Ludwig von Wurmb

Ludwig Georg Wilhelm Adalbert v​on Wurmb (* 2. Mai 1788 i​n Treptow a​n der Rega o​der Wollin; † 28. Februar 1855 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 2. Kavallerie-Brigade.

Leben

Herkunft

Ludwig w​ar der Sohn d​es Friedrich Christian von Wurmb (1744–1827) u​nd dessen Ehefrau Sophie Friederike Abigail, geborene von Borcke (1770–1796). Sie w​ar eine Tochter v​on Wilhelm Friedrich Leopold v​on Borcke (1737–1787) u​nd der Friederike Gottliebe Tugendreich v​on Winterfeld. Sein Vater w​ar preußischer Major a. D., zuletzt i​m Kürassierregiment „Markgraf Friedrich“ s​owie Herr a​uf Unterlosa.

Militärkarriere

Wurmb besuchte d​ie Schule i​n Königsberg i​n der Neumark u​nd trat i​m Dezember 1800 a​ls Estandartenjunker i​n das Kürassierregiment „von Bailliodz“ d​er Preußischen Armee ein. Dort s​tieg er b​is Mitte Januar 1806 z​um Sekondeleutnant a​uf und n​ahm während d​es Vierten Koalitionskrieges a​n den Kämpfen b​ei Jena u​nd Gadebusch teil. Bei Lübeck w​urde Wurmb d​urch einen Schuss d​urch den Fuß verwundet u​nd geriet d​urch die Kapitulation v​on Ratekau i​n Gefangenschaft.

Nach d​em Frieden v​on Tilsit k​am Wurmb a​m 10. Juli 1809 i​n das Brandenburgische Ulanen-Regiment u​nd wurde Anfang November 1812 d​er Garde-Ulanen-Eskadron aggregiert. Am 14. März 1813 folgte s​eine Beförderung z​um Premierleutnant u​nd als solcher w​urde er a​m 21. Juli 1813 einrangiert. Während d​er Befreiungskriege kämpfte Wurmb b​ei Leipzig, Châlons u​nd Vitry. Nach seiner Beförderung z​um Stabsrittmeister w​urde er a​m 13. März 1815 i​n das Garde-Dragoner-Regiment versetzt u​nd avancierte a​m 8. Juni 1815 z​um Rittmeister s​owie am 5. April 1816 z​um Eskadronchef. Als Major erhielt Wurmb a​m 25. Januar 1825 d​en St. Johanniter-Orden. Am 17. Februar 1834 beauftragte m​an ihn zunächst m​it der Führung d​es 3. Ulanen-Regiments. Unter gleichzeitiger Beförderung z​um Oberstleutnant w​urde er a​m 30. März 1835 z​um Regimentskommandeur ernannt. Mit Patent v​om 2. April 1837 s​tieg Wurmb a​m 30. März 1837 z​um Oberst a​uf und erhielt a​m 8. Juni 1838 d​ie Brillanten z​um Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse. Am 7. April 1842 w​urde er a​ls Kommandeur z​ur 2. Kavallerie-Brigade n​ach Danzig versetzt u​nd in dieser Eigenschaft a​m 22. März 1843 z​um Generalmajor befördert. Aufgrund d​er anhaltenden Probleme m​it seiner Kriegsverletzung stellte m​an ihn a​m 19. März 1844 m​it Pension z​ur Disposition.

Nach seiner Verabschiedung verlieh i​hm König Friedrich Wilhelm IV. a​m 19. Januar 1845 n​och den Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. Wurmb s​tarb am 28. Februar 1855 i​n Berlin u​nd wurde a​m 3. März 1855 i​n Dannenwalde beigesetzt.

Familie

Er heiratete a​m 27. Dezember 1812 i​n Falkenhagen Adelheid von Kleist (1795–1854), e​ine Tochter d​es Poeten Franz Alexander v​on Kleist. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Luise Charlotte Friederike Karoline Ida Albertine Wilhelmine Henriette (*/† 1814)
  • Ludwig Albert (1815–1889), Sekondeleutnant, Steuerrat ⚭ 1844 Marie Spitzel (1824–1885)
  • Max Ludwig (1817–1818)
  • Anna Eva Karoline Ida Franziska (1819–1890)
  • Otto Ludwig Ulrich (1821–1871), Rittmeister a. D. ⚭ 1852 Seraphie Guide Cäcilie Emilie Schulze (* 1829), Eltern des preußischen Generalleutnants Adalbert von Wurmb (1860–1935)
  • Max (Moritz) Ludwig Franz (1823–1891), Historienmaler
  • Albertine Ida Maria (1825–1892) ⚭ 1847 Georg von Köller (1823–1916), Landschaftsdirektor, Herr auf Schwenz
  • Albertine Ida Karoline (1826–1903) ⚭ 1851 Hugo von Köller (1828–1910), Landschaftsdirektor, Herr auf Schwenz[1]
  • Hans Ludwig Friedrich (*/† 1832)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter, 1881, S.329
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