Manetú

Manetú (Manetu, Maneto) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Maubisse (Gemeinde Ainaro).

Manetú
Daten
Fläche 19,31 km²[1]
Einwohnerzahl 2.238 (2015)[1]
Chefe de Suco Alfredo Martins
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Boro-Ulo 35
Dau-Lelo 397
Hahi-Tali 131
Lebo-Luli 404
Mau-Lai 366
Quiri-Coli 480
Russulau 425
Hahi-Tali (Osttimor)
Hahi-Tali

Geographie

Manetú
Orte Position[2] Höhe
Boro-Ulo  51′ S, 125° 41′ O 1254 m
Dau-Lelo  51′ S, 125° 41′ O 1216 m
Hahi-Tali  52′ S, 125° 40′ O 1451 m
Lebo-Luli  51′ S, 125° 41′ O 1217 m
Mau-Lai  53′ S, 125° 40′ O 1089 m
Quiri-Coli  52′ S, 125° 41′ O 1226 m
Russulau  51′ S, 125° 41′ O  ?

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Manetú eine Fläche von 20,08 km².[3] Nun sind es 19,31 km².[1] Im Norden grenzt Manetú an den Suco Manelobas, im Nordwesten an Maulau, im Westen an Edi und im Südwesten an Aituto, dass jenseits des Flusses Calihuno liegt. Im Osten liegt das Verwaltungsamt Turiscai (Gemeinde Manufahi) mit seinen Sucos Aitemua und Mindelo, jenseits des Flusses Markis. An der Südgrenze Manetús zum Verwaltungsamt Same mündet der Markis in den Calihuno. Jenseits des Markis liegt Sames Suco Tutuluro, jenseits des Calihuno Holarua. Im Norden durchquert der Aicocai den Suco, ebenso wie die anderen Flüsse des Sucos ein Nebenfluss des Caraulun.

Nördlich eines kleinen Flusses, der einen Teil des Sucos im Nordwesten durchfließt, liegen die Dörfer Boro-Ulo (Boroulu, Boroulo, Boro Ulu), Russulau (Rusulau), Lebo-Luli (Lebo Luli, Lebululi) und Dau-Lelo (Daulelo). Zwischen diesem Fluss und dem Markis liegt an der Grenze zu Aitemua, liegt der Ort Quiri-Coli (Quiricoli, Kirikoli). An der Grenze zu Edi liegt das Dorf Hahi-Tali (Hahitali). Im Südwesten befindet sich der Ort Mau-Lai (Maulai, Maulau).[4] In Lebo-Luli gibt es einen Hubschrauberlandeplatz für Notfälle und in Hahi-Tali eine Grundschule.[5] 2021 war der Suco noch ohne Anschluss an das Stromnetz.[6]

In Manetú befinden sich die sieben Aldeias Boro-Ulo, Dau-Lelo, Hahi-Tali, Lebo-Luli, Mau-Lai, Quiri-Coli und Russulau.[7]

Einwohner

Im Suco leben 2238 Menschen (2015), davon sind 1164 Männer und 1074 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 115,9 Einwohner/km². Im Suco gibt es 351 Haushalte.[1] Über 95 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Der Rest spricht Tetum Prasa.[8]

Geschichte

Während des Bürgerkrieges 1975 kam es in den Sucos Manetú und Manelobas zu Gefechten zwischen FRETILIN-Kämpfern aus Turiscai und UDT-Kämpfern aus Ermera. In Manetú unterstützte die Mehrheit der Bevölkerung die FRETILIN, während der Liurai ein UDT-Anhänger war. Beim Gefecht am Grenzfluss zwischen Manelobas und Manetú kamen zwei UDT-Anhänger bei Ernaro ums Leben. Am Grenzfluss zu Turiscai ermordeten FRETILIN-Kämpfern bei Boro-Ulo einen Dorfeinwohner, weil er für den Liurai von Manetú gearbeitet hatte.[9]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Vicente de Araújo Nunes zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann José Benevides[11] und 2016 Alfredo Martins.[12]

Commons: Manetú – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 583 kB)
  6. Tatoli: Cinco sucos em Ainaro sem electricidade, 19. November 2021, abgerufen am 20. November 2021.
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Manetú (Tetum; PDF; 8,2 MB)
  9. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (PDF; 2,5 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

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