Lithiumtetraborat

Lithiumtetraborat ist eine anorganische chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Borate und das Lithiumsalz der nur in Form ihrer Salze (siehe Borax) bekannten Tetraborsäure.

Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Lithiumtetraborat
Andere Namen
  • Lithiumborat (mehrdeutig)
  • LBO
Verhältnisformel Li2B4O7
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12007-60-2
EG-Nummer 234-514-3
ECHA-InfoCard 100.031.364
PubChem 15764247
Wikidata Q3109058
Eigenschaften
Molare Masse 169,12 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

2,4 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

930 °C[1]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser[2] (28,9 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
P: 261305+351+338 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Lithiumtetraborat kann durch Reaktion von Lithiummetaborat mit Bortrioxid bei 250 °C und hohem Druck gewonnen werden.[3]

Eigenschaften

Lithiumtetraborat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der wenig löslich in Wasser ist.[1] Es ist piezoelektrisch.[3]

Verwendung

Lithiumtetraborat und Natriumtetraborat werden als Aufschlussmittel für Röntgenfluoreszenzanalysen verwendet.[4] Lithiumtetraborat wird auch als Zutat zur Herstellung von Gläsern eingesetzt, zum Beispiel für Lindemannglas.

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Lithium tetraborate, Puratronic®, 99.998% (metals basis) bei AlfaAesar, abgerufen am 15. April 2015 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. Datenblatt Lithium tetraborate, ≥99.995% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. April 2015 (PDF).
  3. Christoph Janiak: Riedel Moderne Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-110-24901-9, S. 187 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Gerald Routschka: Feuerfeste Werkstoffe und Feuerfestbau. Vulkan-Verlag GmbH, 2000, ISBN 978-3-410-14922-4, S. 71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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