Lypiwka (Rohatyn)

Lypiwka (ukrainisch Липівка; russisch Липовка/Lipowka, polnisch Firlejów) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk in der Westukraine mit etwa 800 Einwohnern.

Kirche im Ort
Lypiwka
Липівка
Lypiwka (Ukraine)
Lypiwka
Basisdaten
Oblast:Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon:Rajon Rohatyn
Höhe:275 m
Fläche:11,985 km²
Einwohner:829 (2001)
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km²
Postleitzahlen:77020
Vorwahl:+380 3235
Geographische Lage:49° 31′ N, 24° 34′ O
KOATUU: 2624481103
Verwaltungsgliederung: 3 Dörfer
Adresse: пл. Містечок 1
77020 с. Липівка
Statistische Informationen
Lypiwka (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Lypiwka
i1

Die Ortschaft liegt im Westen der historischen Landschaft Galizien im Rajon Rohatyn am Fluss Hnyla Lypa, etwa 13 Kilometer nördlich vom Rajonzentrum Rohatyn und 67 Kilometer nördlich vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk entfernt.

Zusammen mit den Dörfern Krywnja (Кривня) und Woroniw (Воронів) bildet sie die Landratsgemeinde Lypiwka.

Der Ort wurde 1430 zum ersten Mal schriftlich als Maciejów erwähnt, erhielt 1570 das Magdeburger Stadtrecht und wurde auf Ferlejow umbenannt, lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien,[1] und kam 1772 als Ferlejow (später Firlejów) zum damaligen österreichischen Kronland Galizien (bis 1918 als Markt dann im Bezirk Rohatyn).

Karte der Ortsumgebung aus dem 18. Jahrhundert

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zur Polen, war hier ab 1921 als Firlejów in die Woiwodschaft Stanislau, Powiat Rohatyn, Gmina Firlejów eingegliedert und wurde im Zweiten Weltkrieg erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und dem Distrikt Galizien angeschlossen. Nach der Rückeroberung durch sowjetische Truppen 1944 kam er 1945 wiederum zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert, seit 1991 ist der Ort Teil der heutigen Ukraine. Unter sowjetischer Herrschaft wurde dem Ort 1939 durch die Herabstufung zum Dorf der Marktstatus aberkannt.

Commons: Lypiwka – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią.; 1772
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