplanung für Akademien, Universitäten, Hochschulen und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Ministerien und Betriebe koordinierend oblag. Zielstellung war eine zentral geleitete Forschungsplanung. Hinzu kam die Abstimmung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW).

Direkt unterstellt waren

"Zeitweilig nachgeordnet waren die Geologische Landesanstalt, das Deutsche Amt für Maß und Gewicht, das Deutsche Amt für Material- und Warenprüfung [...], das Büro für Erfindungswesen [...] und der Meteorologische Dienst."[2]

Vorhergehende Institutionen:

  • 1949: DWK, HV Wissenschaft und Technik
  • 1949–1950: Ministerium für Planung, HA Wissenschaft und Technik
  • 1950–1957: SPK, Zentralamt für Forschung und Technik
  • 1957–1961: Forschungsrat, Zentrales Amt für Forschung und Technik
  • 1957–1990: Forschungsrat der DDR
  • 1961–1967: Staatssekretariat für Forschung und Technik

Aus dem späteren Staatssekretariat für Forschung und Technik wurde zum 13. Juli 1967 das Ministerium für Wissenschaft und Technik (MWT) gebildet.[3]

Nachfolger waren von April bis Oktober 1990 das Ministerium für Forschung und Technologie bzw. das Ministerium für Bildung und Wissenschaft.[4]

Minister für Wissenschaft und Technik

Minister für Forschung und Technologie

Minister für Bildung und Wissenschaft

Siehe auch

Literatur

  • Matthias Wagner: Der Forschungsrat der DDR: im Spannungsfeld von Sachkompetenz und Ideologieanspruch: 1954–April 1962; Dissertation. Berlin, 1992

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv: Sig. DF 4
  2. Reinhard Buthmann: Hochtechnologien und Staatssicherheit. Die strukturelle Verankerung des MfS in Wissenschaft und Forschung der DDR, Berlin 2000 (PDF)
  3. Bundesarchiv: Sig. DF 4
  4. Biographische Angaben aus dem Handbuch „Wer war wer in der DDR?“
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.