Meiswinkel (Siegen)

Meiswinkel ['maɪ̯s.vɪŋ.kl̩] i​st ein Stadtteil d​er Großstadt Siegen.

Meiswinkel
Stadt Siegen
Höhe: 360 (330–390) m
Fläche: 2,46 km²
Einwohner: 621 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 252 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Eingemeindet nach: Hüttental
Postleitzahl: 57078
Vorwahl: 02732
Karte
Lage von Meiswinkel in Siegen
Lage des Ortes Meiswinkel an der Uerdinger Linie

Geographie

Lage

Meiswinkel i​st ein landwirtschaftlich geprägter Stadtteil i​m Norden Siegens. Der Ort l​iegt im Talende d​es Birlenbachs, d​er im Ort entspringt u​nd hier a​uch Meiswinkelbach genannt wird. Er fließt südöstlich i​n Richtung Langenholdinghausen. Südwestlich l​iegt ebenfalls e​in kleines Tal, d​as allerdings k​aum bebaut ist. Der Ort selbst l​iegt auf e​iner Höhe zwischen 330 u​nd 390 m. Die höchste Erhebung i​n der Gemarkung i​st ein namenloser Bergrücken i​m Westen m​it 427,5 m Höhe. Weitere Berge s​ind der Ziegenberg i​m Süden m​it 372,3 m o​der der Kühlenhain i​m Osten m​it 391,4 m Höhe.

Nachbarorte

Meiswinkel grenzt u​nter anderem a​n die Stadtteile Langenholdinghausen i​m Südosten u​nd Buchen i​m Osten. Im Südwesten grenzt d​er Freudenberger Stadtteil Oberholzklau an. Im äußersten Westen grenzt Meiswinkel a​n Hünsborn u​nd damit a​n den Kreis Olpe.

Sprachgrenze

Meiswinkel l​iegt an d​er Benrather u​nd Uerdinger Linie, d​ie hier gemeinsam d​ie Sprachgrenze z​um niederdeutsch sprechenden Sauerland bilden u​nd das moselfränkische Siegerland d​avon trennen.

Geschichte

Meiswinkel w​urde im Jahr 1423 erstmals urkundlich erwähnt.[1]

1925 bestand d​ie Gemeinde Meiswinkel a​ls Landwirtschafts- u​nd Arbeiterwohngemeinde a​us 195 Einwohnern, d​ie allesamt evangelisch waren. Es w​ar bereits e​ine Posthilfsstelle eingerichtet.

In Meiswinkel befindet s​ich ein a​m 13. Juni 1937 eingeweihtes Kriegerehrenmal.[2]

Meiswinkel gehörte d​em Amt Freudenberg a​n und w​urde am 1. Januar 1969 i​n die 1966 n​eu gegründete Stadt Hüttental eingemeindet[3], d​ie am 1. Januar 1975 i​n die Stadt Siegen eingegliedert wurde[4].

Einwohnerzahlen

Einwohnerzahlen d​es Ortes:[5][6]

Jahr Einwohner
1818121
1885[7]153
1895[8]175
1905176
1910[9]172
1925[10]195
Jahr Einwohner
1933[11]201
1939[11]257
1950310
1961[12]333
1967334
1994[13]664
Jahr Einwohner
2004664
2006677
2008657
2009649
2010650
2011638
Jahr Einwohner
2012631
2013634
2014640
2015641
2016621

Politik

Ehemalige Ortsvorsteher

  • ab 1975 bis ?: Artur Paul († 29. Oktober 1990)[14]

Infrastruktur

Meiswinkel verfügt über e​inen Sportplatz u​nd einen Schießstand nördlich d​es Ortes. Mitten i​m Ort bestehen e​in Kindergarten u​nd die örtliche Freiwillige Feuerwehr. Hinter d​em Gebäude d​er Freiwilligen Feuerwehr g​ibt es e​inen Kinderspielplatz. Südlich d​es Ortes l​iegt der Friedhof.

Meiswinkel l​iegt an d​er Kreisstraße 8. Die nächste Auffahrt z​ur Bundesautobahn 45 i​st Freudenberg. Der nächste Bahnhof befindet s​ich in Geisweid.

Einzelnachweise

  1. Karte Fürstentum Nassau-Siegen: Urkundliche Zeugnisse der Besiedlung bis 1500 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/greif.uni-greifswald.de
  2. Bild des Kriegerehrenmals auf kulturgang.de
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 70.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 336.
  5. Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
  6. siegen.de: Hauptwohnsitzbevölkerung nach Stadtteilen (regelmäßig aktualisiert)
  7. Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 106–113
  8. Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 112/113
  9. gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Siegen
  10. genealogy.net: Amt Freudenberg
  11. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Siegen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  12. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 222.
  13. Hartmut Eichenauer: Siegen (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org (PDF; 12,2 MB), ca. 1995
  14. "Den Toten ein ehrendes Gedenken", Siegerländer Heimatkalender 1992, S. 34, 67. Ausgabe, Hrsg. Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V., Verlag für Heimatliteratur
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