Maiana

Maiana ist ein Atoll der zentralen Gilbertinseln des Staats Kiribati im Pazifischen Ozean nördlich des Äquators und liegt 28 km südlich des Hauptatolls Tarawa.

Maiana
Satellitenaufnahme von Maiana, nachbearbeitet
Satellitenaufnahme von Maiana, nachbearbeitet
Gewässer Pazifischer Ozean
Archipel Gilbertinseln
Geographische Lage  56′ N, 173° 0′ O
Maiana (Gilbertinseln)
Anzahl der Inseln 14
Hauptinsel Maiana
Landfläche 16.72[1]dep1
Einwohner 2027 (2010[2])
Maiana gehört zu den zentralen Atollen der Gilbertinseln, nördlich des Äquators
Maiana gehört zu den zentralen Atollen der Gilbertinseln, nördlich des Äquators
Ansicht aus der Luft
Ansicht aus der Luft
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Geographie

Die nördliche und östliche Seite des Atolls werden durch eine einzige Insel gebildet. Die westliche Begrenzung der Lagune bildet ein Korallenriff. Das Atoll ist 14 km lang und 9,5 km breit.

Im nördlichen Teil der Lagune liegen die unbewohnten Inseln Bikenmamara, Bikentiroi, Bikentunua und die bewohnte Insel Tebikerai Island mit dem Ort Tebikerai; im südlichen Teil der Lagune die unbewohnten Inseln Bikenibuni, Bikeningako, Tekatoka, Bakanikarau, Nanuteute, Tuakiri, Abaokoro, Bikentiang, Arinnanona und das südlichste Islet des Atolls, Toiaki Island.[3]

An der Ostseite des dort schmalen Riffs befinden sich zahlreiche Reusen zum Fischfang.

Bevölkerung

Laut Volkszählung von 2010 lebten auf dem Atoll 2027 Menschen, die sich auf zwölf Siedlungen verteilten.

Bevölkerungsstatistik

Siedlungen und Einwohnerzahlen
Zensus 1978[4] 2005[5] 2010[6]
Tebikarai 47 75 93 
Tekaranga 111 114 139 
Tematantongo 217 148 164 
Aobike 77 98 110 
(Natareta) 13
Tebanga 130 260 264 
Temangaua/Temwangaua 89 111 115 
Toora 141 107 115 
Tebangetua/Tebwangetua 78 112 65 
Teitai 60 36 48 
Tebiauea 140 183 211 
Raweai 162 191 214 
Bubutei 423 473 489 
Gesamt 1688 1908 2027

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung für die Jahre 1947–2010[7][2]
Zensus 1947 1963 1968 1973 1978 1985 1990 1995 2000 2005 2010
Gesamt 1.425 1.688 1.710 1.413 1.688 2.141 2.180 2.184 2.048 1.908 2.027

Geschichte

Die Erstsichtung fand durch Thomas Gilbert, den Kapitän des Sträflingstransporters Charlotte der First Fleet, am 17. Juni 1788 statt.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Maiana in die Eroberungszüge des „Königreichs Abemama“ durch den Häuptling (Uea) King Tem Karotu einbezogen und war dem König Tem Binoka (Tembinok') tributpflichtig.

Nach der britischen Kolonialzeit bildete Maiana mit Kuria, Abemama, Aranuka und Nonouti den Verwaltungsdistrikt Zentrale Gilbertinseln.

Neuzeit

Gelände des Maiana Island Council, links das Versammlungshaus Maneaba.

Lokale Verwaltungsbehörde ist der Inselrat (Island Council).

Maiana entsendet zwei Parlamentsmitglieder in das Parlament Maneaba ni Maungatabu in South Tarawa: neben dem parteilosen Politiker Teiwaki Areieta werden die sich I-Maiana nennenden Atollbewohner auch durch den heutigen Präsidenten der Republik Kiribati, Anote Tong, vertreten.[8]

Verkehr

Maiana wird planmäßig von der staatlichen Fluggesellschaft Air Kiribati angeflogen. Der Flugplatz Maiana Airport befindet sich im nördlichen Teil des Atolls, 250 Meter von den Orten Tekaranga und Tematantongo entfernt.

Am 13. Juli 2009 kenterte ein Fährschiff von Tarawa kurz vor Erreichen Maianas und forderte 33 Tote.[9][10]

Commons: Maiana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Maiana janeresture.com Rev. 29th January 2009. Abgerufen am 24. April 2010 (englisch)
  • Maiana (Memento vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive) auf der Website oceandots.com. Abgerufen am 24. April 2010 (englisch)

Einzelnachweise

  1. Report on the Kiribati 2010 Census of Population and Housing. Vol. 1. Bairiki, August 2012, S. 224. (Memento des Originals vom 7. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mfed.gov.ki (PDF; 6,6 MB). Abgerufen am 12. November 2016 (englisch).
  2. Report on the Kiribati 2010 Census of Population and Housing. Vol. 1. Bairiki, August 2012, S. 31. (Memento des Originals vom 7. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mfed.gov.ki (PDF; 6,6 MB). Abgerufen am 12. November 2016 (englisch).
  3. Messtischblatt: Gilbert Islands 1:25000: Maiana. Series X042 (D.O.S. 367P) Sheet Maiana ed. 2-D.O.S. 1977.
  4. Report of the 1978 Census of population and housing. Republic of Kiribati 1980, Vol. 1, S. 8 (Zeitpunkt der Unabhängigkeit).
  5. Kiribati 2005 Census of Population and Housing. Provisional Tables. Abgerufen am 29. März 2010 (englisch).
  6. Report on the Kiribati 2010 Census of Population and Housing. Vol. 1. Bairiki, August 2012, S. 40–42. (Memento des Originals vom 7. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mfed.gov.ki (PDF; 6,6 MB). Abgerufen am 12. November 2016 (englisch).
  7. Kiribati: 2005 Census. Vol. 2: Analytical Report. 2007 (Memento des Originals vom 13. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spc.int Final Report, S. 112 (für die Jahre 1947–2005). Abgerufen am 17. April 2010 (englisch).
  8. Mitglieder des 10. Parlaments 2011–2015 (Memento des Originals vom 27. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parliament.gov.ki. Abgerufen am 13. Januar 2014 (englisch).
  9. Sam Seke: Mourning for Kiribati ferry tragedy missing presumed dead. In: Australian Broadcasting Corporation vom 27. Juli 2009. Abgerufen am 13. Januar 2014 (englisch).
  10. Beacon could have saved 33 lives in Kiribati accident. In: The New Zealand Herald vom 15. Juli 2010. Abgerufen am 13. Januar 2014 (englisch).
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