Marian Unger
Marian Unger (* 17. November 1983 in Markranstädt), Spitzname „Oli“, ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter und heutiger Torwarttrainer.
Marian Unger | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 17. November 1983 | |
Geburtsort | Markranstädt, DDR | |
Größe | 188 cm | |
Position | Tor | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
bis 1999 | SV Empor Berlin | |
1999–2000 | BFC Dynamo | |
2000–2002 | FC Carl Zeiss Jena | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2002–2004 | FC Carl Zeiss Jena | 0 (0) |
2004–2006 | MSV 1919 Neuruppin | 53 (0) |
2006–2007 | VfL Osnabrück II | 6 (0) |
2007–2008 | 1. FC Magdeburg | 4 (0) |
2008–2012 | SV Babelsberg 03 | 124 (0) |
2012–2017 | FSV Zwickau | 119 (0) |
2017–2018 | VFC Plauen | 14 (0) |
2018 | FC Thüringen Weida | 13 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2018– | Hallescher FC (Torwarttrainer) | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Karriereende |
Karriere
Marian Unger stammt aus der Nähe von Leipzig, wuchs aber in Ostberlin auf. Er ging zum SV Empor Berlin und spielte dort zuerst im Sturm und dann im zentralen Mittelfeld. Erst in der C-Jugend stellte er sich wegen einer Knieverletzung ins Tor, fand gefallen daran und wurde Torwart. In der B-Jugend spielte er beim BFC Dynamo, bevor er nach Jena kam und beim FC Carl Zeiss Jena anheuerte.[1]
Nach zwei Jahren in der Jugend wechselte er als dritter Torhüter in den Seniorenbereich. Zwar rückte er im Jahr darauf bereits auf Platz zwei in der Torhüterhierarchie vor, aber die Perspektive auf Einsätze als Nummer eins fehlte ihm. Die kam 2004 mit einem Angebot des MSV Neuruppin.[2] In seinem ersten Jahr warf ihn zwar erst einmal eine Verletzung im Kampf um den Platz zwischen den Pfosten zurück, aber schließlich setzte er sich durch und errang mit dem Verein die Vizemeisterschaft in der Oberliga Nordost. Außerdem gewann man den Landespokal und qualifizierte sich damit für den DFB-Pokal.
Zu Beginn der Saison 2005/06 rückte Unger dann ins nationale Rampenlicht, als der MSV in der ersten Pokalrunde gegen den FC Bayern München antreten musste. Trotz der 0:4-Niederlage zeigte der Jungtorhüter eine herausragende Leistung. Daraufhin wurde er sogar ein paar Wochen später von den Bayern zu einem Probetraining eingeladen, das aber zu nichts führte[1][3]. Bei Neuruppin überzeugte er auch im zweiten Jahr, aber nachdem der Verein zum zweiten Mal in Folge als Vizemeister den Aufstieg verpasst hatte, verließ er den Osten in Richtung Osnabrück.
Er schloss sich dem Regionalligisten VfL Osnabrück an, war dort aber nur Nummer zwei und spielte lediglich einige Male in der zweiten Mannschaft in der Oberliga Nord. Da sich durch den Aufstieg der ersten Mannschaft in die 2. Bundesliga seine Einsatzchancen noch mehr verringerten, wechselte er innerhalb der Liga zum 1. FC Magdeburg. Aber auch dort kam er nicht an der Nummer eins vorbei und nur zu wenigen Spielen.[3]
Als dann zur Saison 2008/09 der Aufsteiger SV Babelsberg 03 auf der Suche nach neuen Torhütern war, ergriff Marian Unger die Chance zum Wechsel. Bei den Potsdamern hatte er gleich eine sehr erfolgreiche Saison mit nur 20 Gegentoren in 32 Partien und 17 Zu-null-Spielen. Die Mannschaft erreichte Platz 3 und der 25-jährige Torwart wurde zum Mannschaftskapitän ernannt[4]. Mit gar nur 16 Gegentoren und der Regionalligameisterschaft verlief die nächste Saison noch erfolgreicher. Somit spielte Unger in der Saison 2010/11 erstmals in einer Profiliga und erstmals bestritt er auch jede Spielminute der kompletten Spielzeit, obwohl er zwischenzeitlich wegen schwankender Leistungen, die aber die gesamte Mannschaft zeigte, in Frage gestellt wurde. Im April 2011 bestritt er sein 100. Punktspiel für die Babelsberger.[5] Im Juli 2012 unterschrieb er beim FSV Zwickau, wo er unter seinen ehemaligen FC Carl Zeiss Jena Mitspieler Torsten Ziegner spielen wird.[6] Mit dem FSV Zwickau gelang Unger im Sommer 2016 der Aufstieg in die 3. Liga, ehe er ein Jahr später den Verein nach 122 Spielen verließ, um sich dem VFC Plauen in der Oberliga NOFV-Süd anzuschließen.[7] Am 1. Januar 2018 wechselte Marian Unger zum FC Thüringen Weida in die Thüringenliga, wo er nach der Saison 2017/18 seine Karriere beendete und Torwarttrainer beim Drittligisten Hallescher FC wurde.[8]
Erfolge
- Sieger im Landespokal Brandenburg 2005 mit dem MSV Neuruppin sowie 2009 und 2011 mit dem SV Babelsberg
- Aufstieg in die 3. Liga 2010 mit dem SV Babelsberg
- Aufstieg in die 3. Liga 2016 mit dem FSV Zwickau
Weblinks
- Marian Unger im FCC Wiki
- Marian Unger in der Datenbank von transfermarkt.de
- Marian Unger in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
- torwart.de (Memento des Originals vom 21. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. : "Marian Unger "Hautnah" bei torwart.de (10.10.05)" (Interview), 10. Oktober 2005
- MSV Neuruppin: "'Torhüter sind immer verrückt'", 8. Oktober 2004
- Potsdamer Neueste Nachrichten: "Babelsberg verpflichtete Marian Unger", 17. Juni 2008
- torwart.de (Memento des Originals vom 10. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. : "Marian Unger erzählt über die letzten Monate" (Kolumne IX), Juli 2009
- Märkische Allgemeine (Memento vom 24. April 2011 im Internet Archive): "Torhüter Marian Unger steht vor seinem 100. Spiel für Babelsberg 03", 21. April 2011
- 5 Neuzugänge beim FSV Zwickau
- http://www.vfc-plauen.de/HTMLSites-1057-News.aspx?item=525 vom 22. Juni 2017, abgerufen am 12. Juli 2017
- www.mz-web..de: Marian Unger ist neuer Torwarttrainer des Halleschen FC