Liste von Sakralbauten in Lörrach

Die Liste v​on Sakralbauten i​n Lörrach umfasst a​lle 16 Gotteshäuser i​n der Stadt Lörrach. Sechs d​avon befinden s​ich in d​er Kernstadt. Bis a​uf Tumringen s​teht in j​edem Stadt- u​nd Ortsteil mindestens e​in Sakralbau. Da i​n den früh z​u Baden gehörenden Gemeinden Brombach, Hauingen, Rötteln (mit Tumringen) u​nd Tüllingen d​ie Reformation eingeführt wurde, entstanden d​ort evangelische Kirchen. In Stetten g​ibt es mehrheitlich katholische Kirchen, d​a das Dorf b​is 1803 e​ine vorderösterreichische Enklave i​m Land Baden war. (→ Lörrach#Religionen) Der jüngste Sakralbau i​n Lörrach i​st die 2015 n​eu erbaute Johanneskirche i​n Stetten.

Liste

  • Hinweis: Bauwerke, welche nicht mehr als Kirche genutzt werden oder abgebrochen wurden, werden kursiv in der Tabelle geführt. Bauwerke, die als Gemeindezentren oder sonstige Versammlungsorte fungieren werden nicht aufgeführt.
Name Bild Standort Errichtung Konfession / Religion Bemerkungen Koordinaten
Adventhaus Lörrach (Nordstadt)  ? adventistisch 47° 37′ 7,3″ N,  39′ 49,9″ O
Baptistengemeinde Lörrach (Innenstadt)  ? evangelisch-freikirchlich (Baptisten) Umbau 2017 47° 36′ 58,9″ N,  39′ 52,1″ O
Christuskirche Lörrach (Innenstadt) 1955–1956 evangelisch Die Weihe der Kirche fand am 30. Dezember 1956 in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss statt.[1] 47° 37′ 6,1″ N,  39′ 44,8″ O
Evangelische Kirche
(Röttler Kirche)
Haagen (Rötteln) 1401 evangelisch St. Gallus wurde auf Weisung des Markgrafen Rudolf III. erbaut und ist die älteste Kirche Lörrachs. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Rötteln war am 7. September des Jahres 751.[2] 47° 37′ 56,7″ N,  39′ 33,1″ O
Evangelische Stadtkirche Lörrach (Innenstadt) 1814–1817 evangelisch Das Langhaus der Kirche wurde 1814 bis 1817 im Weinbrenner-Stil erbaut; der Turm stammt aus dem Jahr 1517 und steht im 45-Grad-Winkel davon ab. 47° 36′ 37″ N,  39′ 35,7″ O
Germanuskirche Brombach (Dorf) 13./14. Jahrhundert evangelisch In den Jahren 1903 bis 1905 wurde das Langhaus zur Vergrößerung des Platzes zwischen Chor und dem mittelalterlichen Turm quer einzubauen. 47° 37′ 53,8″ N,  41′ 40,7″ O
Heilige Familie Stetten (Neumattsiedlung) 1965–1966 römisch-katholisch Erste Kirche der Erzdiözese Freiburg in Fertigbauweise. In der Infolge des starken Einwohnerwachstums errichteten Filialkirche von St. Fridolin in Stetten wird seit 2009 aufgrund rückläufiger Besucherzahlen kein Gottesdienst mehr gefeiert. 47° 35′ 56,8″ N,  39′ 16,2″ O
Johanneskirche Stetten (Stetten-Süd) 2015 evangelisch 47° 35′ 54,4″ N,  39′ 31,1″ O
Neuapostolische Kirche Hauingen Hauingen (Dorf) 1956 neuapostolisch In Hauingen besteht die Gemeinde seit dem 8. Dezember 1935.[3] Ende 2012 wurde die Gemeinde Hauingen mit Lörrach zusammengelegt.[4] Seither dient das Bauwerk nicht mehr als Kirche. 47° 38′ 40,5″ N,  41′ 41″ O
Neuapostolische Kirche Lörrach Lörrach (Kernstadt) neuapostolisch Die neuapostolischen Gemeinde besteht in Lörrach seit 1907.[3] 47° 36′ 49,8″ N,  40′ 1,4″ O
St. Bonifatius Lörrach (Innenstadt) 1865–1867 römisch-katholisch Am 15. Juli 2007 brannte der Turmhelm und der Glockenstuhl ab. Die Wiederherstellung des Kirchturms war rund ein Jahr später abgeschlossen. 47° 36′ 56,4″ N,  39′ 40,8″ O
St. Fridolin Stetten (Dorf) 1821–1822 römisch-katholisch Die Kirche St. Fridolin ist ein klassizistischer Außenbau. Im Inneren ist dieser Stil teilweise mit Rokoko-Elementen angereichert. Bemkerenswert sind die Stuckarbeiten, Altäre und die Kanzel von Jodock Wilhelm sowie die Stationsbilder von Wendelin Moosbrugger. 47° 36′ 6,7″ N,  39′ 54″ O
St. Josef Brombach (Dorf) 1899–1900 römisch-katholisch St. Josef ist die jüngste der drei römisch-katholischen Pfarrkirchen in Lörrach. Die fast vollständig aus Spenden errichtete Kirche wurde in nur 15 Monaten Bauzeit errichtet. Ihr Baustil ist der Neugotik zuzuordnen. 47° 37′ 53,2″ N,  41′ 16,8″ O
St. Nikolaus Hauingen (Dorf) Langhaus: 1768
Turm: 1469
evangelisch In der Nikolauskirche wurden 1759 die Eltern von Johann Peter Hebel, Johann Jakob und Ursula Hebel, getraut. In den Jahren 1767 bis 1768 wurde das Kirchenschiff komplett umgebaut. Auffälligstes Merkmal der einfachen Saalkirche sind die 33 Holztafeln, die biblische Szenen darstellen. 47° 38′ 35,5″ N,  41′ 39,5″ O
St. Ottilien Tüllingen (Obertüllingen) 1637 evangelisch Die Ottilienkirche wurde erstmals 1113 erwähnt. Sie steht auf exponierter Lage auf dem Tüllinger Berg und weist einen kulturhistorisch wertvollen spätgotischen Sakramentschrein auf. 47° 35′ 49,8″ N,  38′ 27,9″ O
St. Peter Lörrach (Nordstadt) 1962–1964 römisch-katholisch Die 220 m2 große Glaswand des Künstlers Wilfrid Perraudin war zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung die größte Beton-Lichtwand der Welt.[5] 47° 37′ 30,1″ N,  39′ 59,8″ O
Synagoge Lörrach Lörrach (Innenstadt) 2008 jüdisch Von 1808 bis zu den Novemberpogromen 1938 existierte an einem anderen Ort in der Lörracher Innenstadt eine Synagoge, an die ein Denkmal erinnert. 47° 36′ 45,9″ N,  39′ 32,9″ O

Literatur

  • Otto Wittmann et al.: Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur. Hrsg. Stadt Lörrach, Lörrach 1983, ISBN 3-9800841-0-8, S. 604–629.
  • Gerhard Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echterdingen 2006, ISBN 3-7650-8347-X, S. 119–137.

Siehe auch

Commons: Kirchen in Lörrach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Synagoge Lörrach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Christuskirche Lörrach (Memento vom 2. März 2016 im Internet Archive)
  2. Geschichte Röttelns
  3. 75 Jahre Neuapostolische Gemeinde Lörrach-Hauingen
  4. Pressemitteilung der Neuapostolischen Kirche Lörrach (pdf)
  5. Pfarrkirche St. Peter, Lörrach: Das Werk: Beton-Lichtwand, 1964/65
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