Martin Naef
Martin Naef (* 10. November 1970 in Bern) ist ein Schweizer Politiker (SP). Er war von 2011 bis 2019 Nationalrat. Seit 2014 ist er Co-Präsident der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (nebs).
Ausbildung und Beruf
Martin Naef wuchs in Dietlikon auf und ging dort in die Primarschule. Anschliessend ging er in Winterthur auf das Wirtschaftsgymnasium. Nach der Kantonsschule war er Praktikant bei den Tageszeitungen Zürcher Unterländer und der Landbote. Nach den Praktika studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Nach dem Studium arbeitete er fünf Jahre für die Jugendanwaltschaft. Er war zuletzt juristischer Sekretär in Dietikon. Danach war er zweieinhalb Jahre Ressortleiter Angestelltenpolitik beim KV Schweiz. Er war dort für die Gesamtarbeitsverträge mit den beiden grössten Schweizer Detailisten Coop und Migros verantwortlich. Martin Naef ist heute im Vorstand des KV Zürich.
Politik
1991 trat er der Sozialdemokratischen Partei bei. Seine politische Karriere begann mit der Wahl in den Verfassungsrat des Kantons Zürich, und er war dort Fraktionspräsident der SP (2000 bis 2005). Er wurde 2003 in den Zürcher Kantonsrat gewählt und war Mitglied der Geschäftsprüfungskommission und der Kommission für Justiz und öffentliche Sicherheit (KJS). Von 2004 bis 2008 war er Präsident der SP Kanton Zürich. Bei den Nationalratswahlen 2011 wurde er in den Nationalrat gewählt und 2015 im Amt bestätigt. Bei den Wahlen 2019 wurde er nicht wiedergewählt.[1]
Seit Mai 2014 amten Naef und François Cherix als Co-Präsidenten der Neue Europäische Bewegung Schweiz (nebs); sie folgten auf FDP-Nationalrätin Christa Markwalder.[2]
Privates
Martin Naef lebt seit 1995 in Aussersihl. Er war Vorstand der Zürcher Aids-Hilfe und ist Vorstand der Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich.
Weblinks
- Martin Naef auf der Website der Bundesversammlung
- Website von Martin Naef
Einzelnachweise
- Manuel Imhasly: Wer die grosse Bühne verlässt – oder sie gar nicht erst betritt. srf.ch, 20. Oktober 2019.
- Martin Naef und François Cherix übernehmen das Nebs-Präsidium. Blick.ch, 10. Mai 2014